,,Ja." sage ich dann klar und deutlich. ,,Ja, bitte."

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Ich schaue zu ihm auf und er lächelt. Sein Lächeln, das wärmer ist als ein Sonnenuntergang an der Küste. ,,Darf ich dich etwas fragen?" fragt der Junge neben mir nach einer Weile. ,,Wann hast du das letzte Mal gelacht?" Ich starre ihn an, schüttele den Kopf und öffne den Mund. Er schmunzelt. ,,Sag es mir." Ich muss nachdenken. Dass ich gelacht habe ist eine lange Zeit her. Als wir noch eine Familie waren habe ich oft gelacht. Ich weiß noch, dass mein Vater uns oft mit seinen ulkigen Grimassen zum Lachen brachte. Meine Mutter hatte ein schönes Lachen. Es war so hell und melodisch. Immer wenn meine Mutter gelacht hatte, haben die Augen meines Vaters geleuchtet. Er hat sie sehr geliebt. Nein, hat er nicht. Er tut es immer noch. Mein Vater liebt meine Mutter, er liebt sie, sodass er ohne ihr Lachen nicht mehr leben konnte. Lachen ist etwas heilbares. Ohne Lachen wäre unsere Welt kalt und grau. Das ist sie auch manchmal, doch solange es noch ein einziges Lachen auf dieser Welt gab, blieb die Welt bunt. Dean schaute mich noch immer an. ,,Du hast lange nicht gelacht, ja?" sagte er mit einer sanften Stimme, die mich zusammenzucken ließ. Mit dem Blick nach unten nickte ich, ganz schwach, doch vernehmbar. Als ich aufblickt lächelte er immer noch. ,,Warum lächelst du immer?" rutschte es mir heraus. Sein Lächeln hielt an. ,,Warum sollte ich nicht lächeln?" fragte er. Ich zuckte mit den Schultern, seinem glühenden Lächeln ausweichend. ,,Es gibt so viel Leid auf der Welt." sagte ich schlussendlich. ,,So viele Kinder verhungern, Menschen werden wegen ihrem Glauben getötet und Haie werden ohne Flossen ins Meer geworfen." Mein Blick war in die Ferne gerichtet. ,,Du hast Recht, Lindsay." sagte der Junge neben mir, und ich blickte auf. ,,Aber warum sollte ich deshalb mein Lachen verlieren?" Ich öffnete den Mund, doch ich er redete weiter. ,,Eine einziges Lachen kann so viel verändern. Ein Lachen ist heilsam, ein Lachen gibt Hoffnung wenn es nirgendwo Hoffnung gibt, und es spendet Licht in den dunkelsten Tagen. Also warum sollte ich nicht lächeln?" ,,Was ist mit Leuten die nicht lächeln können?" fragte ich ,,Was ist mit den Leuten, die ihr Lachen in der Dunkelheit schon längst verloren haben? Was ist, wenn ich so jemand bin?" In meinen Augen sammelten sich Tränen, doch der Junge mit dem dunklen Haar hatte eine Antwort. ,,Dem leuchtet das Licht eines anderen Lächelns auf der Suche nach seinem eigenen." Ich wollte die Frage nicht stellen, doch er hatte sie schon beantwortet. ,,Und ich möchte dein Licht sein." Er schaute in die Sonne. ,,Okay. Was ist grün und spricht eine andere Sprache?" Ich zuckte mit den Schultern. ,,Eine Gürkin." antwortete er. ,,Das ist rassistisch." ,,Na gut." sagt er. ,,Wie wärs hiermit: Wie heißt Bürgermeister auf Englisch- Burgerking." Diesmal entweicht mir ein Glucksen. Ganz leise, doch vorhanden. Er springt auf, packt mich an den Hüften und wirbelt mich im Kreis. Geschockt starre ich ihn an, doch er lacht nur. ,,Lindsay, ich habs dir doch gesagt!" ruft er. ,,Wir finden dein Lachen wieder!"

Written by: Writer_007   #GiveASmile