14- Harry war im Ministerium

Lunes POV:
So viel Zeit ist vergangen. Wir haben schon wieder Herbst und erst ein DA Treffen. Ich musste jetzt echt richtig ranklotzen. Wir mussten voran kommen.
Seufzend stand ich auf, holte mir eine weiß-blaue Jeans, ein dünnes weißes Shirt und meine Chucks und ging ins Bad, dann zog ich meine Schlafsachen aus und machte mich frisch. Ich zog meine Sachen an, kämmte meine Haare und putzte Zähne, dann verließ ich das Bad wieder, zog meinen Umhang über und nahm meine Tasche. Ich verließ den Schlafsaal und traf mich mit Ginny und Neville. Heute hatten wir leider Muggelkunde, Zaubertränke und Gnade Gottes Verteidigung gegen die dunklen Künste. Zu dritt gingen wir hinunter in die große Halle und setzten uns an den Gryffindor-Tisch. Wir nahmen uns etwas zu essen und als nahezu alle da waren, kam die Eulenpost. Ginny bekam den Tagespropheten, den sie Abonniert hatte und seltsamer Weise bekam ich auch einen Brief. Ich hoffte mal nichts schlimmes. Besorgt nahm ich den Brief und begutachtete ihn. Auf dem Brief waren Tränenspuren zu erkennen. Meine Sorge wuchs ins unermessliche. Mit zitternden Fingern öffnete ich den Briefumschlag und zog zwei Blätter Pergament heraus. Auch auf den Blättern waren Tränenspuren. Besorgt begann ich zu lesen, dass war Tonks Handschrift, unordentlich wie sie selbst:

Liebe Lune,
Ich weiß nicht ob du den Tagespropheten schon gelesen hast.... Harry war im Ministerium und fast wurden sie geschnappt. Remus war kurz vorher bei Ihnen. Er......
Vielleicht erzähle ich erstmal die Geschichte und dann das damit du es verstehst......
Es fällt mir schwer es in Worte zu fassen und ich würde es dir lieber persönlich sagen, aber die Weihnachtsferien sind noch fern. Bitte komm Weihnachten nach Hause. Ich brauche dich.
An der Stelle waren ziemlich viele Tränenspuren und die Schrift fast verwischt. Was war mit ihr und Remus? Wieso war Harry im Ministerium??
Seufzend lass ich weiter:
Ich hoffe du fällst nicht von der Frühstücksbank in der Großen Halle.
Ich bin schwanger.......
So jetzt ist es raus. Remus hat Harry, Ron und Hermine eher durch Zufall im Haus am Grimmaulden Platz Nummer 12 gefunden. Mach dir keine Sorgen, der Brief ist verschlüsselt. Ich bin nicht umsonst Aurorin, auch wenn ich meine Arbeit bald nieder legen muss.
Aber ich schweife vom Thema ab. Nachdem Remus zurück kam, war er sehr wütend aber ich konnte ihm auch seine Selbstzweifel ansehen. Es ist schrecklich für ihn ein Werwolf zu sein. Er hat Angst, dass Teddy ( Edward Tonks, kurz Ted oder Teddy) ein Werwolf wird. Ich hab versucht ihn zu beruhigen, aber er hat es nicht zu gelassen. Es sind wieder die selben Zweifel, wie vor unserer Hochzeit. Er hat mich um eine Auszeit gebeten und ist gegangen. Seitdem ist er nicht zurück gekommen. Am liebsten würde ich einfach nur weinen, kleine Schwester. Wir alle machen uns Sorgen um euch. Besonders Mam um dich, aber auch um Harry, Ron, Hermine, Ginny, Luna und Neville sind wir besorgt. Ihr müsst vorsichtig sein und bringt die Todesser nicht gegen euch auf.
Das schlimmste ist aber, dass Dad geflohen ist. Sie laden alle Muggelstämmigen Zauberer zu Verhören vor und wer keinen Zauberer oder Hexe in der Verwandtschaft vorweisen kann..... Mam ist genauso am Ende wie ich. Ich fühle mich so verraten. Wieso tut er das? Was hat Harry zu ihm gesagt? Ich weiß es nicht und das bereitet mir Kummer. Ich hab Angst um Remus, aber gleichzeitig fühle ich mich verraten und benutzt. Ich liebe ihn doch so wie er ist. Ich liebe ihn auch wenn er ein Werwolf ist. Er ist der beste Mann den ich mir vorstellen kann und dann verlässt er mich!!!!!
Wieder waren unzählige Tränenflecken auf dem Papier. Wie konnte Remus Tonks das antun?? Sie mit einem Kind sitzen lassen?!?!
Meine Metamorphmagus-Fähigkeit wird auch immer schwächer so wie damals..... Ich bin am verzweifeln. Du darfst niemand von Teddy erzählen außer vielleicht Ginny. Ich will nicht, dass Bellatrix es erfährt und sich noch mehr an meine Fersen heftet, denn sie würde Teddy und mich umbringen wollen.
Aber ich frage jetzt mal wie es dir geht und was du so in Hogwarts treibst. Wenn der Brief Informationen enthält, die die Todesser nicht bekommen dürfen Verschlüssle den Brief einfach. Ich bekomm ihn schon entschlüsselt, aber es muss gut sein. Lass Mcgonagall ihn noch mal überprüfen. Ich hoffe, dass es bei dir besser ist als bei mir und freue mich auf die Ferien. Mam und ich brauchen dich echt. Mam weint nur noch und ist total durch den Wind und ich bin noch am verzweifeln....

