Kapitel 20
Jimin PoV:
Grummelnd wache ich am nächsten Morgen durch das Getuschel meiner Eltern auf, die es wohl für nötig gehalten haben, vor meiner Zimmertür ein Gespräch zu führen.
Als gebe es in dem ganzen Haus kein anderen Ort...
"Dad, Appa.", öffne ich die Tür und blicke verschlafen in ihre Gesichter.
"Muss das sein?"
"Was sein?"
"Was wohl Appa? Es ist 6 Uhr morgens und ihr tuschelt nicht gerade leise vor meinem Zimmer.", erkläre ich verständnislos.
"Ja, ist ja gut. Tut uns leid, leg dich wieder schlafen, aber wag es ja nicht bis Mittag dich aufs Ohr zu hauen. Du bist bis heute Abend mit Jihyun alleine und der Kleine muss jede Mahlzeit was zu essen bekommen. Außerdem ist er ein Frühaufsteher und kann nicht bis du aufwachst in seinem Bett gammeln. Also steh spätestens um 9 Uhr auf.", hält mir mein Dad eine Predigt, woraufhin ich nur genervt die Augen verdrehe.
"Ist ja gut. Das musst du nicht immer sagen, wenn ihr mal außer Haus seid. Ich schaffe das schon, also könnt ihr ohne Bedenken gehen.", erkäre ich und gehe einfach in Hyuns Zimmer, da meine Eltern sich nicht vom Fleck bewegen und sorgenlos weiter reden.
Bei ihm angekommen, lege ich mich sofort zu ihm und drücke seinen kleinen, warmen Körper an meinen, was mich wohlig aufseufzen lässt. Er murmelt etwas vor sich hin und scheint meine Nähe bemerkt zu haben, da er sich leicht an meine Brust kuschelt und sein Gesicht dort vergräbt. Lächelnd streichele ich seinen Rücken auf und ab, drifte somit wieder in einen traumlosen Schlaf.
Durch ein Pieksen an meiner Wange werde ich erneut wach und träge öffne ich meine Augen. Sofort blicke ich in das glückliche Gesicht Jihyuns, der mich mit strahlenden Augen mustert.
"Morgen, mein Großer.", murmele ich mit meiner Morgenstimme, hauche ihm einen leichten Kuss auf den Haarschopf.
"Habe ich dich aufgeweckt Hyung?", fragt er sofort und lachend streiche ich ihm die Haare aus dem Gesicht.
"Naja... Du hast deine Finger in mein Gesicht reingerammt. Ich weiß nicht, wer bei sowas nicht aufwacht."
"Tut mir leid. Ich bin ab sofort auch ganz ruhig. Schlaf weiter, Hyung. Ich fasse dich auch nicht an.", lächelt er und nickt noch zum Schluss, nimmt anschließend seine Hände von mir und klemmt diese zwischen seine Beinchen.
"Nein, ist schon gut. Wir sollten uns langsam fertig machen und frühstücken."
Energisch nickt er, weshalb ich aufstehe und erstmal an der Bettkante sitzen bleibe, um auf mein Leben klar zu kommen. Nachdem ich mich gefasst habe, stehe ich gänzlich auf, laufe um das Bett und hebe Jihyun hoch, der schon seine Arme nach mir ausgestreckt hat.
"Hyung, ich muss dringend pipi.", kündet er an.
Ich helfe ihm also bei seinem Geschäft und wasche ihm und mir noch das Gesicht, um schließlich mit meinem Handy und ihm nach unten zu gehen.
Auf die Couch setze ich ihn ab und schalte auch direkt das Kinderprogramm an.
"Was willst du essen?"
"Ich will Müsli!", schreit er fast die ganze Wohnung zusammen, was mich kurz zusammen zucken lässt.
Jap, jetzt bin ich ganz bestimmt wach.
Fertig mit dem Müsli, begebe ich mich mit zwei Schüsseln in das Wohnzimmer und pflanze mich neben meinem Bruder hin, der auch sofort über die Süßspeise herfällt.
Deutlich langsamer tue ich es ihm nach und nach dem Frühstück, sitzen wir einfach weiter auf der Couch und schauen fern.
Kurz nach 14 Uhr schreibt mir Jungkook und fragt mich, ob wir uns in einer Stunde auf dem kleinen Spielplatz hier um die Ecke treffen könnten. Natürlich habe ich dies bejaht und bin auch kurz danach mit mit meinem Bruder nach oben gegangen, um erst ihn und dann mich fertig zu machen. Zwar war es noch nicht 15 Uhr, aber ich könnte ja mit Hyun schon etwas früher am Treffpunkt sein, und mit ihm etwas spielen, da er sich sonst noch langweilen würde.
Mittlerweile sind wir schon draußen und begeben uns zum Treffpunkt.
Ich schiebe den Kleinen vor mir an, der mit Mütze, Schal und dicker Jacke gepolstert ist, wodurch er viel niedlicher als aussieht als sonst schon.
Angekommen, setze ich ihn ganz vorsichtig auf eine Schaukel, die zum Glück etwas breiter ist, und schupse ihn an, denn viel kann er mit gebrochenem Bein nicht machen. So verbringe ich eine Weile Zeit mit ihm, bis wir eine Stimme hören, die etwas abseits zu kommen scheint.
"Hyun!"
_________________________
Kapitel 3/6
❤️
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top