Kapitel 64
Jimin PoV:
"Er will was?", hebe ich eine Braue und schüttele nur lachend den Kopf: "Sei jetzt ehrlich, bist du hier, weil du mich vermisst hast?", zwinkere ich ihm zu, jedoch schnippst er mir nur grinsend gegen die Stirn und verdreht die Augen.
"Ich meine es ernst, Jimin."
"Aber er-"
"Tae hat mir geschrieben. Herr Park hat ihn wohl darum gebeten, mich zu kontaktieren, damit ich zu euch komme."
Das kann ja nur ein blöder Scherz sein..
Wieso sollte er?
Oh nein.
"Ähm... Geh doch schon rein ins Wohnzimmer. Ich komme dann nach.", renne ich auch schon nach oben und betrete, ohne anzuklopfen, das Arbeitszimmer meines Vaters, der mich nur verwirrt mustert.
"Jimin, was is-"
"Appa, wieso hast du Jungkook hergerufen?", unterbreche ich ihn sofort und gehe auf ihn zu ehe ich vor seinem Tisch zum Stehen komme.
"Ich wollte mit ihm reden, mein Junge.", steht er auf und runzelt die Stirn: "Ist das denn ein Problem?"
"Äh... Ja?", sehe ich ihn entgeistert an.
"Ich verstehe ni-"
"Appa, du kannst jetzt nicht Jungkook sagen, dass ich schwanger bin. Das muss ich ihm selbst sagen und... Und...", beiße ich mir auf die Unterlippe und ziehe ihn bittend an den Händen zurück: "Appa, ich werde es ihm sagen. Versprochen aber nicht heute, ja?", kann ich die Tränen nicht unterdrücken.
"Jimin, jetzt beruhig dich mal.", lacht er rau auf und zieht mich an sich.
Wieso lacht er denn jetzt?
Findet er das etwa lustig?
"Ich werde ihm schon nicht sagen, dass du schwanger bist. Das musst du schon selbst tun.", löst er sich leicht von mir und wischt mir sanft über die Augen.
"Aber wieso hast du ihn dann hergerufen?", muss ich leicht schniefen und mustere ihn verwirrt.
"Das wirst du jetzt sehen. Und jetzt komm. Er wartet bestimmt schon auf uns.", zieht er mich daraufhin an der Hand einfach mit nach unten, wo mein Freund auf der Couch sitzt, mit Jihyun auf seinem Schoß, der sich an ihn gekuschelt hat.
Dieser Anblick erwärmt sogleich mein Herz und ich kann nicht leugnen, dass diesem hübschen Jungen ein Kind stehen würde.
Obwohl er so jung ist, habe ich keine Bedenken, dass er der perfekte Vater sein wird.
"Herr Park.", steht er sogleich auf und setzt Jihyun vorsichtig auf die Couch ehe er sich tief verbeugt und ihn dann nervös mustert.
"Setz dich, Jungkook. Und Hyun, geh doch nach oben und spiel etwas, ja?", hebt er Jihyun hoch, küsst seine Stirn setzt ihn dann ab.
Dieser geht nickend in sein Zimmer und lässt uns alleine, was aber nicht lange andauernd, da mein Dad das Wohnzimmer betritt und Jungkook überrascht mustert.
"Oh hallo, Jungkook. Was eine Überraschung.", geht er zu meinem Freund, umarmt ihn und lächelt dann glücklich.
Er freut sich einfach nur.
So ein harmonisches Bild zu sehen, macht ihn glücklich.
"Ich bringe schnell etwas zu knabbern.", verschwindet er dann in der Küche, sodass meine Aufmerksamkeit - genau wie Jungkooks - auf meinem Appa landet.
"H-Herr Park...", erhebt mein Freund unsicher die Stimme, da er bestimmt nicht wie das letzte Mal ein Streit anfangen will.
Er würde diesen Vorfall am liebsten komplett vergessen.
Genau wie ich.
"Hör zu Jungkook, ich habe dich nicht hergerufen, um laut zu werden und wieder hin und her zu diskutieren.", fängt er an, was mir schonmal ein Stein vom Herzen fallen lässt.
"Sondern?"