In liebe Tonks💕

Das hörte sich überhaupt nicht gut an.
" Ginny?" Fragte ich sie sanft.  Sie saß wie erstarrte da und starrte auf die Zeitung.
" Ginny." Ich rüttelte an ihrer Schulter und nahm sie in den Arm.
" Harry, Ron und Hermine leben. Sie sind entkommen." Sagte ich. Sie nickte langsam und schlug den Propheten zu.
" Und dein Brief?" Fragte sie. Tränen traten in meine Augen.
" Dad ist geflohen und Remus hat Tonks verlassen, obwohl sie schwanger ist. Mam und Tonks drehen zu Hause total am Rad." Sagte ich, während mir eine Träne über die Wange lief, wortlos reichte ich Ihnen den Brief.
" Da steht nichts Lune." Sagte Neville.
" Klar steht da was!" Sagte ih und entriss ihm den Brief. Tatsächlich war die Schrift verschwunden und im nächsten Moment wusste ich auch wieso. Professor Carrow kam direkt auf mich zu. Ich stopfte den Brief schnell in meine Tasche und begann zu essen.
" Was haben sie gerade in ihre Tasche gepackt?" Fragte er scharf.
" Ein Blatt Pergament." Sagte ich und sah ihm direkt in die Augen.
" Herzeigen Ms Tonks!" Knurrte er unfreundlich. Seufzend öffnete ich meine Tasche und holte den Brief heraus. Jetzt würde es auf Tonks Fähigkeiten als Aurorin ankommen. Er entriss mir den Brief und zückte seinen Zauberstab, dann murmelte er etwas. Daraufhin tauchte ein kurzer Text auf.
" Hier!" Grummelte er unfreundlich und gab mir den Brief zurück. Erleichtert atmete ich auf.
Ich musste dringend einen Brief schreiben und Mcgonagall fragen.
" Darf ich mal den Tagespropheten?" Fragte ich. Ginny nickte und ass weiter. Ich schlug die Seite auf, auf der der Artikel mit Harry im Ministerium stand.

Harry Potter, Ronald Weasley und Hermine Granger wurden im Zauberei Ministerium gesichtet. Die drei sind gesucht, wer also Informationen zu ihrem Aufenthaltsort kennt, ist verpflichtet diese weiter zu geben.
Die Groß-Inquisitorin D. J. Umbridge berichtete uns von einem Diebstahl. Gestohlen wurde ein wertvolles Medaillon. Wer also etwas über den Diebstahl weiß, soll sich sofort in Zauberei Ministerium melden.

" Wir müssen das Schwert von Gryffindor stehlen und DA-Treffen organisieren." Flüsterte ich Ginny zu, die das Neville ins Ohr flüsterte.
" Und wofür?" Fragte Neville leise.
" Ich weiß es nicht, aber ich habe das Gefühl sie werden es brauchen. Wir müssen planen." Sagte ich. Die beiden nickten.

*Nach dem Unterricht*

Wir setzten uns in den Gemeinschaftsraum an einen Tisch und holten unsere Schulsachen heraus. Eigentlich müsste ich jetzt einen Aufsatz über diesen kranken Hitler schreiben aber dazu hatte ich keine Lust. Eigentlich wartete auch noch eine Strafarbeit aus VgddK und ein Aufsatz in Zaubertränke aber wie gesagt, ich hatte keine Lust. Ich holte trotzdem ein Blatt Pergament heraus, aber nicht für die Hausaufgaben, sondern für einen Brief an Tonks.

