Kapitel 7

„Ah hey Chiara. Ich wollte dich fragen ob du mit auf die Party kommst", fragt mich Ginny. Da musste ich natürlich nicht lange überlegen. Ich liebte Partys über alles.
„Das fragst du noch? Natürlich" Bis zur Party hatten wir noch 3 Stunden Zeit. Wir gingen in unser Zimmer. Ginny durchwühlte wild ihren Kleiderschrank, während dm ein Kleid schon feststand. Ein schwarzes enges Kleid mit Glitzer. Es sah einfach umwerfend aus.
„Ich habe nichts zum anziehen", stöhnt sie. Ich lächle sie an.
„Du kannst dir etwas von mir leihen", biete ich ihr an. Sie strahlt über alles, läuft auf mich zu und umarmt mich.
„Du bist die Beste"
„Ich weiß", sage ich und lache. Nun durchwühlt Ginny meinen Kleiderschrank, wird aber schnell fündig. Sie entscheidet sich für ein rotes, weites Kleid mit Spitze. Während wir unsere Haare machen und uns schminken, stoßt Hermine zu uns.
"So wird dich Ron bestimmt nicht raus lassen", raunt sie Ginny zu. Diese zuckt nur mit den Schultern. Nach ein paar Stunden sind wir dann auch endlich fertig. Begeistert betrachten wir uns im Spiegel. Wir sahen echt sexy aus.

Als wir den Raum betraten, dröhnte uns die Musik in den Ohren. Jungs und Mädchen tanzten eng umschlugen, tranken Alkohol, quatschten einfach und hatten Spaß. Spaß, das werde ich heute Abend auch haben. Wir holten uns alle einen Drink, was genau das für ein Gemisch war, das wusste wahrscheinlich so ziemlich niemand, aber es schmeckte so einigermaßen und war stark. Nach dem zweiten Drink, fühlten wir uns bereit zu tanzen. Wir liefen auf die Tanzfläche und tanzten herum. Man merkte es Ginny an, dass sie schon wirklich angetrunken war. Sie vertrug fast gar keinen Alkohol, ich dagegen hatte kein Problem damit. Ich vertrage wirklich viel. Zeit verging und wir hatten den größten Spaß unseres Lebens. Als Ron Ginny sah, ballte er seine Fäuste zusammen, doch Hermine sagte irgendetwas zu ihm und somit wurde er ruhiger. Hermine bedeutete Ron sehr viel. Das wussten wir alle, aber Hermine meinte immer sie seien nur Freunde, obwohl wir alle wissen, was Ron für Hermine fühlt. Ich tanzte gerade neben einem Typen, ich denke es war jemand aus Hufflepuff, da tauchte Malfoy hinter mir auf. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Er kam näher und flüsterte mir ins Ohr:" Wir müssen reden" Ich tat einfach so als hätte ich ihn nicht gehört, denn ich wüsste nicht was wir zu bereden hätten. Ich hätte es mir denken können, Malfoy gefiel mein Verhalten nicht und er zog mich einfach aus der Menge, hinter sich her. Ich versuchte erst gar nicht mich zu wehren, denn es würde ja sowieso nichts helfen. Er ging mit mir nach draußen zum See. Die Nachtluft, die uns umhüllte, war etwas kalt und es war schon stockdunkel. Die Sterne strahlten als einziges am Himmel. Es sah heute wirklich wunderschön aus. Er ließ meinen Arm los. Ich schaute ihn abwartend an. Er setzt sich auf den Boden und deutet mir, mich neben ihn zu setzen. Ich lasse mich neben ihm nieder.
"Der Himmel sieht heute gigantisch aus nicht wahr?", meint Draco.
"Was willst du Draco"
"Was hast du gegen mich", fragt er mich, total unerwartet. Ich fragte mich, ob ich mich verhört hatte, doch das hatte ich nicht. Ich war total überfordert und verwirrt. War er nicht derjenige der etwas gegen mich hatte?
"Entschuldige, ich denke eher ich sollte diese Frage stellen", entgegnete ich ihm.
"Das denke ich nicht. Was habe ich getan, dass du dich gegenüber mir so verhältst"
Ich biss fest die Zähne zusammen, schließlich war ich ja doch nicht sein größter Fan. Ich atmete tief ein.
"Ich war das Mädchen, welches dir im ersten Jahr den Brief geschrieben hat" Ich atme wieder aus und schließe die Augen.
"Welcher Brief" Das war so klar. Typisch.
"Natürlich, kannst du dich nicht mehr daran erinnern. Ich kann mich jedoch noch sehr gut daran erinnern. Du hast ihn der ganzen Schule gezeigt, jeder hat über mich gelacht, aber es wundert mich nicht, dass du dich nicht daran erinnern kannst, weil du..."
"Stop. Ich erinnere mich und wow. Ich... ich hatte diese Geschichte wirklich verdrängt. Ich war damals ein Arsch. Vielleicht bin ich das auch immer noch, aber ich weiß jetzt, dass das ein Fehler war und ich weiß, dass ich diesen nicht mehr rückgängig machen kann und ich... uhm... es tut mir leid. Ich hoffe du verzeihst mir", unterbrach er mich. Ich hatte ihn noch nie so reden hören, er ließ sich seine Gefühle anmerken und ich... ich weiß nicht genau warum, aber ich glaubte ihm. Ich vertraute darauf, dass er die Wahrheit sagte. Ich nicke nur leicht und schaue in den leuchtenden Sternenhimmel, der uns vor allem schützt was darüber liegt. Wir schweigen, aber es ist nicht dieses unangenehm, peinliche schweigen.

