Spa, 30.07.23
Jetzt haben wir nochmal einen Zeitsprung, aber wir werden in dem Kapitel auch erfahren, was in der Zwischenzeit zwischen Robert und Liam passiert ist. Das Kapitel ist mehr so ein Übergangskapitel um zu wissen, wie es von beiden Seiten aussieht, das heißt zwischen drinnen wird die Perspektive gewechselt 😊
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen 🤍
Sarah
POV Liam
Gemütlich kuschelte ich mich in Roberts Arme, seit wir in Baku so eingeschlafen und auch am nächsten morgen wieder aneinander gekuschelt aufgewacht waren, kuschelten wir eigentlich immer wenn wir zu zweit alleine waren und auf dem Sofa oder in Bett waren. Ich brauchte seine Nähe einfach und war froh, dass ich ihm nah sein durfte.
Von meinen Gefühlen, die von Woche zu Woche stärker wurden durfte er nichts wissen, auch wenn Logan davon überzeugt war, dass Rob auch welche für mich hatte. Ich wollte die Freundschaft, die wir aufgebaut hatten nicht riskieren. Rob war einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich brauchte ihn in meinem Leben.
„Alles gut Li?", wollte Rob von mir wissen, bei dem Spitzname klopfte mein Herz schneller, ich hoffte, dass er es nicht merkte. Ich strahlte gerade vermutlich ganz breit, so viel bedeutete mir diese kurze Abkürzung meines doch schon recht kurzen Namens. Ich nickte und griff mit meiner Hand nach seiner um seine Hand sanft zu streicheln. Ich wollte so viel Nähe wie möglich zu dem Russen, der halb unter mir lag.
Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust und einen Arm quer über seinem Bauch liegen. In meiner Hand ruhte seine Hand und unserer Beine waren verknotet. „Wann gehst du nach Italien nach Hause?", wollte ich leise von Rob wissen. „Ein Tag nachdem du nach Japan zurück fliegst", meinte Rob mindestens genauso leise.
„Dann haben wir noch ein bisschen Zeit zusammen, bevor wir uns wieder für lange Zeit trennen müssen", meinte ich traurig. Ich hasste diese Momente, wenn ich wieder zurück nach Japan musste. Zum Glück wird das jetzt nur noch zweimal der Fall sein. Zudem hatte ich Glück, dass Red Bull mich sooft wie es geht nach Milton Keynes bestellte um dort in den Simulator zu steigen oder mich mit zu Rennen nahm.
Ich war froh wenn meine Zeit in Japan endete. Ich war zwar sehr erfolgreich und führte die WM mittlerweile souverän an. Ich mochte es nicht, dass viele sagten ich hätte den Titel schon längst in der Tasche denn das stimmte nicht. Von meiner DTM Saison 2021 war ich ein gebranntes Kind und wusste wie schnell es ging einen eigentlich fest geglaubten Titel zu verlieren.
Die Gedanken daran waren immer noch sehr schmerzhaft. „Denk nicht wieder daran, ich mag den lächelnden Liam viel viel lieber", meinte Rob und fuhr mir mit seiner Hand sanft durch die Haare. Normalerweise mochte ich das überhaupt nicht, aber bei Rob genoss ich es. Ich mochte normalerweise auch keine Nähe, aber Robs Nähe brauchte ich einfach und in seinen Armen schlief ich mittlerweile am besten.
„Woher weißt du das schon wieder", fragte ich ihn, während ich meinen Kopf anhob um ihm direkt in seine Augen schauen zu können.
„Ich kenne dich mittlerweile und du bist in meinen Armen eigentlich immer entspannt außer du denkst an das Finale am Norisring.", flüsterte Rob.
POV Robert
„Wie?", stotterte Liam und schaute mich fragend an. „Wie ich es gemerkt habe?", fragte ich nach. Liam nickte und platzierte seinen kopf dann wieder auf meiner Brust. Ich liebte es den Neuseeländer so in meinem Arm zu haben, aber hoffte auch immer, dass mein schnell klopfendes Herz mich nicht verrät.
