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Mit vor Skeptik zusammen gezogenen Augenbrauen starrte ich auf das mit Blut gefüllte Schraubglas vor mir und schob es mit meinem linken Zeigefinger auf der Tischplatte hin und her. Nicht einen einzigen Schluck Blut hatte ich aus dem Glas getrunken. Genauso wie gestern... Als Kenzy und ich gestern von dem Formwandler-Dämon Hybrid Snow wieder nach Hause gekommen waren, hatten die anderen hier gerade das Mittagessen angerichtet und den Tisch fertig gedeckt. Für Kenzy wurde ein weiteres Gedeck dazu gelegt und so gesellten wir uns zu den Kindern an den Mittagstisch. Ich hatte ein Glas Blut hingestellt bekommen, doch angerührt hatte ich dies auch nicht. Vom Frühstück war ich noch etwas abgeschreckt und mir war ziemlich unwohl bei dem Gedanken das Blut aus dem Glas zu trinken. Das selbe galt für das Abendessen. Mir schlug es auf den Magen dem kalten Blut in dem Glas auch nur einen oder gar mehreren Gedanken zu schenken.
Jetzt beim Frühstück war es ganz ähnlich. Mir war übel und ein Blick auf das Glas mit dem roten Inhalt reichte aus um die Übelkeit noch weiter zu schüren, doch ich hatte natürlich auch Hunger. Zwar keinen quälenden aber dennoch deutlich spürbaren und einen, der verlangte gestillt zu werden und das möglichst zeitnah.
»Alles in Ordnung mit dir, Owen?« Hörte ich Jane und überrascht sah ich sie an.
»Du hast dein Glas nicht angerührt. Gestern den ganzen Tag auch nicht.« Stellte auch Milo fest und sah abschätzend auf das Gefäß vor mir, das meine Aufmerksamkeit mittlerweile los geworden ist.
»Nun ja...« Murmelte ich unsicher und wusste nicht was ich noch sagen sollte. Das kalte Blut schmeckt mir nicht. Nicht mehr. Würde ich es jetzt trinken wäre ich der festen Überzeugung dass ich mich übergeben müsste wegen dem unangenehmen Geschmack.
Unschlüssig zuckte ich mit den Schultern und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück. Die anderen sagten nichts, schenkten mir wenn überhaupt nur einen flüchtigen Blick, den ich nicht ganz deuten konnte, und wanten sich dann wieder ihrem Frühstück zu.
Nur Kenzy's Blick lag noch weiter auf mir und nahm nur hin und wieder einen Schluck aus seiner Kaffetasse. Das war mir sehr früh aufgefallen, dass Kenzy selten bis nie Frühstück aß, sondern immer nur eine bis drei Tassen Kaffee trank. Aber beim Mittag- und Abendessen nahm er dann auch dran Teil.
Missstimmt starrte ich auf das Schraubglas vor mir. Aufgeschraubt hatte ich es eben kurz um zu riechen von wem das Blut stammte. Meine Überraschung war dann nicht wirklich groß, als ich den leicht würzigen Geruch eines Formwandlers wahrnehmen konnte, der mir jedoch nicht die Übelkeit über das Blut nehmen konnte und so schraubte ich es kurzerhand wieder zu.
Ich überlegte ob mich das Blut mehr reizen würde, wenn es warm und frisch aus einer lebendigen Ader strömen würde...
Doch diesen Gedanken konnte ich schnell verneinen. Es würde mich nicht mehr reizen!
Wäre das Blut der Kinder hier am Tisch eher nach meinem Geschmack?
Bestimmt nicht. Isaiah's Blut wäre vermutlich das einzige was mich eventuell ein bisschen interessieren könnte aber auch nicht stark genug dass ich nur noch daran denken könnte wie ich dem Jungen am besten den Hals aufreiße um schnellstmöglich das Blut aus ihm zu schlürfen...
Dass das Frühstück beendet war bekam ich erst dann mit, als alle vom Tisch auf standen und begangen ihn wieder abzudecken, was relativ schnell ging. Geschirr wurde weg gespült, Obstschalen weg geschmissen und verschiedene Pflanzenmilch Sorten wurden wieder gekühlt.