"Sondern, um mit dir den Vorfall für ein und alle mal zu klären. Du hast dich an meinen Sohn rangemacht, ihn angefangen zu lieben und als deins betitelt und das, obwohl ich dir den Kontakt zu ihm verboten habe. Ich habe dir gesagt, dass du dich fern von ihm halten sollst.", hebt er eine Braue, woraufhin Jungkook seufzend nickt aber kaum zeigt, dass er Reue empfindet.
"Ganz genau. Ich habe nicht damit aufgehört aber warum sollte ich es auch? Ich weiß, das Sie sein Vater sind aber wieso sollte dies mich daran hindern, der Person, die ich liebe, näherzukommen? Ich werde für niemanden Jimin hergeben, auch nicht für Sie."
Schluckend höre ich ihm genau zu, und obwohl dies vielleicht meinen Vater verärgert haben könnte, bin ich nur mehr als glücklich über diese Worte.
Er zeigt mir zwar immer wieder, wie sehr ich ihm bedeute aber es nochmals zu hören, ist dann doch was ganz anderes.
Er sagt das vor meinem Vater und das, ohne Unsicherheit zu zeigen.
Derweil kommt auch schon mein Dad mit den Snacks und Getränken an, die er auf den Tisch stellt.
Danach setzt er sich leise neben Appa hin und hört den beiden aufmerksam zu.
"Ist das so?", lehnt er sich zurück.
"Ja, das ist so.", danach blickt er auf den Tisch und nimmt sich die Tasse Kakao: "Danke, Jin Hyung."
"Gerne doch, mein Junge."
"Wenn ich dir jetzt also sagen würde, dass du dich von Jimin fern halten sollst, würdest du es nicht einhalten?"
"Nein. Wenn dies Jin Hyungs Vater von Ihnen verlangen würde, würden Sie es tun?", stellt er ihm eine Gegenfrage, woraufhin ein Schmunzeln auf Appas Lippen erscheint.
Kichernd sehe ich dann verliebt zu meinem Freund und dann wieder zu meinem Vater.
Bitte akzeptier ihn.
"Also Herr Park? Würden Sie?", fragt er erneut nach, nachdem er keine Antwort bekommen hat.
"Würde ich nicht. Nein."
"Dann sind wir uns ja ähnlich.", grinst er ihn an.
"Obwohl du mich echt verrückt machst, bin ich dennoch stolz auf dich.", spricht er plötzlich, was mich die Augen weiten lässt."
"Wirklich?", frage ich lauter als gewollt, weshalb sofort verstumme und die Hand vor den Mund halte.
"Ja, wirklich.", nickt er schmunzelnd und nimmt sich ebenfalls seine Tasse.
"Deine beschützerische Art gefällt mir. Sehr sogar."
"Danke, Herr Park.", lächelt Jungkook sanft und atmet zufrieden aus.
"Du wirst also auf eine andere Schule gehen?", fragt er nach einer Weile und lässt meine Laune wieder sinken.
"Ähm... Ja...", atmet mein Freund seufzend aus und nickt noch langsam zustimmend.
"Willst du das auch?"
"Natürlich nicht!", verneint er sogleich die Frage und lässt etwas von dem Kakao rausschwappen, weshalb ich schmunzelnd eine Serviette nehme und über seine Jeans reibe.
"Dann bleib doch bei uns.... Und erklär mir die Situation damals in der Cafeteria."
Und das war endlich die Möglichkeit für meinen Kookie, um sich zu verteidigen.
Um meinem Vater zu zeigen, dass er keine Schuld an dem Vorfall hatte.
Dass Jin-ki mich beleidigt hat - seinen eigenen Sohn.
Dass Jungkook mich nur beschützen wollte.
... Und dabei ihm alles egal war.
Mich hat die Person beschützt, bei der mein Vater dachte, dass sie mich am meisten verletzen würde.
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Und ihr dachtet, dass es wieder beef gibt 🥺
Ich bin gemein.
Aber so gemein nun wieder auch nicht.
Hier etwas Süßkram für euch, weil ich so lieb bin. 🍡🍰🧁🍭🍬🍪🍩🍨🍧
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