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Als ich wach wurde, dröhnte mein Kopf nur so. Und ich wollte nicht noch weiter vor mich hin dösen mit diesen Schmerzen. Oh Gott tat das weh. Ich öffnete krampfhaft die Augen und versuchte mich zu strecken. Und stellte fest, dass mein ganzer Körper schmerzte und ich mich nicht in meinem Bett befand. War das etwas... YOONGIS COUCH? Was hatte ich in Yoongis Wohnung zu suchen? Was war gestern passiert, dass ich hier auf seiner Couch anscheinend geschlafen hatte. Ich gähnte. Auf dem kleinen Tisch neben dem Sofa war eine Verpackung. Medikamente? Ich rappelte mich vorsichtig auf und krabbelte zum Tisch. Ein kleines Zettelchen klebte auf den Medikamenten.

Guten Morgen! Ich hoffe du konntest gut schlafen:) Medikamente gegen den Kater den du höchstwahrscheinlich haben wirst <3

Ich grinste den Zettel dümmlich an. Dieses Herzchen..... Jimin! hör auf damit. Ich streckte nochmal meine müden schmerzenden Glieder bevor ich die Schachtel öffnete, eine Tablette rausdrückte und mich damit in die Küche schleifte. Ich suchte in den verschiedenen Schränken und Regalen nach etwas das als Glas durchging. Ich stellte mich auf Zehnspitzen, als ich auf die oberste Etage des Regals die Gläser fand. Ich versuchte mit meinen Fingerspitzen das Glas zu fassen, dich kam nicht dran. Warum musste ich so klein sein. Wieder versuchte ich auf Zehnspitzen das Glas zu berühren und irgendwie greifbar zu machen. Ha! Ich spürte es. Nur noch ein bisschen mehr und dann hatte ich es-

In dem Moment passierte alle Dinge gleichzeitig. Wie in Zeitlupe fiel das Glas vom Regal, das Klirren war ohrenbetäubend laut, während Yoongi die Eingangstür grad schloss und wie ich vor Schreck aufschrie.

Wie angewurzelt starrte ich auf die tausende Scherben die sich vor meinen Füssen ausgebreitet hatte. Sie lagen überall verteilt und überdeckten den halben Küchenboden. Ich biss mir auf die Unterlippe. Was hatte ich getan... was hatte ich nur getan. Ich hörte wie Yoongi angerannt kam, die Augen weit aufgerissen. Ich verkrampfte die Hände an meiner Hose und senkte schuldig den Blick.

"Alles okay bei dir?", in seiner Frage schwamm deutlich die Sorge mit ein. Es klang überraschender Weise überhaupt nicht wütend oder genervt. Ich blickte zu ihm auf und nickte unsicher.
"Ich denke schon", mich langsam aus meiner Schockstarre lösend, wollte ich mich schon in Bewegung setzen, bis er mich aufhielt.

"Nicht bewegen! Du könntest dich verletzen, zu viele kleine Splitter die wir jetzt mit blossem Auge nicht sehen können. Warte ich komme gleich", erklärte er mir bevor er kehrtmachte und mit einer Kehrschaufel wiederkam. An den Füsse hatte er noch die Schuhe von draussen an. Er hockte sich hin und kehrte grosszügig über den Küchenboden die groben Glasscherben auf das Kehrblech. Ich entspannte mit langsam und schaute ihn dabei zu, wie er anfing zu saugen. Ich trat ein Schritt nach hinten damit er besser an die Ecken drankam und er auch kein weiteren verdächtigen Bereich ausliess.

Nachdem er das ganze Zeug in den Mülleimer in der Küche wegwarf und den Staubsauger an seinen Platz zurückstellte, warf er mir ein paar Hausschuhe vor die Füsse.

"Du wirst die an deine Füsse tragen. Ich kann dir nicht garantieren, dass irgendwelche Splitter dir nicht vielleicht in den Zeh eindringen", er grinste mir zu und holte von unter dem Herd ein Glas hervor.

"Hier, da oben sind zwar auch Gläser, aber die sind nur da wenn ich mehr brauche, als ich selbst benötige", sein Lächeln war warm und überhaupt nicht gezwungen.

"Danke... und du bist nicht sauer deswegen?", fragte ich zaghaft.
"Wieso sollte ich sauer sein? Ist ja normal. Jedem passiert das. Mir auch. Und meinen Freunden auch. Und Kylie Jenner auch. Das ist normal", er nahm mir das Glas aus der Hand und füllte es mit Wasser auf. Dann entdeckte er die Tablette die ich zu mir nehmen wollte und drückte sie mir in die Hand.

"Du hast einen Kater?", er funkelte mich belustigt an. Ich nickte verlegen.

"Kein Wunder, bei der Menge an Alkohol gestern", wieder lächelte er und ging aus der Küche. Ich hielt das Glas und die Tablette in den Hände und starrte verzückt in die Luft. Noch nie hatte ich so einen liebenswürdigen Menschen getroffen wie Yoongi.

"Vergiss nicht zu duschen! Der Geruch von Alkohol ist an dir heften geblieben!", drang es von irgendwo aus der Wohnung zu mir. Ich riss die Augen auf vor Scham. Hastig schluckte ich die Tablette runter und eilte ins Bad. An der Tür liess ich mich zu Boden sinken. Ich roch an meinen Klamotten. Ew. Tatsächlich, ich stank nach Alkohol. Wie peinlich. Ich richtete mich wieder auf und wollte die Dusche schon mal anmachen, als mir einfiel, dass ich gar keine frischen Klamotten hatte.

Ich schloss die Tür wieder auf und suchte in der Wohnung nach dem Schwarzhaarigen.

"Wo bist du?"

"Im Schlafzimmer, Moment bin Am Umziehen!", gerade wollte ich schon ins Zimmer und konnte gerade noch rechtzeitig mich umdrehen und die Augen zu kneifen.

"Okay du kannst"

"Sorry, eh... hast du ein etwas zum Anziehen mich?", murmelte ich. "Klar", er kramte im Schrank und überreichte mich einen Stappel Klamotten.

"Danke", mit hochrotem Kopf eilte ich zurück ins Bad, in dem ich endlich das Wasser laufen konnte.

Ahh. Der Mann machte mich fertig! Und der Tag hatte doch erst angefangen.

Nächste Woche kommt kein Update, ist zu stressig, habt ein tolles Wochenende;) (ich muss morgen in die Schule 😩)

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