Dann verließen wieder alle die Küche um sich an ihren Aufgeben für den heutigen Tag zu wenden.
Nur Kenzy und ich waren noch in der Küche. Der Mann stand mit dem Rücken zu mir, als er mein Schraubglas wieder in Kühlschrank stellte und darauf etwas aus der Besteckschublade holte.
Dann drehte er sich zu mir um und in seiner linken Hand erkannte ich eines der etwas schärferen Küchenmesser.
Mein Instinkt schrie mich an nun aufmerksamer zu sein und fragend blickte ich in Kenzy's verschieden farbigen Augen.
Eh ich dann jedoch dazu kam eine Frage zu formulieren, hob Kenzy das Messer etwas und zog sich die Klinge über seinen rechten Zeige- und Mittelfinger.
Augenblicklich flutete der wunderbare Geruch seines köstlichen Blutes die Küche und leicht taumelte ich einen Schritt nach hinten, während ich vor Genuss meine Augen schloss.
Meine Fangzähne schoben sich Zentimeter für Zentimeter aus meinem Zahnfleisch und langsam öffnete ich wieder meine Augen, die sich wie von selbst auf Kenzy's blutigen Finger hefteten.
Nervös leckte ich mir mit der Zunge über meine Lippen und trocken schluckte ich vor Verlangen.
Kenzy grinste überlegen und fuchtelte leicht mit seinen verletzten Fingern herum. Dabei ließ ich sie natürlich keine Sekunde aus den Augen und wie in Trance trat ich einen Schritt auf den appetitlichen Menschen zu.
»Bitte...« Hauchte ich mit vor Verlangen getränkte Stimme und Kenzy hob belustigt eine Augenbraue.
»Was? Sprich, was willst du, Owen?« Fragte Kenzy und ich fuhr mit meiner Zunge die Länge meines Reißzahnes nach, wobei ich die Finger des Mannes vor mir nicht aus den Augen ließ.
»Ich will Euer Blut! Es riecht so gut! Bitte lasst es mich haben!« Flehte ich und Kenzy nickte zustimmend.
»Du weißt was du zu tun hast!« Meinte Kenzy und langsam ließ ich mich vor dem attraktiven Mann auf die Knie sinken.
Sehnsüchtig blickte ich zu Kenzy hoch, dessen dominantes Grinsen mein Verlangen nach ihm nur noch bestärkte. Ich wollte sein Blut! Ich wollte ihn, Kenzy!
Der Mann vor mir stieß sich von der Arbeitsplatte ab, an der er bis eben angelehnt stand und machte einen Schritt auf mich zu, sodass er direkt vor mir stand.
»Sehr brav, Owen!« Lobte mich der Mann über mein unterwürfiges Verhalten und ich gab darauf ein erfreuten Laut von mir.
»Mach den Mund auf!« Befahl der attraktive Mensch und kam dem sofort nach.
Ich öffnete den Mund und obwohl Kenzy es nicht verlangte, streckte ich einen Teil meiner Zunge raus. So schaute ich voller Verlangen hoch zu Kenzy, dessen Augen anfingen lustvoll zu glänzen, ohne dass die Dominanz aus seinem Gesicht wich.
Dann legte mir der Mann ganz langsam seine blutenden Finger in den Mund.
Sein Blut benetzte meine Zunge und sofort stöhnte ich vor Genuss laut auf, während sich meine Augen in ihren Höhlen verdrehten.
Ich umschloss Kenzy's Finger mit meinen Lippen und fing an das Blut aus dem Schnitt zu saugen, während ich ganz genau aufpasste den Menschen nicht versehentlich mit meinem Fangzähnen zu verletzen, indem ich seine Finger an die gefährlichen Spitzen schob.
Mehr! Ich wollte mehr, viel mehr!
Kenzy's Blut schmeckte so unglaublich gut!
Ich nahm sein Leben in mich auf und spürte seine Wärme tief in meinem Inneren.
