Pflicht

Maudado schwimmt so schnell er kann zu der riesigen Insel. Da lebt sein Volk, sie bewohnen Wasser und Land, was man wohl an den mächtigen Tempeln erkennen kann. Sie jagen im Wasser, stellen alles aus den Pflanzen und Tieren her was sie benötigen, doch an Land liegt ihr Dorf. Schnell läuft er aus dem Wasser und sprintend zur Mitte der wirklich gigantischen Insel. Diese Insel ist das Zentrum, in ihrem Umkreis befinden sich mehrere kleine Inseln, wo anderer Gebäude stehen, die nichts in ihrem Dorf zu suchen haben.
Er sprintet durch die Pflanzen und kommt in dem hübschen Dorf an. Die Häuser bestehen aus Holz oder aus den Meerespflanzen. Schwer atmend schaut er sich um und keine zwei Sekunden dauert es, da steht auch schon sein jüngerer Bruder vor ihm. Der jüngerer sieht Maudado ziemlich ähnlich, nur ist er ein Stück kleiner, naja eigentlich ist er viel kleiner, zu klein für ein Merjaden, doch das ist eine Krankheit schuld. Er besitzt auch blonde, lockige Haare, sie sind jedoch viel kürzer und die gleichen Augen besitzt er, Grün/graue/ gelb gesprenkelte Augen. Seine Haut schimmert mehr grünlich, als blau, aber ansonsten haben sie keine Unterschiede.
Doch das Aussehen trügt, da sein jüngerer Bruder viel selbstbewusster ist und das bekommt Maudado wieder zu spüren.
„WO WARST DU? DU HAST DICH WOEDER VOR DEINER PFLICHT GEDRÜCKT!!!!!!! DU BIST DOCH SCHLIESSLICH DER HEILER!!!", keift ihn der kleinerer an.
Nervös beißt sich Maudado auf die Unterlippe, bevor anfängt zu sprechen.
„Stegi, es tut mir leid! Ich weiß ich hätte für die Zeremonie da sein sollen, doch....naja kam was dazwischen!"
Stegi hebt eine Augenbraue! Sein älterer Bruder ist eigentlich verlässlich und nicht so, doch seit diese Menschen aufgetaucht sind, benimmt er sich komisch.
Der kleinerer seufzt.
„Geh zu Vater, er will dich sprechen und du kannst froh sein, das Mutter für sich eingesprungen ist!"
Maudado nickt eifrig und geht schnell weg von seinem Bruder. Jetzt muss er zu seinem Vater, den Stellvertretenden Anführer. Ihr richtiger Anführer ist nur zwei Jahre älter, als Maudado, deshalb hilft sein Vater dem Anführer bei wichtigen Entscheidungen! An der großen Hütte angekommen, atmet der junge Merjade erstmal durch, bevor er die Hütte betritt.
„Vater? Du wolltest mich sprechen?"
„Oh Maudado, ja aber ich werde nur mit dir reden, du sollst dich nicht verpflichtet fühlen oder so!", sagt sein blonder Vater. Maudado sieht seinem Vater ähnlich nur die Augen hat er von seiner Mutter!
„Okay!"
„Komm, lass uns ein Stück gehen mein Junge!"
Zusammen verlassen sie die Hütte und laufen unter den riesigen Palmenartigen Pflanzen entlang, die in den knalligen Farben erstrahlen.
„So Maudado, du bist jetzt 21 Jahre alt! Ich will dich zu nichts drängen, doch wäre ein Partner oder eine Partnerin an der Seite schön?"
Maudado versteht das sein Vater Angst hat, dass er niemanden findet und es stimmt er interessiert sich für keinen aus seinem Dorf. Sein Volk ist sehr gesellig, sie sind selten oder ungern alleine, doch Maudado ist gerne für sich, was doch keiner versteht und da er Heiler ist, hat sein Leben viel mit allein sein zu tuen. Er ist ständig in seiner Hütte und muss Medizin herstellen, da ist keine Zeit für Aktivitäten mit dem Volk.
„Du könntest auch einen der Menschen nehmen! Ich habe erfahren das ihre Frauen genauso schwanger werden wie unserer! Du magst doch diese Pinkhaarige!", da war es wieder! Sein Vater will ihn eine Frau besorgen, doch steht Maudado mehr auf Männer. Bei ihrem Volk ist es normal wenn es gleichgeschlechtliche Paare gibt, wenn man ein Kind will, sucht der einer der Männer oder einer der Frauen bei den gleichgeschlechtlichen Paaren einen, der sich bereitstellt mit der Person ein Kind zu zeugen. Betrügen und so kennt das Volk nicht.
„Vater, die heißt Candy und ich zwinge niemanden zu etwas, ich bin immer noch dagegen, dass ihr so mit Ihnen umgeht!", knurrt Maudado. Sein Vater schaut ihn nur verständnislos an!
„Du klingst wie deine Mutter!"
„Dann klinge ich halt wie Mama!"
„Aber Maudado es gibt..."
„Nein Vater ich gehe! Lass mich einfach damit in Ruhe!", somit rennt Maudado zum Meer und springt rein. Er will einfach weg.

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