Kapitel 15

Tris

„Aufstehen!", flüsterte mir Chris ins Ohr, doch ich wollte weiterschlafen. „Tris, sie wecken Kat mit Wasser!" Schon war ich wach und sah belustigt zu, wie Heli einen Eimer Wasser auf Kat schüttete - erneut. Kat schreckte hoch und schrie: „Ich bin schon wach. Ihr braucht mich nicht immer so wecken!" Ein allgemeines Lachen ging durch den Saal und Kat trocknete sich genervt ab. Sie zog sich trockene Kleidung an, während sie sich über Heli aufregte, was diese nicht störte, denn sie grinste nur vor sich hin. Wir zogen uns an und gingen dann zum Speisesaal.

Nachdem wir das Frühstück beendet hatten eilten wir zum Training, wo wir Messerwurf trainierten. Wir waren alle gut. Danach gingen wir schießen. Ich traf immer, ebenso Chris. Wir übten den ganze restlichen Tag das Schießen.

Als wir am Nachmittag in die Hale kamen verkündete Eric: „Ihr habt heute 3 Stunden frei. Um 7 Uhr seid ihr wieder hier." Daraufhin löste sich die Gruppe auf und jeder nutze seine Zeit. „Also, was wollen wir machen?", fragte Phi und sah uns fragend an. „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung.", antwortete Heli und zuckte mit den Schultern. „Was haltet ihr davon, wenn wir Kuchen holen und dann auf Erkundungstour gehen?", schlug ich vor und sah alle gespannt an. „Warum nicht!", antwortete Chris und die andere waren ebenfalls begeistert. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in die Küche.

Angekommen schauten wir ob die Luft rein war und als niemand zu sehen war schlichen wir zum Kuchen und nahmen uns fast die Hälfte. Ja, es war viel, aber der Kuchen war einfach zu köstlich! Schnell huschten wir wieder raus und prallten gegen den Vordermann. „Kat, warum bleibst du stehen!?", meckerte ich, da mein Kuchenstück beinahe auf dem Boden gelandet wäre, doch dann verstummte ich. Vor uns stand Four, der uns alle belustigt ansah. Muss bestimmt komisch aussehen wie wir da alle mit unserem Kuchen in der Hand verdattert auf Four sahen. Wir waren auf alles gefasst und wären jetzt jeder in eine andere Richtung gelaufen oder hätten eine Ausrede nach der anderen aufgezählt. Innerlich hofften wir, dass es nicht böse sein würde, obwohl er doch unser Ausbilder war. „Ich hoffe doch ihr habt nicht den ganzen Kuchen genommen!", sagte er bloß. „Sonst muss ich euch noch was wegnehmen!" Schnell stopfte jeder sein Stück Kuchen in den Mund und sah ihn mit vollen backen an. Er lachte bloß. „Es ist doch noch Kuchen da, oder?" Wir nickten eifrig, da wir ja noch Kuchen im Mund hatten. „Gut.", sagte er und schlich sich in die Küche. Wir standen alle noch verdattert da, als Four mit seinem Stück wieder rauskam. Er bleib stehen und wir sahen ihn fassungslos an. „Darf man nicht mal Kuchen essen!? Ihr esst doch auch!", verteidigte er sich und ging an uns vorbei. Wir fingen an zu lachen und setzten unseren plan fort. Gemeinsam liefen wir durch die Gegend und entdeckten viele neue Gänge, die scheinbar sehr selten betreten wurden. Wir fingen an uns ein Spiel zu überlegen, das daraus bestand sich zu verstecken, sobald jemand vorbeikam, weswegen wir oft verwirrte Blicke zugeworfen bekamen, wenn jemand von der anderen Richtung vorbeikam und uns alle als Haufen hinter eine ecke sah. Einmal liefen wir durch die Gegend und hörten Schritte. Wir alle liefen los und wollten uns hinter der Ecke verstecken, doch Chris versuchte einen Ninja-move, der gewaltig schieflief, weswegen sie einfach hinfiel. Die Person, vor der wir uns verstecken wollten entpuppte sich als Eric, der uns nur kopfschüttelnd ansah und weiterlief. Er hatte wohl etwas Besseres zu tun... Ein anderes Mal spielten wir alle Mission Impossible und rollten uns an den Gängen vorbei. Der Gang vor Max Büro wurde von uns dazu auserkoren und so rollte sich Chris am Gang vorbei, doch sie hatte nicht mit einberechnet, dass die Wand im Weg war und in dem Moment kam Max aus seinem Büro. Er sah Chris verwirrt an, die sich fluchend den Kopf rieb. Wir schauten alle um die Ecke, doch, als wir Max sahen, zogen wir unsere Köpfe zurück und Max ging verwirrt in den Gang, in dem wir alle standen. Schnell tat jeder so, als würde er etwas Interessantes machen, was damit endete, dass Kat und ich die Wand inspizierten, Heli so tat, als würde sie schlafen und Phi so tat, als würde sie etwas auf dem Boden suchen, das ihr runtergefallen war. Verändert sah Max uns an und Phi fand tatsächlich etwas auf dem Boden. Stolz hob sie den Kieselstein hoch und rief: „Gefunden!" Max zog nur eine Augenbraue hoch und ging kopfschüttelnd davon. Daraufhin brachen wir in lautes Gekochter aus und gingen weiter. Irgendwann schlug Heli vor, dass wir verstecken spielen könnten, also spielten wir verstecken. Wir vertrieben so die Zeit. Und, als wir wieder in die Trainingshalle gingen, lag da ein Haufen Westen. „Zieht die an! Wir machen ein Kriegsspiel.", befahl Lauren. Wir zogen uns die Westen an und warteten auf weitere Anweisungen. „Wir treffen uns in einer viertel Stunde am Zug!", sagte Four und wir machten uns auf den Weg zum Zug. Auf dem Weg sah ich Eric, der gerade einen Gang lang ging, den ich nicht kannte. „Geht schon mal vor. Ich komm nach!", entschuldigte ich mich und ging Eric hinterher. Ich folgte ihm lange, bis ich seine Schritte nicht mehr hörte. Er musste stehengeblieben sein. Ich schaute um die Ecke und sah, dass er mit Jeanine Matthews redete. Verwundert darüber, dass sie schon wieder hier war versuchte ich etwas zu verstehen, aber es hallte sehr schlecht von den Wänden wieder, weshalb ich nur ihre Stimmen hörte und keine ordentlichen Wörter. Zu meinem Pech, dabei wollte ich doch wissen, was sie dauernd bei den Ferox machte. Als Eric sich verabschiedete ging er in einen anderen Gang. Zum Glück! Ich folgte Jeanine und sah, dass sie, nachdem sie durch mehrere Gänge gegangen war schließlich vor einer Tür stehenblieb. Sie gab ein Code ein und die Tür öffnete sich. Sie trat ein und ich konnte den Blick auf ein kleines Labor erhaschen, doch dann fiel die Tür ins Schloss und ich war allein. Mir fiel ein, dass die Viertel Stunde bereits um war und ich rannte los. Zum Glück hatten wir die Tunnel erkundet. Somit konnte ich ganz schnell den Ausgang finden.

Als ich zu den Gleisen kam, sah ich niemanden mehr und hörte, wie der Zug gerade wegfuhr.

Neues Kapitel! ich hoffe es gefällt euch. Ich widme dieses Kapitel Lilabanane

Lg Falke22

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