Nicht nur metaphorisch! Ich spürte wie mir wieder heiß wurde durch die Einnahme von Kenzy's Blut. Heiße Erregung füllte meinen Körper und erneut stöhnte ich auf.
Ich umschlang Kenzy's Finger in meinem Mund mit meiner Zunge und versuchte noch mehr Blut aus den kleinen Schnitten zu saugen, was mittlerweile sehr schwer war, da die mickrige Blutung langsam anfing zu gerinnen, was mir einen leisen Laut der Enttäuschung entlockte.
Ganz sachte zog Kenzy wieder seine Finger aus meinem Mund und ich hob meine Augenlider.
Das Glänzen aus Kenzy's Augen war währendessen nicht erloschen und seine von meinem Speichel triefenden Finger leckte sich der Mann mit einem wissenden Grinsen ab.
Leise knurrte ich auf und belustigt erhob Kenzy eine Augenbraue, jedoch veränderte sich sein Gesichtsausdruck sehr schnell in Überraschung, als ich auf stand und mich förmlich auf den attraktiven Mann stürzte.
Mit zittrigen Fingern fummelte ich an seinen Hemdkragen rum und löste die ersten drei Knöpfe, bevor Kenzy belustigt meine Hände mit der seinen einfing und mich etwas von sich weg schob.
»Was wird das, Owen?« Fragte Kenzy amüsiert und mit geweiteten Augen sah ich zu ihm hoch.
»Mehr! Ich will mehr!« Knurrte ich und stürzte mich auch so gleich wieder auf den Mann.
Ich hielt mich nicht weiter mit den störenden Knöpfen auf, sondern riss den weißen Stoff einfach auf und ließ es achtlos zu Boden fallen.
Dass wir uns noch in der Küche befanden war mir zu Zeit völlig egal, vermutlich hatte ich es sogar total vergessen dass wir jederzeit von den anderen Bewohnern erwischt werden könnten.
Leise seufzte ich ergeben auf, als ich mit meinen Händen über Kenzy's nackten Oberkörper fuhr und dabei seine gepiercten Brustwarzen berührte.
Dann krallte ich mich mit meinen scharfen Fingernägeln in die Schultern des attraktiven Menschen, riss weit meinen Mund auf, präsentierte für den Bruchteil einer Sekunde Kenzy die scharfen Spitzen meiner messerscharfen Reißzähne, die ich nur einen Atemzug später in seinen reizvollen Hals stieß.
Kaum benetzte auch nur ein Tropfen von Kenzy's Blut ein weiteres Mal meine Zunge, stöhnte ich laut auf und fordernd presste ich meinen Körper so nahe an den des Mannes vor mir wie es nur möglich war.
Ich vernahm ein leises Seufzen von Kenzy und spürte, wie er seine Hand auf meinen Hinterkopf legte, während er mir die andere um die Taille legte und mich an sich zu drücken.
Voller Genuss schluckte ich Kenzy's Blut, das ich dem attraktiven Menschen aus meinem Biss an seinem Hals sog.
Ich liebte den Geschmack des Mannes, Kenzy schmeckte unbeschreiblich gut, was nicht nur für sein Blut galt!
Kurz löste ich meine Fangzähne aus Kenzy's zartem Fleisch, nur um darauf wieder kräftig zu zu beißen, was dem Mann ein leises Seufzen entlockte und mich sehr befriedigte!
»Okay, Owen, ich denke das reicht jetzt!« Keuchte Kenzy leise, doch ich dachte gar nicht daran ihn mit meinen Zähnen frei zu geben. Ich bestimmte was es reichte und mir reichte es noch lange nicht!
Erregt rieb ich mich an Kenzy's Körper, was dem Mann ein kehliges Stöhnen entlockte und mich fies grinsen ließ, da ich jetzt der festen Überzeugung war, dass er mich jetzt in Ruhe von seinem Blut trinken ließ...
Doch ich lag falsch.
