Schreie (Werbung)

,,Das heißt es ist Zeit ein ganz bestimmtes Mädchen glücklich zu machen."

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,,Und wie?" fragte  sie tonlos. Das Lächeln auf dem Gesicht des Jungen schwand nicht. ,,Glaub mir Lindsay, ich weiß was ich tue." Er lächelte und beugte sich vor. ,,Vertrau mir einfach." Plötzlich pulsierte eine ungebändigte Wut in ihr auf und Lindsay machte einen Satz rückwärts. ,,Wie soll ich dir vertrauen?!" schrie sie. ,,Wie soll ich auch nur einem Menschen vertrauen wenn ich für die ganze Gesellschaft nur ein Stück Dreck bin?! Ich bin nutzlos, ich bin überflüssig! Du weißt nicht wie sich das anfühlt, du bist beliebt und kannst dich auf den Lorbeeren deines Namens ausruhen! Aber ich kann das nicht! Und nur weil du denkst dass du mit ein wenig Lächeln  und philosophieren über das Lebensglück mich aus meinem Loch holen zu können, dann hast du dich geschnitten! Ich hasse dich und ich hasse alle Menschen auf dieser Welt! Ich bin gefallen und ich werde nicht mehr aufstehen, schlicht und einfach weil ich es nicht mehr kann!" Tränen stiegen in ihre Augen. All die Wut die sich über Jahre hinweg in ihr angesammelt hatte brach mit einem Mal aus ihr heraus, entlud sich wie ein Blitz. All der Schmerz den sie empfunden hatte, all der Scham und das Leid, all die Demütigungen die sie schlucken musste, alles brach aus ihr heraus. Angesammelte Tränen strömten über ihre Wangen, Tränen die vertuscht werden mussten. Auf dem Gesicht des Jungen breitete sich Entsetzen aus, seine grauen Augen weiteten sich und er öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch die Worte die er sagen wollte blieben ihm in der Kehle stecken. Mit einem letzten Wutentbranntem und von Schmerz erfülltem Blick wandte sich das Mädchen um. Einer plötzlichen Eingebung folgend Griff der Junge nach dem Handgelenk des Mädchens, doch sie wirbelte herum und schlug ihn weg. ,,Lass die Finger von mir!" schrie Lindsay, wandte sich wieder um und rannte, rannte so schnell ihre Füße sie tragen konnten, während Dean Kardwin allein im wogenden Feld zurückblieb, die Hand ausgestreckt. Tränen strömten über ihre Wangen und zwischen hektischen Atemzügen bahnten sich abgehackte Schluchzer ihre Lunge herauf. Alles war nur noch eine verschlierende Masse aus Farben. Sie fühlte nichts, einfach nichts. Nur ein Gedanke schwebte durch ihre Gedanken. Die Klinge .. Die Klinge... Die Klinge .... Immer weiter lief sie, ihre Füße schienen den Weg bereits zu kennen. Irgendwann blieb sie abrupt stehen. Die dunklen Haare fielen ihr mit einem Ruck ins Gesicht. Langsam wandte sich Lindsay mit tränenverschmiertem Gesicht ihrer Haustür zu, der Haustür durch die sie so oft gegangen war und sich Schmach und Hass aussetzen musste. Langsam und unregelmäßig atmend öffnete das Mädchen die Tür. Nur ein Ziel ... Nur ein Ziel ... Nur ein Ziel ... Wie ein Zombie lief sie den Gang entlang, die Treppe nach oben und schlussendlich in ihr Zimmer. Mit glasigen Augen steuerte sie auf die Kommode zu. Zwei glänzende silberne Klingen lagen auf der Oberfläche. Ein leises Flüstern schien von ihnen auszugehen. Es war eine Sucht, die sie nicht mehr unterdrücken konnte. Diese Klinge kannte ihren Körper. Schon lange. Sie packte die Klinge und drückte sie in ihren Arm. Plötzlich schrie sie auf und ihre Augen weiteten sich. Sie war es gewohnt dass sich der Fremdkörper in ihre Haut bohrte und dass das rote about ihre Arme benetzte, doch noch nie hatte sie Schmerz empfinden. Nie einen körperlichen Schmerz. Immer nur war es ihre Seele gewesen die die wahren Wunden davon getragen hatte. Doch dieser Tag war anders. Dieses eine Mal hatte sie ein Ziel, eine Aufgabe die es zu vervollständigen gab. Sie drückte die Klinge in ihren Arm, versuchte den Schmerz zu unterdrücken, doch sie konnte nicht. Als die Klinge erneut ihr Fleisch traf schrie sie auf. Doch sie machte weiter, sie wollte alledem endlich ein Ende bereiten.

Written by: Writer_007
Wörteranzahl: 636
Gewidmet: Luftglanz

(Anmerkung: Das Kapitel wurde extra so geschrieben.)
Gelaber meinerseits: Ich muss gestehen meine Geschichte hat eine krassen Wende gemacht. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung : Leben oder Tod.
Genug davon, ich mache hier etwas Werbung für meinen allerliebsten Cousin Katzi (KatzePatronus05 ), der ein kleiner Frischling auf WattPad ist. Er schreibt gerade an seiner ersten Geschichte (Meine Eule Minerva). Ich denke sie hat Potential. Wir würden uns freuen wenn ihr bei ihm vorbeischauen würdet.

Keep the Death By your side
Linda

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