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Nach dem Vorfall in der Küche, blieb Yoongis Gesicht rot. Er wagte es nicht mal mich anzusehen. Musste peinlich für ihn gewesen sein, anscheinend. Am Küchentisch, richtete er sein Blich starr gerade aus, während er sein Müsli löffelte. 

"Auf jeden Fall, einen guten Morgen", versuchte ich die Situation etwas zu retten. Irgendwie.

"Selbst eine guten Morgen", murmelte er mit vollem Mund. 

"Ehm ich will dir nur sagen, das muss dir jetzt nicht peinlich sein oder so", versuchte ich irgendwas zu sagen.

Er nickte langsam. Er sah mich an! 

"Ok", er schien erleichterte zu sein und entspannte sich ein wenig. 

"Hast du eigentlich Make-Up?", fragte ich nach einer Weile, nachdem wieder niemand redete.

"Ja. Wieso brauchst du das?"

"Naja, ich will heute noch zu Uni-..."

"Du willst was? Zu Uni? In diesem Zustand?? Spinnst du?"

"Klar"

Yoongi starrte mich an, als hätte ich nicht mehr alle.

"Weiss du wie du aussiehst? Du siehst aus, als könntest du jederzeit umkippen!"

"Ja, deshalb will ich Make-Up", er schien nicht wirklich zufrieden mit meiner Antwort. 

„Und... könntest du mit mir gleich in die Wohnung? Ich hab da mein ganzes Zeug, und ich trau mich nicht allein runter. Kann aber sein, dass Kookie noch da ist", fügte ich nich hinzu.

Er zögerte kurz, bevor er antwortete. "Okay, wir gehen dann gleich runter"

Nachdem er fertig gegessen hatte, und mir ein paar seiner Klamotten geliehen hatte, nahm er sein Zeug und schlug hinter uns dir Tür zu.

"Okay, ich bete dass dieser Jungkook nicht da ist", murmelte er. Ich nickte nur und ließ ihn vor. 

Mit jedem Schritt, schlug mein Herz schneller und hänmerte gegen meine Brust. Als wollte es mir weiss machen, dass es eine schlechte Idee war. Vor unserer Wohnung angekommen, trat Yoongi zur Seite, damit ich den Code eingeben konnte. Mit zittrigen Fingern, tippte ich ihn ein, und die Tür öffnete sich mit einem Klick. 

Ich wollte da nicht rein. Aber ich musste. Ich geh jetzt da rein. 

"Yoongi kannst du vor gehen", bat ich ihn. Er nickte müde und betrat als erster die Wohnung. Ich ging ihm hinter her. Ich lugte ins Schlafzimmer und fand das Bett leer. Auch das Bad war nicht abgeschlossen. Jungkook war nicht da. Was für eine Erleichterung.

"Er ist nicht da", sagte ich, mehr zu mir gewandt als zu Yoongi und holte mein Zeug, nachdem ich ins Bad bin und die blauen Stellen und die Augenringe zu verdecken.

"Alles okay?", Yoongi lehnte an einer Wand, die Arme gekreuzt.

"Ja, danke danke danke sehr", ich verbeugte mich und war innerlich so erfreut, dass jemand mir diesen Gefallen tat. 

"Nicht dafür, gehen wir"

                   ***

Es war ganz angenehm, mal nicht den Bus zu nehmen. Die Fahrt über blieben wir beide still und waren in unseren eigenen Gedanken versunken. Ich fragte mich, wie ich das machen wollte mit dem Freunde ignorieren. Was musste auch Kookie von überall Leute kennen. 

Yoongi parkte auf dem Parkplatz und da Yoongi einen anderen Kurs hatte, als ich, trennten unsere Wege direkt an der Eingangstür. Ich sah ihm noch hinter her und merkte wie mein Herz sich zusammen zog, als ich Tae sah. Er saß mit Jin an unserem Treffpunkt. Sie unterhielten sich und er lachte auf. Wie konnte ich sie ignorieren? Wie sollte ich das machen? Aber gut. Kookie hatte es verboten und ich sollte mich an Verbote halten. Fertig. Tae hob suchend den Kopf und grinste zu Hobi der dazu kam. Sie lachten zusammen. Dann schien er was ihn zu fragen und Jin und Hobi schüttelten den Kopf. Dann sahen sie sich suchend um. Ich senkte den Kopf und versuchte irgendwie in die Menge unterzutauchen, als sie in meine Richtung blickten. Blöd, dass ich an ihnen vorbei gehen musste. Ich behielt den Kopf gesenkt und schaute dann in die andere Richtung, als ich an ihnen vorbei ging. Was eigentlich nichts brachte, da mein Rucksack ziemlich einzigartig war und meine Freunde ihn immer erkennen würden. Wie dumm konnte man sein. Ich beschleunigte meine Schritte und meine Hände hielten sich an dem Rucksack krampfend fest, als sie meinen Namen riefen. Ich biss mir auf die Lippe und ging stur weiter. Nicht umdrehen, nicht umdrehen, murmelte ich ununterbrochen. Einfach nicht umdrehen. 

Da ich wusste, dass die letzte Reihe noch genug Plätze frei waren, setzte ich mich nach hinten. Ich saß normalerweise in der 3 Reihe neben Hobi und Tae. Aber das ging ja nicht. Als meine Freunde auch reinkamen, blickten sie verwundert zu mir. Ich schaute weg und tat so als würde ich vertieft am Schreiben sein. Ich lugte in ihre Richtung als sie zu ihren Plätzen gingen und ihre Sachen auspackten. Der Dozent kam rein und die Vorlesung begann. 





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