Kenzy's Finger verkrallten sich in mein Haar und mit einem Ruck zog er mich von sich weg. Gott sei Dank hatte ich so meine Zähne in sein Fleisch gegraben, dass ich ihm nicht den Hals aufriss als er mich von sich weg zog, sondern einfach aus seinem Fleisch glitten!
Träge blickte ich auf den Mann und war zugegeben etwas überrascht von dem was ich sah.
Ich war sehr schlampig gewesen und hatte gar nicht alles von Kenzy's Blut runter geschluckt von dem was ich dem Mann aus dem Körper gesaugt hatte. Stattdessen rinn der rote Lebenssaft von Kenzy aus der Bisswunde an seinem Hals über seine Schulter und Brust bis runter zu dem Bund seiner schwarzen Hose. Es war nicht viel Blut, jedoch reichte der Anblick aus um leicht überrascht zu sein.
Ich beugte mich vor und leckte von seinem Hosenbund aus über seine Brust die Blutspur hinauf und seufzte wohlig, eh ich mich wieder zurück zog. Ich hatte nicht das ganze Blut weg geleckt, konnte ich gar nicht, da die Wunde an Kenzy's Hals stetig weiter am bluten war. Nicht so stark dass es hätte bedrohlich sein können, jedoch ausstreichend dass es ihm über den Oberkörper lief.
Abschätzend blickte Kenzy auf seinen Körper herunter und hob eine Augenbraue als er mich mit einem Hauch von Missbilligung an sah.
»Du bist ziemlich schlampig gewesen!« Stellte er monoton fest, doch ich achtete nicht wirklich darauf, sondern rieb über den Stoff an meinem Schritt.
Fragend legte Kenzy den Kopf schief.
»Was ist los?« Wollte der Mann wissen und ich grinste leicht, was meine Reißzähne entblößte.
»Euer Blut hat mich geil gemacht!« Sprach ich mit einem erregten Knurren und wegen meiner Wortwahl wanderten Kenzy's Augenbrauen überrascht zu seinem Haaransatz hoch, eh er anfing wissend zu grinsen.
»Ach, ist das so?!« Meinte er belustigt und strich mit seinem linken Zeigefinger über die Blutspur auf seiner Brust.
Interessiert blickte Kenzy auf die dunkelrote Substanz, eh er sie von seinen Fingern leckte und mich überrascht an sah.
»Das schmeckt dir so gut?« Wollte er amüsiert wissen und ich spürte wie ein dunkles Knurren meine Kehle hinauf rollte und meine zusammen gepressten Lippen verließ.
Erneut blickte Kenzy kurz runter auf seinen Körper und grinste schelmisch.
»Was hälst du davon wenn du mir dabei hilfst das Blut von meinem Körper zu waschen?!« Wollte Kenzy mit schief gelegtem Kopf wissen und meine Zungenspitze huschte in meinen Mundwinkel, während ich steif nickte. Die Idee fand ich großartig!
Grinsend nickte Kenzy hinter mir zur Küchentür.
»Los, geh vor, du weißt wo wir hin wollen!« Sprach Kenzy und sogleich drehte ich mich um.
Jedoch erstarrte ich sofort, als ich die geweiteten grauen Augen von Isaiah erblickte, der wie angewurzelt im Rahmen der Küchentür stand.
Seine Wangen waren tiefrot und in seinen grauen Augen funkelte es eigenartig.
Wie lange stand er da schon?
Hatte er alles mit angesehen, von Anfang an?
Dreckig grinste ich ihn an und stritt auf ihn zu.
Als ich dann vor dem Jungen war, der keinen Schritt nach hinten gewichen war, beugte ich mich zu seinem Ohr hinunter.
»Na, hat es dir gefallen?« Fragte ich schelmisch nach und erschrocken sahen mich die grauen Augen des Jungen an.
»Ich kann das auch mit dir machen, wenn du willst und mich lässt!« Bot ich Isaiah an.
Wenn es möglich war, verfärbten sich seine Wangen in einen noch dunkleren Rotton und ganz langsam schüttelte er seinen Kopf um mein Angebot auszuschlagen.
Ich zuckte daraufhin mit den Schultern.
