Noch nie war ich den Sternen so nah wie in diesem Moment. Es ist schon fast magisch wie fast lautlos das Flugzeug durch die Wolken fliegt und mir immer wieder den Ausblick auf die Sterne gibt. Millionen oder ehr Milliarden von ihnen leuchten im ganzen Universum. Den Seefahrern gaben sie damals den weg vor und den Träumern einen Sinn zum Leben. 

Um 1 Uhr morgens komme ich in Seoul an. Es ist schon ein komisches Gefühl alleine in einem Fremden Land zu sein. Sonst war immer jemand da mit dem man sich noch unterhalten konnte oder der einem in seinen Taten versucht zu unterstützen doch dieses mal ist es nicht der Fall. Dieses mal bin ich auf mich alleine gestellt. Vollkommen alleine ohne irgendjemand der mir sagt was ich tun soll. Doch was jetzt? Zu erst hole ich meinen Koffer und gehe dann gar ziellos, mit Musik in den Ohren durch den Flughafen von Seoul. Das letzte mal als ich hier war wie ich 5 oder 8. Älter kann ich gar nicht gewesen sein. Wir haben meine Großmutter besucht. Ob es sich einrichten lässt dies auch zu tun?

 Mit einem mal verstummt die Musik und mein Handy beginnt zu Vibrieren. Ich hole es hervor und gehe ran. ,,Ja?" ,,Wo bist du Kitten?" ,,Am Flughafen!" ,,Wo genau?" ertönt es. ,,Ich stehe jetzt bei der Information!" ,,Komm raus und zum Parkplatz B21!" ertönt es noch bevor er auflegt. ,,Na super!" bepackt mit meinen Koffer gehe ich raus und muss erstmal husten. Die Luft hier ist definitiv nicht gut für die Lunge. Es ist dunkel und man sieht demzufolge nicht viel. Die Sterne erst recht. Nur die riesigen Gebäude in der Ferne erstrahlen so schon wie sie. Ich Kuschel mich enger in meine Jacke und gehe dann zu den beleuchteten Parkplatz. So schnell es geht suche ich den besagten Parkplatz und finde ihn. Wie zu erwarten steht Yoongi dort an einen schwarzen Auto gelehnt. Er schaut auf sein Handy doch wie als ob er meinen Blick bemerken würde schaut er plötzlich auf und zu mir. 

Er trägt einen schwarzen Mundschutz so dass ich nicht sehen kann ob er wie immer neutral guckt oder sich freut. Mein Herz beginnt wieder höher zu schlagen als er auf mich zu kommt. Wie kann das gerade wirklich passieren? 

,,Erst Regel für dein neues Leben nie ohne Mundschutz raus gehen. Die Luft hier wird dich innerhalb von kürzester Zeit krank machen!" Er bindet mir ebenfalls einen schwarzen um und ich werde augenblicklich rot. Zum Glück sieht man das jetzt nicht mehr. ,,So dann los Kitten heute haben wir noch viel vor!" ,,Ach ja?" Er verstaut meinen Koffer im Kofferraum und danach fahren wir auch schon los. 

,,Wir fahren erstmal zu mir dann können wir uns noch etwas ausruhen und dann am Nachmittag fahren zum Management!" ,,Zum Management?" gebe ich müde von mir. Der lange Flug war anstrengend und die angenehme wärme trägt noch dazu bei das meine Augen immer schwerer werden. ,,Ja. Sie wollen wissen wem ich auf meiner Tour dabei haben will!" ,,Ohh!" 

Auch wenn jetzt erst alles beginnt so bereue ich es tief in meinem Herzen jetzt schon. Wie kann etwas richtig sein wenn es sich doch so falsch anfühlt? Was ist wenn es falsch war? Was ist wenn ich mir damit mein Leben komplett versaut habe. Noch könnte ich zurück ... 

