Kapitel 7

Jimin PoV:

Mit einem Zwinkern verlässt dieser Jungkook das Café, nachdem er mir das Geld in die Hand gedrückt hat.
Eine Weile schaue ich ihm noch hinterher bis er in der nächsten Ecke verschwunden ist, und nicht mehr zu erkennen ist.
Er ist doch voll nett, also frage ich mich, wieso Taehyung den Gerüchten nur solch einen Glauben schenkt, wenn er die Personen doch gar nicht richtig kennt.

Ich wende mich mit einem leichten Kopfschütteln ab, um meine Gedanken los zu werden. Ein Blick in meine Hand zeigt mir, dass er mir ernsthaft 50€ gegeben hat. Mit geweiteten Augen schaue ich mir den Schein an und kann nicht glauben, dass er für eine 9€ Bestellung mehr als das vierfache ausgegeben hat. Das kann doch nicht sein, oder? Als ob ein Schüler 41€ Trinkgeld gibt. Vielleicht hat er sich ja vergriffen und war sich gar nicht bewusst, dass er mir so viel gegeben hat.
Mit einem mulmigen Gefühl stecke ich den Schein in mein Portemonnaie, um ihm diesen morgen zurückzugeben. So viel kann ich doch nicht annehmen...

"Jimin, die Küche ist sauber! Yugyeom und ich sind dann mal weg. Komm babe!", ertönt Bambams Stimme und wie er im Anschluss nach seinem Freund ruft, der auch auf die Sekunde genau aus der Küche spaziert.

Wir verabschieden uns noch und ich fange an, die Tische zu wischen und die Stühle an diese zu rücken. Es ist schon ziemlich dunkel draußen, weshalb ich den Boden heute schneller und gröber putze, damit ich nicht ganz so spät Zuhause ankomme.
Tae muss ja auch unbedingt aus dem Café stürmen, weshalb ich nunmal länger brauche.

Fertig mit allem und fertig umgezogen begebe ich mich auf die Straße und muss noch knapp 20 Minuten auf den nächsten Bus warten.
Zuhause angekommen, schließe ich das Haus auf und lege meine Straßenkleidung leise ab, da ich vermute, dass Jihyun schon längst schläft.

Im Wohnzimmer sehe ich meine Eltern auf der Couch sitzen. Appa sitzt und schaut noch fern, während Dad auf seinem Schoß eingeschlafen ist und an den Haaren gekrault wird.

"Hey.", begrüße ich Appa mit einem Lächeln, der dieses sofort erwidert als er mich erblickt.

"Jimin, was hat das so lange gedauert? Hast uns Sorgen bereitet, als du nicht auf die Nachrichten von uns geantwortet hast."

Ja gut... Kann vielleicht daran liegen, dass Tae das Café wütend verlassen hat und ich alles alleine aufräumen musste.
Aber das erzähle ich ihm natürlich nicht, denn sonst würde das Dad ganz schnell mitbekommen und ich will nicht, dass Taehyung Ärger bekommt.

"Taehyung und ich haben noch ein wenig geredet und selbst etwas getrunken. Habe eure Nachrichten nicht gelesen, sorry Appa."

"Na dann ist ja alles gut. Hast du Hunger? Im Kühlschrank ist noch Essen, welches du dir warm machen kannst."

"Nein, danke. Ich werde jetzt duschen und dann schlafen gehen. Gute Nacht.", antworte ich ihm und nach einem Gute Nacht gehe ich die Treppe hoch, um mir frische Wäsche zu schnappen und dann im Badezimmer mich anfange zu duschen.

Das warme Wasser prasselt auf meinen Körper und ich spüre sofort wie meine Glieder sich entspannen und ich den Kopf in den Nacken werfe.
Ungewollt muss ich bei dem Gedanke an das Zwinkern von Jungkook lächeln. Er sieht unglaublich gut aus und bis jetzt ist er mir nie so richtig aufgefallen. Klar, ich habe des öfteren seinen Namen auf den Gängen gehört und von seinem Image als Badboy weiß ich auch längst bescheid. So einen Eindruck hat er bei mir jedoch nicht hinterlassen.
Zugegebenermaßen hatte ich anfangs etwas Angst ihn alleine zu bitten, das Café zu verlassen, da er oft einen bissigen Kommentar bei anderen hinterlässt, doch dem war gar nicht so. Er war sehr nett und sein Lächeln erschien mir auch gar nicht aufgesetzt. Im Gegenteil, er hat ein sehr süßes Lächeln... Ähnelt einem Hasen~

Kichernd steige ich aus der Dusche und wickel mir ein Handtuch um die Hüfte.
Ich drehe mich um, um meine Zähne zu putzen und ziehe mich dann um. Die dreckige Wäsche werfe ich in den Wäschekorb und verlasse das Badezimmer bekleidet in einem Shirt, Boxer und mit nassen Haaren.