»Schade, du könntest was verpassen.« Meinte ich und trat an Isaiah vorbei um mich auf den Weg hoch in Kenzy's Badezimmer zu machen.
Ich hörte wie Kenzy mir folgte und oben in seinem Badezimmer stellte sich der Mensch nicht so wie ich es erwartet hatte nackt unter seine Dusche, sondern steckte einen Stöpsel in den Abfluss der Badewanne und drehte das warme Wasser auf.
Überrascht blickte ich den Mann an, der aus einer Flasche eine dickflüssige blaue Substanz in die Badewanne drückte, was dazu führte dass das Wasser anfing zu schäumen.
Kenzy löste den Gürtel an seiner Hose und öffnete den Knopf. Dann zog er sich den dunklen Stoff samt seiner Boxershorts über die Hüfte und ließ ihn auf den Boden fallen.
Er stieg in das warme Wasser der Badewanne und sah auffordernd zu mir hoch.
»Worauf wartest du noch, komm rein!« Forderte mich der Mensch auf und das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen.
So, als würde es nach Zeit gehen, riss ich mir meiner Kleider vom Leib und wollte mich Kenzy gegenüber in die Badewanne setzen.
Doch der Mann hatte einen anderen Plan mit mir und packte mich sachte am Handgelenk und zog mich so zu sich in die Wanne.
So saß mit dem Rücken an Kenzy's nackte Brust gepresst im warmen Wasser der Badewanne und war zugegeben etwas überrascht. Wie sollte ich denn so das Blut von seinem Körper waschen?
»Sir, wie habt Ihr Euch vorgestellt, wie ich in dieser Position Euren Körper waschen soll?« Erkundigte ich mich und spürte wie Kenzy's Brust leicht vibrierte als er leise auf lachte.
»Lass dies mal meine Sorge sein!« Meinte er belustigt.
Nur wenig später spürte ich, wie Kenzy mit seiner vom Wasser aufgewärmte Hand über meine sensible Brust fuhr und sofort hörte ich auf zu atmen.
»Wenn du das nicht willst, höre ich sofort auf!« Vernahm ich die raue Stimme des Mannes an meinem Ohr, doch ich hatte nicht die Absicht ihn aufhalten zu wollen, sondern ganz im Gegenteil! Ich wollte dass er weiter ging! Sein Blut hatte mich zutiefst erregt und nun verlangte mein Körper erlöst zu werden, was ich mir von Kenzy erhoffte.
Während seine rechte Hand weiter in leichten kreisähnlichen Bewegungen über meine Brust fuhr spürte ich, wie seine linke Hand über die Innenseite meines Oberschenkels glitt und leise seufzte ich auf.
Kenzy's Hand glitt meinen Oberschenkel weiter hoch und berührte kurz darauf die Spitze meines erregten Glieds, was mich erschrocken auf keuchen ließ.
Kenzy's Fingerspitzen führen mit sanften Bewegungen über die Länge meines Glieds und ich schloss vor Genuss meine Augen, während ich mich nach hinten an Kenzy's Körper lehnte.
Dieser formte mit seinem linken Daumen und Zeigefinger einen Kreis und ließ ihn mein Glied auf und ab wandern, was mir eigenartige Laute entlockte und ich umfasste mit kräftigen Griff den Rand der Badewanne.
Kenzy's warmer Atem umspielte mein Ohr.
»Gut so?« Fragte mich der Mann und ich war zu nichts anderem in der Lage als steif zu nicken.
Erneut vibrierte Kenzy's Brust als er leise lachte.
»Und wie ist es jetzt?« Fragte mich der Mann und seine Hand, die die ganze Zeit meine Brust gestreichelt hatte, tauchte er unter Wasser und die Zeigefinger dieser Hand umkreisten sanft meinen Schließmuskel.
Laut keuchte ich auf und legte mein Kopf tief in den Nacken.
Kenzy ließ den Ring, den er aus seinen beiden Fingern geformt hatte ließ er weiter über meine Erregung wandern, während er ganz sanft mit seinem anderen Zeigefinger in mich ein drang.