"Du hast Recht, der Himmel ist heute atemberaubend",sage ich nach einer Weile. Er lächelt.
"Man fühlt sich klein, machtlos, wenn man bedenkt wie groß die Welt ist und wie wenig wir davon, bereist haben oder überhaupt davon wissen. Es gibt so viele Menschen mit Problemen, mit ernsthaften und wir sind so egoistisch und beschweren uns über die kleinsten Dingen" Draco sprach mit einer Leidenschaft, so wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Er drehte sich zu mir und ich schaute ihn an. Er bemerkte meine Gänsehaut am ganzen Körper. Er zieht sich seine Jacke aus und liegt sie mir über die Schultern. Ich lächle ihn an. Er war wie ausgewechselt.
"Es tut mir wirklich leid, wie ich zu dir war", entschuldigte er sich nocheinmal.
"Mir auch. Ich hätte dich nicht so verurteilen dürfen. Ich hatte dir gar keine wirkliche Chance gegeben. Ich hab dich sofort als Arsch abgestempelt und habe Hass gegen dich aufgebaut. Aber eine Frage habe ich noch", sage ich. Er sieht mich fragend an.
"Wieso willst du, dass ich dir verzeihe" Endlich stellte ich diese Frage, ich fragte sie mich schon die ganze Zeit.
"Ich möchte einfach mit allen gut auskommen", antwortet er.
"Da gibst du dir aber mit Harry und den anderen nicht gerade viel Mühe. Wieso dann bei mir?"
"Weil ich denke dass du ganz nett bist und die anderen haben mir von sich das Gegenteil bewiesen" Ich möchte ihn nicht weiter mit fragen löchern, obwohl ich noch so einige hätte, also nicke ich einfach wieder stumm.
"Also, Freunde?", frägt er. Ich war wirklich froh, dass er nur mit mir befreundet sein möchte und nicht mehr, denn ich empfinde nichts für ihn.
"Freunde, Malfoy", stimme ich zu.
"Aber Freunde nennen sich beim Vornamen, Chiara"
"Tun sie das, Draco?" , fragte ich lachend.
Er lachte mit mir und wir beobachteten weiter den Himmel, während mir Draco von seiner Familie und seinen Reisen in verschiedene Länder erzählte. Er hatte schon sehr viele Länder besucht. Ich war noch nie weit weggekommen, aber irgendwann werde ich viel reisen, da bin ich mir sicher.

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