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Während des Films saß ich zwischen Yoongi und Hobi und schlief bei der Hälfte ein. Was mich später eigentlich überraschte, da ich normalerweise bei Filmen nicht schlafen konnte. Ich bemerkte dann auch, dass meine Popcorn alle waren, als ich wach wurde. Och menno. Wie unfair.

"Wie kannst du schlafen? Das war ein Actionfilm", ich grinste unwissend und zuckte mit den Achseln.

"Kein Plan", Hobi schüttelte belustigt den Kopf und grinste zu Yoongi, der die ganze Zeit still war.

"Und wie fandest du den Film?", versuchte ich eine Konversation zu starten.

"Gut, ich mochte also d-die Umsetzung, aber die Musik hat gestört, manchmal ehm, hat...hat es einfach nicht gepasst, weißt du? Die Ambiance und die Musik hat einfach nicht gepasst, aber gut, ich glaub eh,...damit bin ich der einzige"

"Ich kann es nicht nachvollziehen, hab geschlafen", lachte ich. Auch er lachte mit. Noch nie hab ich ein schönes Lachen gehört. Es hallte in meine Ohren. Es war war echt schön. Ich glaub ich konnte das immer hören. Doch ich konnte es nicht weiter genießen, da Hobi zu uns geeilt kam und das nicht gerade erfreut.

"Jimin? Da vorne ist so ein Typ, der sucht nach einem Jimin, nach seiner Beschreibung passt es auf dich", ungläubig sah ich mich um. Doch fand niemand.

"Wer-", von hinten packte mich jemand am Handgelenk. Der Griff war erstaunlich fest. Und niemand trug so Armbänder wie Kookie es tat.

"JIMIN PARK", zischte er zwischen seine Zähne. Er grinste gezwungen zu den anderen. Ich biss mir auf die Zunge um mich unter Kontrolle zu halten. Was sollte das Kookie?

"Ehm, tut uns leid, aber Jimin muss jetzt nach Hause", man merkte ihm an, dass es eine falsche Freundlichkeit war. Falsch und gezwungen.

Er hatte mein Handgelenk so fest zugepackt, dass es schmerzte.

"Kookie lass los, bitte", flehte ich ihn an und spürte den Kloß im Hals. Statt auf mich zu hören, zog er mich einfach zum Ausgang, ich schaute kurz nach hinten, doch er zog so heftig an mir, damit ich schneller ging, sodass ich die Gesichter meiner Freunde nicht mehr registrieren konnte und daher ihre Reaktion nicht sah. Nicht mal einen Hilfeblick brachte ich zu stande.

Er lief schneller als ich, was dazu führte, dass ich fast über meine eigenen Füße stolperte.

"Mach langsam", begann meine Stimme sich brüchig anzuhören. Keine Reaktion. Nur der Griff um das Handgelenk wurde fester und seine Fingernägel bohrten sich in mein Fleisch. Ich versuchte mich von ihm loszureissen, doch es brachte nichts; er war einfach stärker als ich.

Am Auto angekommen, drehte er mich mit einer solche Wucht um, sodass ich mit dem Rücken an das Auto knallte.

"Was erlaubst du dir eigentlich!", er hob die Hand um mir eine Ohrfeige zu verpassen. Ich duckte mich panisch und hob die Arme um mein Gesicht zu schützen. "Du mieses Stück", sagte er aggressiv. Der Abdruck würde man sicher bis morgen noch sehen. Und es brannte wie Hölle.

Die heißen Tränen liefen mir unkontrolliert über das Gesicht.

"Hör auf zu weinen! Das ist lächerlich! Jetzt reiss dich mal zusammen, so nervig" Dann nahm er wieder mein Handgelenk zu fest und schubste mich unsanft auf den Beifahrersitz. Im Auto schwebte eine leichte Alkoholfahne. Das hieß nie was gutes.

Kookie setzte sich ans Lenkrad und schlug die Tür zu. Dann bemerkte ich auch noch seinen Alkoholatem.

Er hatte getrunken. Ganz deutlich.

Er drückte aufs Gas, bevor ich dazu kam mich anzuschnallen.

"Kookie...bitte, fahr langsamer, ich h-hab mich nicht mal angeschnallt", wimmerte ich voller Angst.

"Halt die Schnauze", brummte er entnervt. Er raste über eine rote Ampel und mein Atem wurde immer unkontrollierter.

"B-bitte"

"Stell dich nicht so an, du Stück Dreck. Was verschwindest du einfach ins Kino, ohne meiner Erlaubnis? Sag mal gehts noch? Ich hab dir verboten rauszugehen! HÖRST DU? VERBOTEN!"

Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu schreien.

"Fahr einfach langsamer", flehte ich, die Sicht verschwommen. Ich kam mit der Geschwindigkeit nicht zurecht kam. Ich hasste es, wenn es über 100 Km/h kam, und das wusste er. Doch trotzdem fuhren wir mit 160 Sachen über die Autobahn. Ich krallte mich an den Sitz und kniff die Augen zusammen.

"Bitte"

"STILL", er fuhr haarscharf um die Kurve. Wieder unterdrückte ich einen Angstschrei.

Beruhig dich Jimin, beruhig sich, gleich hast du es hinter dir. Ich versuchte ein letztes Mal, die Geschwindigkeit zu reduzieren.

"Jetzt halt dich mal deinen Mund, Mensch!", blaffte er mich an. Ich hielt die Augen fest zu um nicht zu sehen, wie die Welt an uns vorbei rauschte.

"Ich will dein Gejammer nicht hören, kapiert?"

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