Als ich in meinem Zimmer ankomme, schalte ich das Licht an, um meinen Rucksack für den morgigen Tag zu packen und um zu checken, ob ich noch Hausaufgaben aufhabe. Da ich aber heute nur zwei Stunden in der Schule gewesen bin, und die Aufgaben bereits in der Stunde erledigt habe, kann ich mich sogleich ins Bett legen. Ich zücke mein Handy raus und surfe etwas auf Insta rum.
Während ich mir die Beiträge und Storys von den populären Stars, denen ich folge, anschaue und durchlike, bekomme ich eine Anfrage, dass mir jemand folgen will.
Etwas überrascht weite ich meine Augen, als ich Jungkooks Profil zu Gesicht bekomme.
Ein bisschen zögere ich, doch schlussendlich nehme ich die Anfrage an und folge zurück.
Daraufhin klicke ich auf sein Profil und sehe, dass er schon einige Bilder von sich online gestellt hat. Er ist öffentlich, was heißt, dass ich ohne Probleme mir seine Beiträge ansehen kann.

Okay... Er sieht schon echt sehr sehr hei- ähm ich meine gut aus. Ja, er sieht echt gut aus.
Ich scrolle etwas weiter nach unten und erhasche nur einen kleinen Blick auf die jeweiligen Fotos. Einfach nur, weil ich Langeweile habe.

Auf einmal höre ich ein leises Klopfen an meiner Tür, sodass die Person wahrscheinlich nicht will, dass ich aufwache. Ich stehe schnell auf und öffne die Tür, um einen kleinen Jihyun zu sehen. Er hat seinen Küken Pyjama an und in der linken Hand schleift er seine Kuscheldecke hinter sich her. Dieser Anblick erwärmt mein Herz, da er mit der rechten Faust noch schläfrig über sein Auge reibt.

"Hyun. Wieso bist du wach?", frage ich sofort, als er vor der Türschwelle sitzt.

"Hyung~", schnieft er und hebt seine Arme hoch, damit ich ihn hochheben kann, was ich auch sofort tue.

"Wie bist du eigentlich bis zu meinem Zimmer gekommen? Dein Bein ist doch gebrochen?"

"I-ich bin run-runtergefallen.", weint er nun lauthals, sodass seine Tränen runterkullern.

Geschockt weite ich meine Augen und lege ihn auf mein Bett. Er krallt sich jedoch an mein Shirt und zieht mich somit mit runter.

"Shht~ Wein nicht Jihyun. Alles ist gut.", drücke ich ihn an mich, natürlich drauf bedacht, sein Bein nicht zu belasten.

"Tut es sehr weh? Soll ich dich zum Arzt bringen?"

Jedoch schüttelt er nur energisch seinen Kopf, was mich seufzen lässt.

"Sag mir mal wie du genau runtergefallen bist."

"I-ich war am Schlafen und dann bin ich mit meinem Popo auf dem Boden gelandet... Weiß nicht genau warum. Ich konnte nicht aufstehen, also bin ich zu dir gekrabbelt."

"Wieso hast du mich nicht gerufen? Oder Appa und Dad?"

"Ich wollte euch nicht wecken Hyung."

Schmunzelnd wische ich ihm die letzten Tränen weg und lege ein Kissen unter seinem Fuß.

"Du bleibst bei Hyung heute Nacht, ja? Ich pass auf dich auf, damit du nicht mehr runterfallen kannst."

Lächelnd nickt er, sodass ich mich neben ihm hinlege und vorsichtig an ihn näher rutsche. Hyun legt auf Knopfdruck seinen Kopf auf meine Brust und seine kleine Hand auf meinen Bauch. Ich drücke ihn an seinem Rücken näher an mich und hauche ihm noch einen Kuss auf den Haarschopf.

"Schlaf gut, mein Kleiner."

"Danke, du auch Hyung.", murmelt er und fällt augenblicklich in das Land der Träume.








___________________________

Danke an Hobi_Ihatesnakeu, dafür dass er/sie mir gezeigt hat, mit was für einer App ich diesen Instagram-Beitrag faken kann. 😚❤️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top