Teil 14
Maurice's Sicht:
Der Professor hatte zwei seiner Leibwächter zu mir in die Zelle gestellt, damit sie auf mich aufpassten, während er nach (Dein Name) in den Schächten des Labors suchte. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Was, wenn sie tot war? Niemand würde so viel Panik verbreiten, wenn das Wesen, welches ausgebrochen ist, ungefährlich war. Ich gab mir einen Ruck, schluckte den Kloß der sich in meinem Hals gebildet hatte herunter und starrte wie gebannt auf den Gang, in der Hoffnung, dass der Professor mit einer gesunden (Dein Name) zurückkehrte. Auf einmal stürmten um die acht Männer mit einem dünnen, gebrechlichen, etwas älteren Mann an unserer Zelle vorbei, in Richtung des Schachteingangs. Ich schloss die Augen und begann mir vorzustellen, wie ich auf einer Wiese im Sonnenuntergang saß, dort waren nur die Natur und ich. Ein paar Rehe liefen über das golden bedeckte Feld und man hörte paar Kaninchen, die sich ihre Wege durch die hohe Wiese suchten. Mein Blick schweifte auf die Seite. Neben mir lag (Dein Name), blutverschmiert und ihre Augen waren geschlossen. Mein Herz schlug schneller und mein Atem verdoppelte sich. Die Blutlacke unter ihrem Arm vergrößerte sich, aber ihr Brustkorb hob und senkte sich noch. Ohne zu zögern zog ich meinen Pulli aus und band ihn um ihren Arm, aber es half nichts. Verzweifelt nahm ich ihn wieder in die Hand, aber der Pulli war sauber und kein Blut klebte daran. Verwundert schaute ich ihn an und zog ihn wieder an. Danach kniete ich mich neben sie und betrachtete sie, während ich sanft ihre Hand nahm. „Hey, hörst du mich?", flüsterte ich zärtlich. Langsam und mit kleinen Bewegungen nickte sie. Dann drehte sie ihren Kopf zu mir und öffnete geschwächt die Augen. Ich spürte, wie eine Träne meine Wange entlang floss, ich hatte davor nicht mal gewusst, dass ich weinte. „Bitte verlass mich nicht, okay?", sagte ich mit leiser Stimme. „Habe ich nicht vor...", brachte sie schwach, mit einem sanften Lächeln hervor. Auf einmal drehte sich alles und der Professor stand vor mir. „Gut geschlafen?", fragte er mich, während er mich musterte. „Wird sie es überleben?", fragte ich hektisch. „Woher...Was...", meinte der Professor währenddessen er die Stirn runzelte. „Die Wunde am Arm, ist die lebensgefährlich?", fragte ich ihn mit fester Stimme. „Unser Arzt kümmert sich schon um sie. Aber woher wusstest du das alles?", fragte er mich mit einem durchdringenden Blick. „Ich hab sie gesehen...", erwiderte ich, während mein Blick auf den Boden glitt...
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