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Harrys P.O.V.:

Kaum schloss sich die Türe des kleinen Hauses brach ich zusammen. Ich wusste genau dass ich nicht sein einziger war. Ich war nicht die einzige Person mit der er seinen Spaß hatte. Mit der er sich vergnügte. Ich wollte nicht wissen wie viele noch das Vergnügen hatten ihn berühren zu dürfen.

Dieses Wissen fraß mich auf und ich fühlte mich benutzt und alleine. Die Leute redeten viel über ihn und nicht gerade gutes. Sie hassten ihn. Das merkte man alleine schon dran wie sie über ihn reden. Immer mehr wurde ich mir den Bewusst und jetzt ging es einfach nicht mehr.

ICH MUSSTE HIER WEG! Und zwar endgültig.

Doch wo sollte ich hin? Ich hatte niemanden. Meine Eltern lebten zu weit weg um einfach so hin zu fahren. Ich beschloss mir einfach etwas Geld von ihm zu nehmen, davon hatte er ja genug.

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Ich packte schnell meine Sachen und dann nahm ich noch genug Geld mit. Ich nahm mir vor sobald wie möglich einen Job zu finden. Ich stieg in mein Auto und fuhr los. Ich wollte ans andere Ende der Stadt und mir dort ein Hotel suchen fürs erste.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen das ich ihm verließ. Ich liebte ihn doch. Ich konnte ihn doch nicht einfach so verlassen. Ich durfte das doch nicht tun. Ich hatte ihm doch versprochen zu bleiben. Immer wieder musste ich mir ins Gedächtnis rufen das es besser so war. Immer wieder musste ich mich an alles was er getan hat erinnern und wie sehr mich das verletzte.

Irgendwann hielt ich vor einem kleinen Hotel was nicht teuer aussah und doch nicht herunter gekommen. Ich hatte genug Geld mit das ich mir keines dieser alten verstaubten Einzimmerhotels suchen musste.

Ich checkte ein und ich behielt Recht es war klein und hübsch. Ich hatte keine Lust irgendetwas zu tun. Ich wollte einfach nur alleine sein. Ich konnte nicht anders als mich im Bett zu verkriechen. Doch ich wusste dass ich das nicht ewig machen konnte. Ich musste mich auf meine eigenen Füße stellen und mir einen Job suchen, doch genau das verschob ich auf morgen, heute hatte ich die Kraft nicht mehr dazu.

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Am nächsten Tag hievte ich mich schwerfällig aus dem Bett. Das schlechte Gewissen nagte nach wie vor an mir und der Liebeskummer durchzog mich schmerzvoll. Ich versuchte ein Lächeln aufzusetzen als ich das Hotel verließ und mir gut zu zureden. So ganz funktionierte es nicht aber es half ein wenig.

Ich streifte durch die Stadt und fragte in Restaurants und Cafés ob sie wem brauchten. Ich hörte bald auf die Absagen zu zählen, es würde mich nur noch mehr deprimieren. Und dann irgendwann am Nachmittag als ich schon fast zum Hotel zurückkehren wollte sagte mir wer zu.

Es war ein junger Mann so in meinem Alter, vielleicht auch etwas älter als ich und er war der Leiter eines kleinen Cafés. Er stellte sich als Louis Tomlinson heraus und meinte dass ich am nächsten Tag gleich anfangen sollte.

Erleichterung durchströmte mich und ich hätte vor Freude in Tränen ausbrechen können. Ich grinste breit und bedankte mich etwas zu überschwänglich. Doch er beobachtete mich mit einem freundlichen Lächeln und meinte dass es kein Problem wäre.

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Ich stand am nächsten Morgen pünktlich um halb acht vor dem Café. Louis war schon da begrüßte mich mit einem freundlichen "Guten Morgen".

Er zeigte mir alles und erklärte mir was ich zu tun hatte. Es gab noch einen weiteren Angestellten. Er hieß Niall und war ein aufgeweckter junger Mann. Er freute sich sichtlich über meine Anwesenheit und das freute mich.

Und mit diesem Tag machte ich einen Schritt in mein neues Leben. Es war wie in einer kleinen Familie dort. Niall und Louis hatten eine gute Bindung das merkte ich schnell. Sie verhielten sich wie Brüder und nahmen mich äußerst freundlich auf. Ich fühlte mich wohl und das besonders in Louis Gegenwart.

Nur diese Geborgenheit fiel mir erst auf als ich soweit über ihn hinweg war. Das dauerte seine Zeit und war nicht leicht. Mich plagten einige Wochen das schlechte Gewissen und Schuldgefühle. Ich machte mir Sorgen um ihn obwohl ich genau wusste das er alleine zurechtkam. Er hatte mich sicher schon ersetzt.

Ich blieb stark und blieb dort wo ich war, bis zu dem Tag an dem er auf einmal im Café stand. Als er mich ansprach durch fuhr es mich. Die Angst durchströmte mich und ich merkte wie ich leicht zum Zittern anfing. Was wollte er hier? Hat er mich gesucht?

Louis stand in meiner Nähe und merkte dass etwas nicht stimmte. Ich spürte seinen Blick auf mir liegen und dann begann er ohne Vorwarnung zu schimpfen. Er schrie laut: "Du kleine Schlampe! Was denkst du dir dabei einfach ab zu hauen? Zu verschwinden! Wer hat dir die Erlaubnis gegeben abzuhauen?!"

Bevor er noch was sagen konnte schrie Louis laut: "Verlassen sie augenblicklich das Café sonst rufe ich die Polizei!" Doch er antwortete darauf hin ruhig und gleichzeitig auch hochnäsig, arrogant und abwertend: "Wissen Sie überhaupt mit wem sie da sprechen sie nutzloses Schwein?"

Louis ließ sich nicht beirren und das rechnete ich ihm hoch an, er sagte daraufhin ebenso arrogant und eingebildet: "Mr Malik das weiß ich sehr wohl und jetzt verschwinden sie!" Er richtete noch einmal seine kalten Blick auf mich und sagte: "Du kleine Schlampe wirst schon sehen was du davon hast." Und dann drehte er um und ging.

Louis kam sofort zu mir und nahm mich in die Arme. Er führte mich nach hinten und sagte Niall er sollte auf alles schauen.

Ich ließ mich in dem kleinen Büro auf einem Sessel nieder und mein Chef fragte besorgt: "Harry was war das gerade? Wie kommt es das er dich so beschimpft?" Ich wusste ich musste ihm alles erzählen und genau das tat ich. Ich erzählte ihm alles von ihm und es tat gut es endlich auszusprechen.

Und von diesem Tag an wurde unsere Beziehung zueinander immer tiefer. Wir trafen uns des Öfteren auch außerhalb der Arbeit und verbrachten viel Zeit miteinander und ab diesem Zeitpunkt wurde es besser auch wenn er mir gedroht hatte das es nicht so war. Ich versuchte ihm zu vergessen und das gelang mir auch ganz gut und darüber war ich froh. Und das alles war nur wegen Louis und dafür war ich ihm sehr dankbar.

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