Besonders
Heute möchte ich mutig sein. Ich lege meine Hand in seine.
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Ein Prickeln breitet sich in mir aus als meine Finger seine umschlingen und er mich auf den Ast zieht. Lachend sieht er mich an. ,,Siehst du. War doch gar nicht so schwer." Ich zucke mit den Schultern und setzte mich behutsam auf den Ast. Dean setzt sich neben mich und schaut in den orangeroten Sonnenuntergangshimmel. Ich schaue ebenfalls in den Sonnenuntergang, während eine leichte Brise ein paar Blätter in den Himmel weht. ,,Es ist wunderschön, nicht wahr." sagt Dean ohne sein Gesicht von der Sonne zu wenden. ,,Ja." sage ich leise und starre auf die Schatten, die unter uns mit dem des Baumes verschmelzen. Dean schaut mich blinzelnd an. ,,Ich wusste nicht, dass ein paar Kinder das Leben einer wunderschönen Person so zerstören können." sagt er bedrückt und schaut mich traurig an. Ich blicke auf und kneife ein Auge zusammen. ,,Können sie aber." Dean nickt und schaut nach unten. Nach einer Weile hebt er vorsichtig die Hand und streicht mit ihr über meine. Ganz vorsichtig, doch ich zucke zusammen und Rutsche instinktiv weg. Dean schüttelt den Kopf und als ich aufblicke, sehe ich, dass sich in seinen Augen Tränen gebildet haben. Erschrocken sehe ich ihn an. ,,Weinst du wegen mir?" Frage ich heiser und ziehe die Schultern an. Dean schaut zu mir und Tränen Rinnen über seine makellosen Wangen. ,,Nein." sagt er leise und zieht die Nase hoch. ,,Nein Lindsay." Er schaut mich aus geröteten Augen an und ringt sich ein Lächeln ab. ,,Nein, ich weine, weil dieses Leben so unbeschreiblich unfair ist. Warum wird jemand so hässliches und oberflächliches wie Viola Clémence geliebt, aber du nicht - du die es am allermeisten verdient und gebraucht hätte geliebt und akzeptiert zu werden!" Sein Gesichtsausdruck ist verständnislos und wütend. Ich seufze. ,,Nein, das Leben ist nicht gerecht. Es ist wie ein Dichter Nebel. Wenn du davor stehst weißt du nicht was geschehen könnte. Erst wenn du mittendrin bist, erkennst du wie hässlich die Wahrheit ist." Eine einsame Träne läuft über meine Wange. ,,Und ich habe ein negatives Leben geschenkt bekommen." Nach diesen Worten folgt Schweigen. Düsteres Schweigen, in der die Sonne am Horizont verschwindet. Ich ziehe die Beine an und vergrabe mein Gesicht in meinem Schoß. Ich lasse meinen Tränen freien Lauf. Es ist mir egal ob mich Dean Kardwin so sieht oder nicht. Es ist mir egal und es ist allen egal. Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Eine warme Hand, die die Kälte aus mir herauszusaugen versucht. ,,Lindsay, ich weiß nicht viel." sagt die Stimme von Dean Kardwin und es wirkt als würde er durch Jahre hindurch zu mir sprechen. ,,Aber ich weiß, dass du etwas besonderes bist. Du magst mir nicht glauben, aber ich weiß, dass du etwas Besonderes in dir trägst. Du musst nur der Welt erlauben es zu sehen."
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Written by: Writer_007
Gewidmet: Feuerluwas
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