Kapitel 63

Jimin PoV:

Müde schlage ich die Augen auf als mein Handywecker ertönt, weshalb ich grummelnd diesen ausschalte und mir dann über die Augen reibe.

Letzter Schultag in diesem Halbjahr.

Und dann zwei Wochen Ferien.

Gähnend stehe ich somit auf und fahre mir durch die Haare ehe ich in das Badezimmer schlendere, um mich zu duschen und fertig für den Tag zu machen.
Während das lauwarme Wasser auf meinen Körper prasselt, seufze ich hörbar aus, da ich spüre wie meine Glieder sich endlich entspannen.

Gestern war echt ein emotionaler Tag.
Nun wissen meine Eltern, dass ich schwanger bin, und das von Jungkook.
Natürlich ist mein Appa nicht vor Freude in die Luft gesprungen aber dies war mir auch klar.
Ich wusste, dass es schwierig sein wird, es ihm erzählen aber anders als gedacht, hat er es am Ende akzeptiert.

Er will sich ändern und das für mich.

"Jimin! Schatz, das Frühstück ist fertig!", höre ich - so gut wie jeden Morgen - meinen Dad nach mir rufen, woraufhin ich lachend in den Spiegel sehe, da ich schon fertig angezogen bin und nur noch meine Haare richten muss.

"Ich komme ja schon!", rufe ich zurück, mache noch eine Lippenpflege drauf und renne auch schon nach unten zum Esstisch.

Appa und Jihyun sitzen bereits am Tisch während Dad Pfannkuchen auf einem Teller bringt, was mich nur noch hungriger werden lässt.

"Schatz, setz dich.", lächelt Dad, was ich dann auch tue und mich auf meinem Stuhl fallen lasse, dabei den intensiven Blick aber von Appa auf mir spüre.

"Guten Morgen, Appa.", lächele ich ihn schüchtern an und beiße mir dann unwohl auf die Unterlippe.

"Morgen, mein Junge.", wuschelt er mir plötzlich durch die Haare, was mich beruhigend ausatmend lässt: "Trink schon deinen Kakao aus bevor er kalt wird. In zehn Minuten müssen wir auch schon los."

"Wir? Fährst du mich?", weite ich überrascht die Augen ehe ich einen Schluck von dem leckeren Getränk nehme und mir dann ein Stück vom Pfannkuchen abschneide, um dieses zu verspeisen.

Dad macht einfach das beste Essen.

Vor allem die süßen Speisen.

"Ja, tue ich. Schreib Tae an, dann können wir ihn mitnehmen."

"Oh super!", hole ich mein Handy raus und schreibe sogleich meinem besten Freund.

"Und wer bringt mich und Min in den Kindergarten?", schmollt Jihyun mit vollgestopften Wangen, was ihn nur noch niedlicher aussehen lässt.

"Daddy ist doch auch da, mein Schatz.", küsst er Hyuns Schopf und streicht sanft über seine Wange: "Wir können deinen Freund auch mitnehmen, ja?"

"Ja! Min kommt mit!", klatscht er glücklich in die Hände, was uns alle lächeln lässt.

Endlich ohne Anspannung gemeinsam am Tisch sitzen.

"Wir sollten dann langsam los. Jimin.", steht Appa auf und nickt Richtung Flur, weshalb ich mich verstehend erhebe und mir noch den Mund abwische und das Glas Wasser austrinke.

Danach schnappe ich mir noch meinen Rucksack, ziehe meine Jacke und Schuhe an und verlasse dann das Haus.

Als er losfährt, herrscht eine Stille im Wagen, die jedoch im Gegensatz zu früher, angenehm ist und mich endlich die Fahrt mit meinem Vater genießen lässt.

"Was...", räuspert er sich, sodass er meine Aufmerksamkeit bekommt: "Was ist denn jetzt mit Jungkook? Ist er schon auf einer neuen Schule?"

Merklich schluckend blicke ich ihn erst eine Weile an ehe ich langsam den Kopf schüttele: "Nein. Er war in der letzten Zeit bei seinem Vater und hat dort gearbeitet. Nach den Ferien wird er dann auf eine andere Schule gehen. Sie ist wohl etwas weiter weg.", erkläre ich ihm, woraufhin er nur verstehend nickt und seine Hand auf meinen Oberschenkel legt.

"Verstehe...", sagt er schlicht und bleibt dann die restliche Fahrt über still, was ich ihm gleichtue.

Danach haben wir noch Taehyung abgeholt, sodass wir jetzt an der Schule ankommen und aussteigen.

"Wir fahren gemeinsam wieder zurück, okay Jimin?", sieht mich Appa auffordernd an, woraufhin ich ihm schulterzuckend zustimme und dann mit Taehyung das Gebäude betrete.

"Namjoon Hyung weiß es immernoch nicht?", mustert mich mein bester Freund fragend, woraufhin ich lachend den Kopf schüttele.

"Er weiß es."

"A-alles?"

"Alles."

...

Als der Gong ertönt, stürmen wir schon alle aus dem Klassenzimmer und endlich!

Endlich haben wir zwei Wochen Ferien und müssen nicht mehr so früh aufstehen.

Obwohl...

Dad wird mich bestimmt immernoch um sechs Uhr morgens ins Café schleppen, um die Maschinen zu säubern und die Gerichte für das Frühstücksmenü vorzubereiten.

Was ein Glück ich doch habe.

"Willst du nicht mit?", frage ich Tae als er die Straße überqueren will.

"Nein, ich gehe zu Hobi. Bis morgen, Chim.", winkt er mir zu, was ich lächelnd erwidere und dann auf meinen Vater warte.

Dieser lässt auch nicht lange auf sich warten, schließt das Auto auf, weshalb wir uns in dieses setzen und dann losfahren.

"Wir war der Unterricht?"

"Ähm.. Ganz okay. Wir haben nicht viel gemacht, sondern eher die Zeit abgesessen.", kichere ich leise, woraufhin er belustigt die Augen verdreht: "Ach! Und wir haben die Note für die Facharbeit bekommen."

"Und?"

"Eine glatte Eins.", nicke ich stolz.

"Ich wusste es. Ich bin stolz auf euch.", nimmt er meine Hand in seine und drückt diese leicht.

...

Ich sitze nun seit zwei Stunden mit Jihyun im Wohnzimmer. Dieser liegt auf der Couch, sein Kopf auf meinem Schoß abgebettet während er einen Kinderfilm am Schauen ist.
Dad ist derweil oben im Badezimmer, da er noch duschen wollte und Appa befindet sich in seinem Arbeitszimmer, um noch etwas Papierkram zu erledigen bevor auch er die Ferien genießen kann.
Obwohl er nie wirklich Ferien ohne Arbeit hat und haben wird, will er dennoch so viel wie möglich vorarbeiten, damit er die freie Zeit mit uns verbringen kann.
Vor allem, weil er es Dad versprochen hat.

"Hyung, es hat geklingelt.", piekst der Kleine auf mir in meinen Bauch und will sich schon aufsetzen, weshalb ich ihn nur lächelnd an der Hand davon abhalte und selbst aufstehe.

"Bleib liegen, Hyun."

Danach gehe ich zur Haustür und öffne sie, wovor, zu meinem Erstaunen, Jungkook steht.

"J-Jungkook... Was machst du hier?", runzele ich verwirrt die Stirn und blicke kurz hinter mich, um zu überprüfen, ob jemand im Flur ist.

"Dein Appa. Er will mich anscheinend sprechen."

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