Kapitel 35
Jungkook PoV:
Mit gerunzelter Stirn schaue ich zur Tür, die noch verschlossen ist, doch wird diese nicht viel später von einem kleinen Jungen geöffnet, der schließlich mitten im Raum stehen bleibt.
"Jung-Jungmin?", frage ich überrascht und setze mich aufrechter hin.
"Ich bin da Hyung!", ruft er enthusiastisch.
"Was machst du hier, Kleiner?", verlasse ich das Bett, um mich vor ihm, auf seine Höhe, hinzuknien.
"Du verbringst fast keine Zeit mehr mit mir und ich brauche Liebe!", schmollt er, stemmt zusätzlich seine Hände an der Hüfte ab.
"Min, ich muss eine Arbeit für die Schule fertigstellen, also stell dich doch bitte nicht so an, ja? Ich muss das machen, Kleiner.", lache ich etwas und fahre durch seine Haare, die ihm verstrubelt an der Stirn liegen.
"Hmph!", seufzt er eingeschnappt und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Hey, es tut mir leid, okay? Aber mal was anderes... Wie bist du hierhin gekommen?"
"Herr Chong hat mich nach Hause gebracht.... A-aber da war keiner daheim, weshalb ich zu dir wollte. Was soll ich denn den ganzen Tag alleine machen, Hyung?", mustert er mich fragend, umarmt mich jedoch direkt danach, während er sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckt.
"Hast Recht, Kleiner. Wie wäre es denn, wenn du etwas mit Jihyun spielst? Hmh? Dann können wir hier auch in Ruhe weitermachen.", streiche ich über seine Augen, nachdem er sich von mir gelöst hat.
Nickend gibt er mir schnell einen Kuss auf die Wange und winkt uns beiden zu ehe er auch das Zimmer verlässt, dabei bedacht die Tür hinter sich zu schließen.
Lächelnd drehe ich mich um und geselle mich erneut zu Jimin, der mich mit einem gewissen Funkeln mustert.
"Ähm... S-sollen wir dann wei-"
"Jungkook, bist du Single?", unterbricht mich plötzlich mein Nebenmann, was mich inne halten lässt.
"W-was?", frage ich mit geweiteten Augen und sehe ihn überrascht an.
"Bist du Single?", wiederholt er seine Frage von vorhin und scheint dabei ziemich sicher sein.
Ich kenne Jimin als einen schüchternen Jungen, der eher leise und zurückhaltend ist. Diese Seite von ihm zu sehen überrascht mich dann schon, jedoch stört es mich keineswegs. Im Gegenteil, es gefällt mir, dass dieser süße Junge sich in meiner Nähe wohl fühlt und dann noch zusätzlich offener wird.
"Uhm.. Ja, bin ich. Und du?"
"A-auch.", lächelt er leicht, hebt sein Laptop etwas hoch, sodass er sein errötetes Gesicht verdecken kann.
"Aish Jiminie~", lache ich und hebe seine Arme runter.
"Was bist du nur so süß?"
Ohne auf eine Antwort von ihm zu erwarten, komme ich ihm näher und sehe tief in seine braunen Augen, die nur so von Euphorie glänzen.
"Darf ich?", hauche ich gegen seine Lippen.
Etwas benommen nickt er und kommt mir anschließend näher. So sind wir uns nun beide sicher, was wir tun wollen, weshalb wir nicht viel später einen zärtlichen Kuss teilen.
Zum Glück stört keiner diesen wundervollen Moment, weshalb wir den Kuss etwas länger halten. Jimin legt seine Hände um meinen Nacken, um mich näher an seinen warmen Körper zu ziehen. Dies lasse ich liebend gerne zu, greife unter seine Oberschenkel und ziehe ihn kurzerhand auf meinen Schoß. Dabei kann ich es mir nicht nehmen meine Hände weiter runter zu gleiten. Erst ganz langsam setze ich mein Tun fort, da ich nicht genau weiß, ob dies Jimin gefallen würde, doch nachdem er seinen Arsch mir entgegen drückt, wird mein Handeln bestätigt. Zufrieden umgreife ich mit meinen Händen seinen Prachthintern und kneife leicht rein.
"Ah~ Jungkook...", bricht Jimin den Kuss durch diesen Keucher ab.
Mit einem Grinsen mustere ich seine roten Lippen, die durch die Spucke glänzen und mich förmlich anlächeln. Jimins Brustkorb hebt und senkt sich ziemlich schnell, was mir zeigt, dass er echt außer Atem ist.
"Alles gut?", frage ich, da er immer noch versucht ruhig zu atmen.
"J-Ja... Alles gut. Mein Herz pocht nur ziemlich schnell.", schaut er mich besorgt an, nimmt meine linke Hand und legt diese auf seine Brust.
Dadurch spüre ich nun wirklich seinen viel zu schnellen Herzschlag, woraufhin ich ihn mit großen Augen mustere.
"Wow...", hauche ich in die Stille und kann meine Augen nicht von seiner linken Brusthälfte nehmen.
"Ahhhh ich muss zum Arzt! DAAAAAD! DAD, KOMM SCHNELL!", steht er ruckartig auf und richtet sein Shirt.
"Jimin, das ist doch ni-", will ich auf ihn ruhig einreden, doch schüttelt er nur hektisch den Kopf.
"Nein Kookie! Nichts da!"
"Babe, beruhig-", unterbreche ich mich selbst mit großen Augen, als ich merke wie ich ihn gerade genannt habe.
"Äh... I-ich... Jimin, ich mein-"
"Was ist los Jimin? Wieso schreist du so?", platzt plötzlich Jimins Dad ins Zimmer.
"Dad, ich muss zum Arzt!", antwortet er.
"Was? Wieso denn das?"
"Ich habe ein Problem mit meinem Herzen..."
"Jimin, jetzt werd doch nicht so..."
"Kookie, das ist ein ernstes Problem!", quengelt er.
"Jin Hyung, könntest du uns bitte kurz alleine lassen?", wende ich mich an seinen Dad, den ich bittend und auffordernd ansehe.
"Äh... Natürlich. Viel Spaß euch noch... Was auch immer ihr so treibt.", lacht er und verlässt das Zimmer, natürlich ignoriert er dabei Jimins Widersprüche und schließt die Tür hinter sich.
"Jungkook, was sollte das?", funkelt er mich böse an, sieht dabei aber viel zu niedlich aus und will zur Tür gehen, doch halte ich ihn direkt an seinem Handgelenk davon ab.
Ohne ihn weiter diskutieren zu lassen, schmeiße ich ihn aufs Bett und krabbele über ihn.
Bevor er mich von sich wegdrücken kann, pinne ich seine Arme neben seinen Kopf und drücke keine Sekunde später ihm meine Lippen auf.
"Jung.. Mhm~", hört man ihn noch gedämpft.
Erst erwidert er den Kuss nicht, doch nachdem ich mehr Druck ausübe und immer verlangender werde, gibt er nach und erwidert den gefühlvollen Kuss.
Langsam nehme ich meine rechte Hand von seinem Handgelenk runter und streiche mit dieser seine Wange entlang, woraufhin er sich noch mehr entspannt.
"Schonmal dran gedacht, dass das schnellschlagende Herz deine Gefühle mir gegenüber wiederspiegelt?", blicke ich in seine nassen Augen.
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