Kurz riss ich meine Augen weit auf, nur um diese in ihren Höhlen zu verdrehen und ich stöhnte genussvoll auf.
»So auch gut?« Erkundigte sich Kenzy belustigt, da er sich diese Frage schon selbst beantworten konnte.
Dennoch nickte ich steif als Antwort und keuchte darauf kruz auf, als ich spürte wie er mir zu seinem Zeigefinger auch seinen Mittelfinger einführte.
»K-kenzy~« Stöhnte ich lustvoll und biss mir mit meinen Fangzähnen auf die Unterlippe, sodass die Haut dort auf riss und ich mein eigenes Blut schmecken konnte, das mir über das Kinn rinn.
Ich spürte die Schneidezähne des Mannes hinter mir, mit denen er vorsichtig an meinem Ohr knapperte und seine Zunge umspielte sanft meine Ohrmuschel, was mir mehr gefiel als ich gedacht hätte.
Plötzlich krümmte Kenzy seine zwei Finger in mir und ruckartig beugte ich mich mit einem lauten Stöhnen nach vorne, wobei das Wasser in der Wanne gefährlich nahe zu dessen Rand plätscherte.
Ich hörte Kenzy wegen meiner Reaktion belustigt Auflachen, während ich mein unnötiges hektisches Atmen versuchte wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Mein Vorhaben gelang mir erstaunlich schnell und ich lehnte mich wieder zurück an Kenzy's Körper.
»Scheint so, als würde es dir etwas zu gut gehen.« Raunte er mir ins Ohr und ich konnte mir zuerst nicht richtig vorstellen was er mit diesen Worten sagen wollte, eh er es mir demonstrierte.
Der Mensch zog seinen Zeige- und Mittelfinger aus mir raus und den Kreis, den er mit den Fingern seiner anderen Hand geformt hatte legte er mir nun auf die Spitze meines Glieds, ohne es meine Länge auf und ab wandern zu lassen.
Laut knurrte ich frustriert auf und Kenzy schien dies zu amüsieren.
»Los, mach es alleine!« Verlagte er mit einem belustigten Unterton in der Stimme.
Ich hob meine Hüfte an und stieß in den aus Kenzy's Fingern geformten Ring.
Das Wasser in der Badewanne schwabbte hin und her, doch das ignorierte ich genauso schnell wie es mir aufgefallen war und so stieß ich immer weiter aus eigener Kraft in Kenzy's Finger, die er spürbar etwas enger zusammen legte und das Gefühl das ich dadurch verspürte ließ mich laut stöhnend den Kopf wieder in den Nacken legen.
»Kenzy~« Stöhnte ich lustvoll und rekelte mich auf seiner Brust, wobei ich die zwei Metallstäbe spürte, die durch Kenzy's Brustwarzen gestochen waren, während ich immer schneller in seine Finger stieß.
»Wenn du so weiter machst, schwimmen wir beide gleich in deinem Sperma.« Vernahm ich Kenzy's Stimme.
»Das... Ist mir... Egal!« Keuchte ich. Darauf erwiderte der Mensch hinter mir nichts mehr, sondern hielt mit plötzlich das Gelenk seiner geraden inaktiven Hand vor die Nase.
Erst begriff ich nicht was das sollte, bis ich nach ein paar weiteren Stößen meinerseits in Kenzy's Fingern kam. Instinktiv griff ich dabei nach Kenzy's Handgelenk und versenkte meine Fangzähne in das zarte Fleisch des Mannes.
Genussvoll sog ich das köstliche Blut aus der kleinen Wunde an Kenzy's Handgelenk und hätte vermutlich immer mehr getrunken, wenn mir der attraktive Mann nicht sein Handgelenk entrissen hätte. Ein weiteres Mal hatte der Mensch Glück, dass ich mich nicht in sein Fleisch verbissen hatte und ihm so das Handgelenk hätte aufreißen können.
Tief atmete ich aus und ließ meinen Orgasmus zitternd aus meinem Körper entweichen, während Kenzy mit seinen Händen kurz über meinen Körper fuhr.
