Kapitel 19
Jimin PoV:
Am Esstisch angekommen, schiebe ich ihn an diesem, stelle die Höhe ein und setze mich neben ihm hin.
"Guten Appetit.", sagt noch Appa, ehe wir schließlich anfangen zu essen.
Das Abendessen verläuft relativ still, nur ab und zu helfe ich Jihyun noch beim Schneiden und Wasser Eingießen, damit er keine großartigen Schwierigkeiten hat.
"Joonie?"
"Ja Schatz?", blickt mein Appa hoch zu meinem Dad.
"Könntest du mir morgen in dem Café aushelfen?", fragt er und sofort muss ich schlucken, da ich eigentlich nie meinem Appa etwas von Jungs oder so erzählt habe.
Klar, bis jetzt habe ich kaum Erfahrungen was Dates und so weiter angeht, aber sonst gehe ich immer zu meinem Dad, um mit ihm darüber zu reden.
Ich weiß auch nicht warum, aber mein Appa erscheint mir bei sowas wie "Beziehungen" eher strenger und nicht gut ansprechbar.
"Wieso? Ist das Café morgen unterbesetzt?", wundert er sich.
"Unser Jiminie hat von mir für morgen einen Tag frei bekommen, damit er sich auch mal ausruhen kann. Er ist fast immer nach der Schule in dem Café und da hat er sich doch eine Auszeit verdient, oder nicht?", erklärt mein Dad, und für diese Antwort bin ich ihm mehr als nur dankbar.
"Uhm... Ja klar. Du hast recht. Ich helfe dir gerne morgen.", lächelt er sofort und diese Reaktion war selbstverständlich erwartet, da mein Appa seinem Geliebten so gut wie nichts abschlagen kann.
Nach dem Essen bringe ich Jihyun nach oben und spiele ein bisschen mit ihm, bis dann seine Schlafenszeit gekommen ist und ich ihn in das Bad, an meinem Zimmer angrenzend, bringe. Meistens kommt er nämlich morgens und abends zu mir, weshalb seine Zahnbürste und Zahnpasta auch bei mir liegen.
Ich drücke ihm seine Zahnbürste also in die Hand und er fängt an seine Zähne zu putzen.
Fertig mit allem bringe ich ihn in sein Zimmer und setze ihn auf seinem Bett ab.
"Sag mal Hyun, wo sind deine Schlafsachen?", frage ich stirnrunzelnd und suche auf seinem Bett, da diese meistens dort liegen.
"Weiß ich nicht.", lächelt er mich unschuldig an, weshalb ich ihn nur skeptisch mustere.
"Wie du weißt es nicht? Die sind doch immer auf deinem Bett. Hat Dad sie in die Wäsche getan?"
Als Antwort zuckt er nur mit den Schultern und weicht meinem Blick aus, tut so als würde ich es dabei belassen.
"Hyun? Dann sag mir wenigstens wo die anderen Schlafsachen sind."
"Nein."
"Wie Nein? Du musst jetzt schlafen gehen und ich bin selbst auch schon relativ müde, also lass das mit dem Spielchen und erzähl jetzt was los ist.", seufzte ich und knie mich vor ihm hin.
"Aber ich will doch gar nicht mit Schlafsachen ins Bett gehen.", schmollt er.
"Wieso nicht? Willst du etwa in diesen Klamotten schlafen?"
Daraufhin schüttelt er seinen Kopf und zieht sich einfach seinen Pullover aus.
"Ich will ohne Kleidung schlafen, Hyung."
"Du willst nackt schlafen?", lache ich leicht und hebe eine Braue.
"Nein, mit Unterhose. So wie die coolen und erwachsenen Jungs. So wie du und Jungkook Hyung!", ruft er erfreut und fummelt an seinem Hosenbund.
"Was?", schmunzele ich und helfe ihm nebenbei seine Hose von den Beinen zu ziehen.
"Jungmin hat mir erzählt, dass sein Bruder nur mit Boxer schläft. Da ist mir aufgefallen, dass du das ja auch manchmal machst... und Min schläft wohl jetzt auch heimlich ohne Schlafsachen. Ich will also auch!", schmollt er.
"Hyun, es ist kalt draußen und abends frierst du besonders. Auch wenn die Heizungen an sind, brauchst du Kleidung, um die Nacht über dich zu wärmen. Wir wollen doch nicht, dass du krank wirst, oder?"
"Aber Hyung!", schmollt er nur weiter und sieht mich aus nassen Augen an, weshalb ich sofort sein Gesicht umrande.
"Baby, wenn du krank wirst, kannst du doch nicht mehr in den Kindergarten und mit Jungmin spielen. Das wäre doch tragisch, oder?", versuche ich es nun auf diese Art, da er gefühlt alles für diesen kleinen Aufreißer tun würde.
"Nein!", geschockt weiten sich seine Augen und er holt keine Sekunde später seinen Pyjama aus seinem Kissenbezug hervor.
Lachend ziehe ich ihn also an, drücke ihm einen leichten Kuss auf die Stirn und begebe mich, nachdem ich mir sicher bin, dass er eingeschlafen ist, in mein eigenes Zimmer.
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Kapitel 2/6
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