Liebe Tonks,
Das mit Remus und Dad tut mir unglaublich leid. Ich hoffe Dad geht es gut und er ist in Sicherheit. Du hast gefragt was ich in Hogwarts mache.... Zu viel. Wir haben die DA aufleben lassen und ich hab mich schon öfters mit den Carrows angelegt. Hogwarts ist nicht mehr das was es einmal war. Wir müssen die Unverzeihlichen Flüche an Erstklässlern ausprobieren, aber Ginny, Luna, Neville und ich haben uns jedes Mal geweigert. Wir vier sehen inzwischen ein wenig mitgenommen aus. Am ersten Schultag musste ich nachsitzen, weil ich meine Freunde (Harry, Ron und Hermine) verteidigt habe, als Alecto Carrow, Ron einen Blutsverräter und Hermine ein Schlammblut genannt hat. Außerdem haben sie meinen Zauberstab den ersten Schultag lang behalten, weil ich im Hogwarts-Express einen Patronus beschworen habe. So einen wie auf der Hochzeit. Beim nachsitzen haben sie mich gefoltert. Keine Erfahrung, die ich wieder machen will, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig, denn ich werde keine Erstklässler foltern. Sie bestrafen uns dafür, dass wir den Erstklässlern keine unverzeihlichen Flüche aufhalsen. Ich will mir gar nicht vorstellen was geschieht, wenn sie von der DA erfahren. Wir haben das Konzept der DA ein wenig angepasst. Heilkunde mit Mmd Pomfrey und Verteidiguns-Unterricht und jeder der Mitglieder musste einen Unbrechbaren Schwur schwören. Wir sind der Widerstand der Schüler gegen das Böse. Diese seltsamen Kräfte, die ich habe sind ziemlich außer Kontrolle. Es wird besser, aber am Anfang...... Am ersten Schultag habe ich eine Maus verwandelt ohne Zauberstab und mit Zauberstab wachsen meine Zauber ins Unermessliche und dann noch das mit dem Metamorphmagus. Ich verstehe dass alle nicht. Ich bekomme immer mehr Fragen aber keine Antworten. Ich mache mir sorgen um Harry, Hermine, Ron und auch um dich und Mam. Du darfst niemand von dem Brief erzählen..... Ich will nicht, dass Luna, Ginny oder Neville Probleme wegen mir bekommen. Ginny leidet sowieso schon. Sie liebt Harry und Ron ist ihr Bruder und Hermine unsere Freundin. In Muggelkunde lernen wir den größten Schwachsinn der Welt. Ich vermisse euch sehr. Ich hab manchmal das Gefühl zu verzweifeln. Niemand gibt mir Antworten. Niemand sagt mir wieso grade ich diese Kräfte habe, aber alle verhalten sich seltsam und scheinen es zu wissen.
Mcgonagall gibt mir Unterricht um meine Kräfte zu kontrollieren. Die Carrows machen genau das selbe nur eben wollen sie mich scheinbar für die dunkle Seite und Mcgonagall...... Ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl ich wäre ein Gegenstand. Ich weiß nicht was das zu bedeuten hat. Meine Freunde haben auch keine Ahnung. Ich hab ihnen aber auch nicht alles erzählt. Ich hab Angst. Von einem Vorfall erzähle ich dir in den Ferien. Ich komme nachhause. Versprochen. Pass auf Mama, dich und Teddy auf. Ich kann es nicht fassen, dass du schwanger bist. Herzlichen Glückwunsch.

In liebe Lune💕

Ich legte meine Feder beiseite und faltete den Brief zusammen, dann versiegelte ich den Brief noch so gut ich konnte und steckte ihn erstmal in meine Tasche. Seufzend machte ich mich an den Aufsatz für Zaubertränke und diesen Muggel Hitler. Der war aber auch krank gewesen!! Halleluja......
Gegen Abend war ich mehr oder weniger fertig mit meinen Hausaufgaben. Ich nahm den Brief und schrumpfte ihn, dann steckte ihn in meine Hosentasche, brachte meine Schulsachen weg und ging mit Neville und Ginny hinunter in die große Halle.
" Wir müssen mit Luna reden. Nach dem Essen. Wegen dem Schwert und der DA." Flüsterte ich leise. Die beiden nickten.
" Ich muss vorher aber noch mit Mcgonagall sprechen!" Sagte ich. Als wir unten ankamen war noch fast keiner da. Ein Glück. Nach einer Ewigkeit kam Mcgonagall. Ich stand auf und eilte auf sie zu.
" Professor?" Fragte ich eilig.
" Was gibt es Ms Tonks." Seufzte sie und blieb stehen.
" Können sie das für mich komplett versiegeln und Tonks überbringen?" Fragte ich und reichte ihr unauffällig den Brief.
" Sonst noch etwas?" Fragte sie.
" Wann ist das nächste Training?" Fragte ich.
" Am Sontag haben sie bei mir Training und am Montag bei den Carrows." Sagte sie.
" Danke Professor." Rief ich und eilte zurück zu meinem Tisch. Gerade kam Luna herein. Wir winkten die zu uns und sie setzte sich neben mich.
" Was gibt es?" Fragte sie.
" Wir müssen uns das Schwert holen." Flüsterte ich.
" Und wie?" Fragte sie.
" Morgen treffen wir uns im Raum der Wünsche, machen ein DA-Treffen und besprechen wie wir an das Schwert kommen wollen." Sagte ich.
" Morgen um zwei?" Fragte Ginny. Ich nickte. Auch die anderen nickten.
" Wir sehen uns." Flüsterte Luna und huschte zu ihrem Tisch. Vor uns tauchte das Essen auf und wir begannen zu essen.
Nach dem Essen ging ich mit Neville und Ginny zurück in den Gryffindor-Turm und wir drei gingen sofort zu unseren Schlafsälen. Im Schlafsaal zog ich mir meine Sachen aus und eine dicke karierte Schlafhose, blaues Shirt und selbst gestrickte Socken an und legte mich ins Bett, dann schlief ich, erschöpft wie ich war, ein und viel in einem unruhigen aber tiefen Schlaf.

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