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Yoongi schlug vor die Nacht bei ihm zu bleiben und ich zögerte. Jungkook war noch im Gebäude. Sicherlich. Und vielleicht würde er statt mich ihn dann verprügeln, was ich um keinen Preis wollte.

Dann würde ich vielleicht einfach morgen, oh, es war bald morgen. In 20 minuten. 

Nachdem meine Wunden desinfiziert wurden und meine Platzwunde am Kopf mit 6 Stichen genähnt wurde, machten wir uns auf de Weg nach Hause. 

"Hey, danke nochmal, dass du mich ins Krankenhaus gebracht"

"Klar, das war doch selbstverständlich", wurde Yoongi verlegen.

"Ok, ich hoffe ich komm dir damit nicht zu nah", fing er dann an.

"Frag ruhig", er nickte.

"Wer ist das gewesen? Und warum... schlägt er dich, er hat dich verprügelt, als wärst du das letzte Stück Dreck", stimmt ja doch irgendwie oder?, wollte ich sagen, doch biss mir auf die Zunge.

"Das ist Jungkook... er lebt mit mir und war betrunken", setzte ich das letzte Wort noch hinten dran um ihn doch irgendwie nicht so schlimm aussehen zu lassen. 

"Und... passiert das häufiger?", ich schwieg. Doch sowie ich gemerkt hatte, konnte Schweigen einiges sagen. Zum Beispiel, das es stimmte. Wenn man es richtig interpretierte. 

"Okay, und warum... hat er dich verprügelt?", ging die Fragerei weiter. Wieder schwieg ich. Nur diesmal suchte ich Wörter um darauf zu antworten. 

"Ehm...-"

"Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst, ok?", ich nickte und fühlte ein Bedürfnis ihm alles anzuvertrauen was mit mir zu tun hatte, doch was andere hielt mich davon ab. Es würde ihm wahrscheinlich sowieso nicht interessieren. Und so gut kannte ich ihn jetzt auch nicht um ihn als mein menschliches Tagebuch zu nennen, und die Vertrauensproblem mischten sich genauso ein. Auch wenn seine Ausstrahlung nur so nach ,vertrau mir, ich werde auf dich aufpassen' schrie. 

"Es ist kompliziert. Wenn er betrunken ist, wird es immer kritisch. Und es war meine Schuld. Er... Wir hatten eine Regel aufgestellt, und ich habe sie gebrochen und dann musste es mit ihm durchgegangen sein", Stille legte sich im Auto und ich war dejenige der sie wieder brach.

"Wie kommt es, dass du gekommen bist? Also... ich dachte du wärst schon bei dir Zuhause. Also..."

"Nun ja der Weg nach oben ist jetzt nicht grade schnell. Und ich verabscheue mit meinem Leben die Treppen. Und es ist immer so anstrengend und so. Ich habe gehört wie so eine aggressive Stimme durch das Treppenhaus gehallt hat. Und ja. Ich bin nach unten gerannt und hab dich bewusstlos, voller Wunden auf den Boden gefunden und eh...", er hielt an einer Ampel an. Das matte Licht von draußen spiegelte sich in seinem Augen. Zu erst rot, dann grün. Wie konnte man so perfekt aussehen? Faszinierend. Ich hing an seinen Lippen als er endlich weiter sprach: "Und dann hab ich ihn getreten, sodass er runtergefallen ist. Das war so ein... Reflex?", er lachte etwas peinlich berührt auf. "Und eventuell hab ich ihn auch ein bisschen angeschrien und ihn irgendwie am Nacken getroffen und er wurde auf der Stelle bewusstlos. Und den Rest weisst du ja", ich mochte wie er das leicht nahm und den Fakt, dass er nicht mehr so verkrampft in meiner Gegenwart war.

"Cool", ich richtete meinen Blick wieder auf die mittlerweile düsteren Straße. Die Laterne hatten schon lang aufgehört der verwaisten Straße Gesellschaft zu leisten. 

"Hörst du gern Musik?", fragte ich dann, da ich von Jin einiges von seinen Musikproduzentskills gehört hatte. 

"Jaa, ich liebe es vorallem neue Musik zu entdecken, du?"

"Ja, ich hör auch gern Musik. Ich hör auch gern so Rock, vielleicht etwas ungewöhnlich und bestimmt voll komisch, dass der Jimin Rock hört..."

"Also ich finde es toll", wurde da etwa mein Gesicht heiß? Ich war froh, dass wir in der Dunkelheit saßen und dazu noch er am Steuer. 

"O-okay... Was hörst du so?"

"Alles gefühlt. In letzter Zeit bin ich eher am Oldies anhören. So die 80er entdecken. Ich liebe es einfach neue Musik zu finden, und Rock ist toll, ja. Im Moment wenn ich Rock höre, dann so Richtung Nirvana, Led Zeppelin, Pink Flyod und noch mehr, ich will jetzt nicht alle aufzählen"

"Ich auch!", freute ich mich.  Wir hatten den gleichen Musikgeschmack! Wie toll war das denn!

"Hörst du auch so Indie Künstler?", fragte Yoongi. Ich nickte heftig. Einfach weil ich zu aufgeregt war. Jemand hörte das gleiche wie ich! Und dann auch noch Yoongi. "Im Handschuhfach ist eine CD mit eher älteren Songs. So ein Mix aus einigen Genren. Ich bin noch nicht fertig mit Hören..."

"Wir können die ruhig abspielen. Neue Musik ist immer gut", grinste ich und griff nach der CD. 


One of my favorite moment in this story probably.

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