Kapitel 9
Jimin PoV:
"Schatz, aufwachen!", weckt mich Dad mit einem Klopfen an der Tür auf und kommt dann schließlich in mein Zimmer.
"Awww~ wie süß ihr zusammen geschlafen habt.", quietscht mein Dad und kneift mir in die Wangen ehe er dasselbe auch bei Jihyun macht.
Dieser wacht dadurch auf und reibt seine Wange grummelnd an meine Brust, an welchem schon sein Sabber hängt.
"Toll, jetzt hast du ihn auch geweckt Dad.", beschwere ich mich und drücke meinen kleinen Bruder näher an mich.
"Ich würde ja sagen, dass es mir Leid tut, doch das tut es nicht. Und jetzt aufstehen. Ihr beide, denn du musst Jihyun heute in seinen neuen Kindergarten einschreiben."
"Aber ich habe in einer Stunde Schule.", widerspreche ich.
"Dein Appa klärt das schon und ich muss jetzt ins Café. Wer soll es denn sonst aufschließen und leiten, du Dummerchen?", lacht er und wuschelt mir durch die Haare ehe er aus dem Zimmer verschwindet.
"Ahja! Die Adresse steht am Kühlschrank. Müsstest du finden. Und jetzt aufstehen und fertig machen. Ich muss jetzt auch los.", fügt er schnell hinzu.
Keine Minute später hört man auch die Haustür auf- und wieder zugehen, was heißt, dass wir nun nur noch zu zweit sind. Appa ist schon längst auf der Arbeit.
"Komm Hyun. Wach auf und lass uns uns fertig machen.", wecke ich ihn erneut auf, da er weiter vor sich her schlummert.
Widerwillig öffnet er erneut seine Augen und reibt ebenfalls über diese ehe er mich mit einem verschlafenen Blick anschaut.
"Du bist wohl sehr müde, oder mein Kleiner?", frage ich amüsiert und streiche seine braunen Haare nach hinten.
Schmollend nickt er und schmatzt paar Mal, um zu sich selbst zu kommen.
"Ich auch.", lache ich und hebe ihn danach hoch, um ihn in sein Zimmer zu tragen.
Ich setze ihn auf sein Bett ab und schlendere zu seinem Kleiderschrank, um ihm einen roten Cars Pulli und eine weite Jogginghose anzuziehen. Jeans wäre seiner Situation zu urteilen, eine schlechte Wahl.
Nachdem ich ihm seinen Kuscheltier gegeben habe, gehe ich mich auch schnell anziehen.
In der Küche angekommen, verspeisen wir die Pfannkuchen und ich räume das Geschirr noch schnell vom Tisch ab, ehe ich unsere Taschen nehme und uns ausgeh-taugleich anziehe.
Schließlich pflanze ich ihn auf seinen Rollstuhl und nehme die Schlüssel, um das Haus zu verlassen.
"Und bist du auf die neue Kita gespannt?", frage ich ihn nach paar Minuten, in denen ich ihn anschiebe und er die Umgebung spannend beobachtet, obwohl wir hier eigentlich fast jeden Tag entlang schlendern.
"Es geht.", murmelt er benommen und zieht seine Mütze weiter runter.
"Was ist los?", frage ich besorgt und mustere seinen Hinterkopf.
"Wie soll ich spielen, wenn ich nicht aufstehen kann, Hyung?", dreht er seinen Kopf geschmückt mit glasigen Augen zu mir.
"Aaww Hyun.", lache ich und könnte wegen seiner Cuteness sterben.
Ich laufe schnell zu ihm nach vorne und knie mich vor ihm, um sein Gesicht mit meinen Händen zu umrahmen.
"Alles wird gut, hörst du mich? Appa und Dad haben mit den Erziehern gesprochen und sie werden dir bei so gut wie allem behilflich sein, darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Außerdem kannst du genau wie alle anderen Kinder spielen. Ihr könnt etwas schönes malen, mit Autos spielen und was es sonst noch so gibt. Du kannst mit jedem dort Spaß machen und wirst auf keinen Fall vernachlässigt.", muntere ich ihn auf und hauche ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn, was er mit einem Lächeln quittiert.
"Hast du mich verstanden, Kleiner?"
"Ja, Hyung. Ich habe verstanden.", strahlt er über beide Ohren.
"Na dann, weiter geht's.", lache ich und nehme wieder meinen ursprünglichen Platz ein.
Somit laufen wir weiter und tauschen das ein oder andere Thema aus ehe wir auch das angestrebte Ziel erreichen.
"Guten Tag.", begrüßt uns auf Anhieb eine Frau, die ungefähr Mitte 30 zu sein scheint.
"Guten Tag.", verbeuge ich mich leicht und lächel sie warm an.
"Ich bin Park Jimin und der kleine Mann neben mir ist mein Bruder Park Jihyun. Heute ist sein erster Tag und ich wollte ihn einschreiben lassen.", erkläre ich ihr unser Belangen.
"Ahja, stimmt. Park Namjoon und Park Seokjin sind eure Eltern, richtig?"
"Ja genau.", bestätige ich.
"Na dann. Folgt mir meine Herren.", kichert sie und ich begleite sie mit Jiyhun wahrscheinlich ins Büro.
"Sie müssen auch gar nicht viel machen. Ihr Vater hat das meiste erledigt, fehlt nur noch der Eintrag, dass er heute erschienen ist, und sein Aufenthalt bei uns hiermit anfängt."
