Kapitel 12
Im Zimmer angekommen, gab ich Hermine Bescheid, dass Draco mitkam. Sie sah mich etwas überrascht an, lächelte dann jedoch. Ich entschloss mich dazu, mich nochmal umzuziehen. Ich entschied mich für ein schwarzes Kleid mit einer Feinstrumpfhose und darüber einen roten Mantel. Ich legte noch eine goldene Kette um und ging dann in den Gryffindor Gemeinschaftsraum, wo die anderen bereits auf mich warteten. Ohne Draco machten wir uns auf den Weg. Drinnen setzten wir uns an einen langen Tisch. Wir waren schon lange nicht mehr zusammen essen. Ich musste sagen, dass ich schon länger nichts mehr mit meinen Freund unternommen habe. Ich habe mich etwas abgeschottet und mich voll auf Draco fokussiert . Wir bestellten uns alle ein Butterbier. Ich konnte mich gar nicht wirklich auf das Gespräch konzentrieren, da mein Blick immer wieder zur Tür schweifte. Wo blieb er bloß? „Hey", sagte jemand und legte seine Hand auf meine Schulter. Natürlich hoffte ich es wäre Draco, jedoch waren die Hände die auf mir ruhten zu warm für seine. Es war Cedric Diggory. Ich hatte schon öfter beobachtet, wie er mich in der großen Halle anblickte. Jedoch habe ich es immer mehr oder weniger ignoriert. Wir begrüßten ihn alle freundlich. „Setz dich doch Cedric", sagte Harry. „Es ist ja sowieso noch ein Platz frei", fügte er hinzu. Genau genommen, war er das nicht, aber da Draco nun nach einer halben Stunde immer noch nicht aufgetaucht war, erhob ich auch keinen Einspruch. Er lächelte und setzte sich neben mich. Die Tür ging auf und ich blickte mich sofort um. Pansy Parkinson. Ich musterte sie nur gehässig und wendete mich dann wieder zu den anderen. Ich zog schnell mein Handy heraus und tippte
„ Wo bleibst du?"
Gerade als ich es senden wollte, überlegte ich es mir anders. Wenn er nicht kommen möchte, dann soll er's halt lassen. Ich war ziemlich wütend. Der Kellner kam und wir bestellten Essen. Cedric war wirklich sehr freundlich. Ich mochte ihn, auch wenn es nicht zu übersehen war, dass er etwas von mir wollte. Die Tür öffnete sich schlagartig und Draco stürmte hinein. Er rannte auf uns zu. „Hey", sagte ich verwirrt. Er packte Cedric am Hals und brüllte:" Hast du ihn geküsst"
„Was", gab ich immer noch verwirrt von mir. Er war total aufbrausend und tobte nur vor Wut.
„Meine Chiara würde niemals einen Fremden küssen", schrie er.
„Also fremd bin ich ja nicht mehr wirklich", hustete Cedric. Das machte die Situation auf keinen Fall besser im Gegenteil. Ich wurde total wütend. Wie konnte er mir so etwas unterstellen. „Deine Chiara? Die gibt es nicht mehr!", schrie ich zurück.
Ich sah den Schmerz in seinen Augen, der sich aber in einem Sekundenbruchteil in Wut verwandelte.
„Wenn das so ist! Während du Cedric geküsst hast, habe ich Pansy gefickt!"
Es war ein Stich ins Herz. Mitten drin. Meine Augen füllte sich mit Tränen. Ich konnte nicht fassen, was er gerade gesagt hatte.
„Sie haben sich niemals geküsst", sagte nun Ginny wütend.
Draco blickte mich an. „ Was...?" Eine Träne rollte über meine Wange, aber ich wischte sie nicht weg. „Fick Dich Draco", zischte ich.
Ich rannte hinaus. Ich hörte wie Draco mir nachschrie, doch ich rannte. Ich rannte so schnell ich konnte in der Hoffnung ich konnte den Schmerz verdrängen. Irgendwann bleib ich stehen. Ich atmete tief durch. Ich hatte keine Kraft mehr. Ich hörte wie jemand näher gelaufen kam. „ Chiara, Darling, bitte", setzte er an. Ich fuhr herum „Nenn mich nie wieder so Malfoy! Nie wieder!", schrie ich ihn an. Die Tränen strömten nur so aus mir hinaus. „M- Malfoy", stotterte er, als würde er es gar nicht fassen können, dass ich ihn so genannt habe. Ich drehte mich um und ging. Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Ich konnte sein dämliches Gesicht nicht mehr sehen, seine Anwesenheit ertragen.
In meinem Zimmer angekommen legte ich mich unter meine Bettdecke und weinte. Ich weinte, bis ich schließlich einschlief.
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