,,Worüber denkst du nach?" fragt er plötzlich. Ich will ihn nicht mit meinen Problemen zu texten also sage ich lediglich das ich aufgeregt bin und Angst habe das ich das mit dem Management verpatze. ,,Keine Sorge. Sie werden Verständnis haben und außerdem musst du nicht vor ihnen singen!" ,,Wieso nicht?" ,,Ich hab ein Demo gemacht welches wir ihnen vorspielen. Du musst also nicht singen!" ,,Zum Glück aber warte mal wann und vorallem wie?" ,,Ich hab dich aufgenommen!" gibt er gleichgültig von sich, ich jedoch schaue ihn schockiert an. 

Wir kommen bei ihm an und ich staune nicht schlecht als sein riesiges Appartement und die Aufsicht auf die erleuchtete Stadt sehe. ,,Wow!" sage ich und gehe näher zu den, bis zum Bodenreichenden Fenster. Noch nie vorher habe ich so eine majestätische Aussicht gesehen. 

Ich spüre wie er mich von hinten umarmt und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt. ,,Komm ins Bett Kitten du kannst dich nachher noch umschauen!" Ich nicke und er führt mich ins Schlafzimmer. 

Na das kann noch was werden ...

~°•♡•°~

,,In welcher Verbindung stehst du jetzt zu dem Jungen Yoongi?" fragt ein Manager des Entertainments und ich schaue fragend zu Yoongi rüber, welcher neben mir auf einen großen gemütlichen Sessel sitzt. Gleich nachdem wir aufgewacht sind haben wir etwas gegessen und sind dann zum Management gefahren wo wir jetzt mit dem Chef höchstpersönlich, zwei Stellvertretern und Yoongis Manager zusammen sitzen. Mir ist das alles dezent unangenehm und am liebsten wäre ich jetzt schon aus dem Fenster gesprungen. ,,Er ist mein fester Freund!" gibt er ohne mit der Wimper zu zucken von sich und ich zucke zusammen. ,,Das freut mich Yoongi!" sagt der Oberchef.  Bang Sihyuk. Er scheint ein ganz netter Mensch zu sein. Denn wie ich bis jetzt mitbekommen habe lässt er Yoongi und den anderen die auch hier unter Vertrag sind sehr viel Freiraum. ,,Wie hast du dir Vorgestellt das alles Publik zu machen oder willst du die Beziehung geheim halten?" Er beginnt zu grinsen und sagt: ,,Ich denke wenn Jungkook und ich auf unseren Instagram Accounts immer wieder Fotos machen, die darauf hindeuten das wir beide eine Beziehung führen werden die Fans irgendwann Verdacht schöpfen. Dann wiederum wäre es gut wenn auch die anderen mitmachen würden und immer wieder Fotos von sich und Jungkook oder irgendwie sowas hochladen würden das die Fans sehen das er ein Teil der K-Crew ist. Wir würden in die Zeitung kommen und würden so auch unseren Bekanntheitsgrad erweitern. Es wäre für jeden eine Win Win Situation!" 

Bang Sihyuk der Yoongis Vortrag bis eben gelauscht hat beginnt zu nicken und fängt an zu lächeln. ,,Das hört sich sehr gut an. Ich denke du wirst den anderen ja dann alles mitteilen. Ich segne alles ab und dann kann es eigentlich auch schon los gehen!" ,,Super!" Jetzt widmet er sich mir. ,,Am Anfang mag dir das noch alles etwas kompliziert und schwer vorkommen Jungkook doch mit der Zeit wird es einfacher!" Ich nicke nur und er widmet sich wieder Yoongi. ,,Wie wäre es wenn ihr beide weg fahren würdet!" ,,Woran dachten sie da?" ,,Paris. Immerhin ist es die Stadt der Liebe und in ein paar Wochen habt ihr als K-Crew eh einen Auftritt dort. Ihr könntet doch schon 2 Wochen früher hinfahren um die Gerüchte noch mehr anzuheizen. Der Ausflug wird selbstverständlich von uns gesponsert mit sämtlichen extra Ausgaben!" Yoongi beginnt zu grinsen und verdattert gucke ich ihn an. ,,Sehr gerne!"

Nachdem noch sämtliche Details über diesen Ausflug geklärt sind können wir gehen. Wie aus dem nichts ergreift Yoongi meine Hand. ,,Mach dich bereit Kitten!" ,,Auf was?" ,,Auf die Stadt der Liebe mon amour!"