»Und wie hat es die gefallen?« Fragte Kenzy rhetorisch und ich konnte sein schelmisches Grinsen förmlich aus seiner Stimme heraus hören.
»Gut. Sogar sehr gut! Dennoch hab ich es lieber, wenn Ihr etwas... Aktiver seid!« Erklärte ich und der Mensch schnaufte belustigt.
»Gut, werde ich mir notieren und für's nächste Mal merken!« Meinte Kenzy amüsiert und ich nickte bestätigend.
»So, dann können wir ja jetzt mir mein Blut von meinen Körper waschen.« Sprach Kenzy dann plötzlich und war der Meinung, dass ich mich von seiner Brust weg bewegen würde, doch er irrte sich und ich fing an zu grinsen, wohl wissend, dass der Mensch es nicht sehen könnte.
»Es wäre doch langweilig, wenn nur ich etwas Spaß hätte!« Meinte ich.
Zielsicher fasste ich hinter mich und ergriff Kenzy's erregtes Glied. Würde ich direkt vor dem Körper des Mannes in der Badewanne sitzen und nicht etwas weiter vor ihm, hätte ich es bestimmt die ganze Zeit gegen meinen Steiß drücken gespürt.
Laut keuchte Kenzy auf und ergriff sofort das Gelenk der Hand, in der ich Kenzy's Erregung hielt.
»Dafür haben wir jetzt keine Zei!« Stieß der Mann zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor und ich war enttäuscht, da es wirklich so klang, als würde die Zeit drängen und nicht nur eine Ausrede von Kenzy sein.
Leise seufzte ich niedergeschlagen, eh ich mich umdrehte.
Kenzy hielt mir einen trockenen Waschlappen hin, den ich unter dem auf gedrehten warmen Wasser anfeuchtete und mit ihm dann die Blutspuren auf Kenzy's Oberkörper weg waschte. Dabei rieb ich vielleicht etwas intensiver als erforderlich über seine gepiercten Brustwarzen und genoss den Anblick, als Kenzy kurz die Augen schloss und ein leises Keuchen von sich gab.
»Wisst Ihr, ich könnte noch weiter gehen...« Murmelte ich vielsagend, doch Kenzy schüttelte ablehnend den Kopf.
»Ich weiß das zu schätzen, Owen, aber wir müssen uns nun wirklich fertig machen!« Behaarte Kenzy und entnervt seufzte ich.
»Na schön...« Murrte ich ergeben und spülte kurz meinen Körper ab, eh ich aus der Badewanne stieg und mich abtrocknete. Kenzy tat es mir gleich und mit unseren Handtüchern um die Hüfte gingen wir in das angrenzende Schlagzimmer von Kenzy.
»Ich bekomme eines Euer T-Shirts!« Stellte ich sofort klar und Kenzy schmunzelte als er den Kleiderschrank öffnete.
»Natürlich!« War darauf seine Reaktion und wenige Augenblicke später reichte er mir alle notwenigen Kleidungsstücke entgegen, die ich zufrieden annahm.
Wir beide zogen uns rasch an und wenig später machten wir uns dann wieder auf den Weg nach unten.
Im Flur standen die anderen Bewohner dieses Hauses und während Isaiah kurz zu uns auf blickte und dann wieder stark errötete, kam Klara mit einem fragenden Gesicht zu und, als wir die letzte Treppenstufe passiert hatten.
»Kenzy, es kommt Besuch!« Sprach sie und ich sah hoch zu Kenzy. Woher wussten eigentlich immer alle wenn jemand hier her kam. Als Kenzy mich hier her gebracht hat, wurde die Haustür in einem perfekten Timing geöffnet. Als Cassidy uns besucht hatte, wussten die anderen auch dass der Vampir hier her kommen würde. Und nun schon wieder, nun wussten sie erneut dass wer hier her kommen würde. Wie war das möglich?
Kenzy neben mir nickte kurz.
»Freddy kommt her.« War seine kurze Erklärung an Klara und Jane hob rasch ihren Kopf als der Name des Magie Begabten fiel.