„Als wir in Spielberg darüber geredet haben, habe ich es das erste mal so krass gemerkt, dein ganzer Körper war total angespannt", meinte ich und entfernte meine Hand aus seinen Haaren und strich damit über seinen Rücken. Sein Shirt war ein bisschen hoch gerutscht, somit konnte ich da über seine weiche Haut streicheln. Ich bemerkte wie er eine Gänsehaut bekam.
„Ist dir kalt?", wollte ich wissen und angelte nach der Bettdecke, die wir zur Seite geschoben hatten um genug platz zu haben. „Ein bisschen", gab Liam zu, sodass ich die Decke über uns ausbreitete und Liam sich dabei noch ein bisschen näher an mich kuschelte. Ich hatte überhaupt nichts dagegen und lächelte.
„Das ist einfach beeindruckend, dass du das so bemerkt hast und spürst, mir ist das nie aufgefallen", meinte Liam und ich hatte das Gefühl er war wirklich beeindruckt. „Ich möchte das es dir gut geht", meinte ich ehrlich zu ihm und streichelte ihn weiter. Genoss das Gefühl von meiner Hand in seiner Hand und sein Gewicht auf mir.
„Hast du Lust und Zeit nächste Woche mit nach Italien zu kommen?", wollte ich wissen, wenn wir uns privat bei jemandem zu Hause getroffen hatten war es immer Liam, weil das logistischer einfacher war, auch von den Terminen her. „In deine Wohnung?", fragte er mich überrascht und schaute mich mal wieder mit seinen perfekten Augen an. Wie vorhin verlor ich mich in diesen und war für einen Moment sprachlos. Ihm ging es wohl genauso, denn auch er sagte nichts mehr oder hakte nicht mehr nach, was er sonst gerne machte, wenn ich mal wieder in meinen Träumereien von ihm gefangen war.
„Ja, nur wenn du Zeit hast, ich dachte nur, dass du mein zu Hause auch mal kennenlernst, bisher waren wir ja immer bei dir", meinte ich und lächelte dabei vermutlich, wie ein verliebter Idiot, aber ich konnte bei dem gut aussehenden Neuseeländer in meinem Arm einfach nicht anders.
„Das wäre super, dann buche ich meinen Flug um und bekomme hoffentlich noch einen Platz in deinem Flieger", meinte er und griff zu seinem Handy auf dem Nachttisch, sodass er einmal komplett auf mir lag, aber das störte mich recht wenig. Er bekam noch einem Platz in meinem Flugzeug, leider nicht neben mir, allerdings eine Reihe davor sogar am Fenster, deswegen wollten wir denjenigen, der neben mir sitzen würde einfach fragen, ob dieser tauschen möchte.
Liam schaltete als er sein Handy weglegte die kleine Lampe auf dem Nachttisch mit aus und kuschelte sich dann wieder an mich. „Gute Nacht Li, schlaf gut", flüsterte ich und hauchte einen Kuss auf seine Haare. „Du auch Rob", flüsterte er zurück und ich merkte relativ schnel, dass er eingeschlafen war. Eine Weile hing ich noch meinen Gedanken nach und träumte vor allem von dem schlafenden Neuseeländer in meinen Armen.
Konnte ihm meine Liebe nicht gestehen, ich war mir sicher, dass es langsam über das verliebt sein hinaus ging. Er war perfekt für mich, sowohl charakterlich, als auch körperlich von dem was ich bisher wusste. Er passte perfekt in meine Arme und seine Hand passt perfekt in meine.
Wollte ihn auf keinen Fall verlieren, konnte es einfach nicht riskieren, brauchte ihn in meinem Leben und seine Nähe. Mit schönende Gedanken an Liam schaffte ich es friedlich und voller Vorfreude auf die kommende gemeinsame Woche, auch einzuschlafen.
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