Nickend höre ich ihr zu und unterschreibe noch das Formular ehe ich Hyun in die zugeteilte Gruppe bringe. In der Garderobe entkleide ich ihn von seiner Jacke, seiner Mütze, seinem Schal und seinem Schuh.
Die Pantoffeln hole ich aus seinem Rucksack und ziehe nur den einen an, wobei ich über den anderen Fuß vorsichtig eine neue dicke Socke anziehe.
"Guck mal! Ein Hase, Hyung!", ruft er erfreut, als er auf das Bild eines Hasen zeigt, der neben der Tür hängt.
"Sieht so aus, als würdest du in die Hasengruppe gehen, mein süßer, kleiner Hase.", lache ich und betrete mit ihm den Raum.
Es laufen viele Kinder rum und sind schon am Spielen, während einige bereits im Kreis auf dem Teppich sitzen, und wahrscheinlich auf die Begrüßung warten. (a/n: Hoffe ihr versteht, was ich meine... Also dieser Morgenkreis XD Versteht ihr doch, nh?)
"Los Jungmin!", lacht auf einmal eine tiefe Stimme hinter uns, weshalb ich mich sofort zu dieser umdrehe.
"Erster!", lacht der kleine Junge, knallt aber gegen meine Beine und fällt auf seinen Hintern, weshalb ich mich sofort zu ihm bücke.
"Oh Gott, geht's Kleiner? Hast du dich verletzt?", frage ich besorgt und mustere sein Gesicht.
Schüchtern schüttelt er seinen Kopf und steht auf, um zu seiner Begleitung zu gehen.
Überrascht weite ich meine Augen, als ich sehe, dass Jungkook diese ist.
"Jimin?", fragt er genauso überrascht als er mich zu Gesicht bekommt.
"H-hey.", begrüße ich ihn stotternd und ich könnte mich dafür schlagen.
Wieso muss ich in seiner Nähe nur so dumm stottern?
"Hey! Ich sehe dich hier zum ersten Mal. Was machst du hier?", kommt er auf mich zu, und hält die Hand des kleinen Jungen.
Schluckend blicke ich zu ihm rauf und lächel zaghaft: "Ich bin zum ersten Mal hier. Habe meinen Bruder gerade eingeschrieben.", erkläre ich und deute auf den kleinen Jungen neben mir, der uns aus seinem Rollstuhl neugierig beobachtet, und dieser Blick spiegelt sich eins-zu-eins auf den anderen Jungen wieder... Glaube er heißt Jungmin?
"Oh, was ist passiert?", fragt er besorgt, als er ihn genauer betrachtet.
"Busunfall während eines Ausflugs mit der Kita.", beantworte ich die Frage kurz.
"Oh nein!", eilt Jungmin zu Jihyun und blickt auf sein Bein.
"Tut dein Aua sehr weh?", fragt er aus glasigen Augen und sieht ihn traurig an.
"E-es geht. Wenn ich wie eine Mumie still bleibe, dann spüre ich fast nichts mehr.", sagt er schüchtern und das mit der Mumie ist schon ganz süß, dass er es wohl ernst meint, da er jedem diese Methode erzählt.
"Du meinst so?", fragt Jungkooks Begleitung und bleibt erstarrt stehen und blickt gerade aus, während seine Arme und Hände seitlich an seinem Körper kleben.
"Ja! Genau so!", kichert er und ahmt ihn nach.
"Dann bleibe ich mit dir so! Außerdem bin ich ganz stark und kann auf dich aufpassen. Guck auf meine Arme!", sagt er motivierend und hält ihm seinen Arm komisch hin.
"Fass an.", fügt er hinzu, was mein Bruder zaghaft tut.
"Hart nicht?"
Mit rosigen Wangen nickt er und nimmt seine Hand wieder runter.
"Ich bin Jungmin. Der Riese neben mir ist mein Bruder und ich bin ab sofort dein Freund!", strahlt er und zieht ihn vorsichtig in eine Umarmung, aber in einer komischen Pose, um seinem Bein wahrscheinlich nicht weh zu tun.
"Du willst doch mein Freund sein, oder? Ich bin auch ganz lieb.", fragt er schließlich und wartet neugierig auf eine Antwort.
Zuerst schaut mich Jihyun an, um wohl meine Meinung dazu zu wissen, doch ich nicke nur als Bestätigung und er nickt dann ebenfalls, als sei er mein Spiegelbild.
"Yayyyy~ Komm, wir gehen spielen!", ruft er erfreut und rennt schonmal zu den ganzen Autos, die auf dem Boden verstreut liegen, blickt sich dann verwirrt umher und merkt wohl erst dann, dass mein Bruder ja nicht laufen, gar rennen kann.
Sofort steht er von dem Teppich auf und rennt wieder auf uns zu, ehe er mit viel Mühe seinen Rollstuhl anschiebt und dann an seinem Ziel ankommt.
Hat er meinem Bruder sein "Bizeps" anfassen lassen?
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Hab doch noch ein Kapitel geschafft... knapp 35 Minuten vor Mitternacht XD
Und eine Frage.
Wie gefällt euch das Buch bis jetzt?
Please ehrliche Meinung und gerne auch Kritik, da ich meine eigene Arbeit nicht so gut einschätzen kann.
Findet ihr diese Kapitellänge gut, oder doch etwas kürzer/länger?
Also lasst es mich wissen und bis zum nächsten Kapitel 😚❤️
... Probably morgen, wenn ich Zeit habe 🥰
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