»Freddy kommt her?« Fragte sie ziemlich aufgeregt nochmal nach und Kenzy nickte zustimmend.
»Ja.« War seine kurze Antwort und trat dann zur Haustür um diese zu öffnen.
»Verfluchte Ley-Linien! Da sie verhindern, dass ich durch ein Portal hier her komme, muss ich immer diesen arschlangen Weg zu Fuß gehen!« Hörte ich eine meckernde Stimme und noch nicht mal eine Sekunde später kam eine fremde Person in das Anwesen gelaufen und ich war vermutlich etwas mehr überrascht als ich sein sollte.
Der Neuankömmling war nicht sonderlich groß und hatte schulterlange blonde Haare mit roten Strähnen. Der Gast trug ein dunkelgrünes Hemd, das weit aufgeknöpft war und dazu ein schwarz rot karierten Faltenrock, der dem Neuankömmling bis etwa zur Mitte des Oberschenkels ging. Dazu trug sie farblich abgestimmte Sandalen an den Füßen.
Durch die um die Taille geschnürte Korsage quollen sehr übbige Busen aus dem weiten Ausschnitt des grünen Hemdes und ich hoffte inständig, dass sie drin bleiben würden und nicht heraus springen!
Die Frau besaß weiße Augen in einem, zugegeben, sehr hübschem Gesicht.
»Du weißt warum hier das Haus steht, Freddy! Gerade weil niemand durch Portale her kommen kann!« Erklärte Kenzy und das war nun das was mich irgendwie überraschte.
Freddy war eine Hexe, eine Frau?!
Der Gast trat auf Kenzy zu und umarmte ihn kurz, wobei es mir sehr schwer fiel kein drohendes Knurren auszustoßen, doch ich schaffte es es runter zu schlucken.
Jane hüpfte an mir fröhlich vorbei und wurde von der Hexe ebenfalls kurz umarmt.
»Freut mich dich zu sehen, Süße!« Sprach die Hexe und löste wieder die kurze Umarmung um sich wieder zu Kenzy zu drehen und ihm eine kleine längliche Schachtel entgegen zu reichen, die der Mann irritiert an nahm.
»Meine Hühner zu Hause sind kräftig am Legen und ich dachte, ich bringe euch einfach ein Dutzend Eier mit.« Sprach die Hexe mit einem Anflug von Spott in der Stimme und ich sah wie sich Kenzy's Gesicht verfinsterte. Klar, er und alle anderen Menschen hier lebten vegan, ohne tierische Produkte und Eier waren zweifellos ein tierisches Produkt, was dem Mann gar nicht gefiel!
Verärgert knurrte ich auf und trat auf die kleine Hexe zu, die mich bis jetzt noch nicht bemerkt hatte.
In einer schnellen Bewegungen drehte ich sie zu mir, packte sie am Hals und hob sie so hoch, dass ihre Füße dem Boden nicht mehr berührten.
Die weißen Augen der Hexe weiteten sich erschrocken und ich fauchte leise.
»Du solltest es dir verdammt gut überlegen Kenzy oder wen anderes hier in Haus erneut zu ärgern! Diese Tat könnte nämlich dann deine letzte gewesen sein, Hexe!« Knurrte ich drohend und ihre Augen suchten den Kontakt zu Kenzy's.
»Ihr lasst es zu, dass er so mit mir spricht?« Röchelte die Hexe in meinem Griff und Kenzy's Mundwinkel zuckten.
»Ist dies nicht offensichtlich genug?!« Meinte er belustigt und die Hexe verdrehte die Augen.
Kurz festigte sich mein Griff um den Hals der Frau, eh ich sie wieder auf ihre Füße absetzte.
Sofort wich sie von mir zurück und rieb sich dabei ihren Hals, während sie fassungslos zu Kenzy hoch sah.
»Ihr habt einen Vampir?!« Rief sie fast schon hysterisch und obwohl diese Tatsache ja wohl offensichtlich war, nickte der große Mann.
»Ja.« War seine knappe Antwort und die Hexe seufzte.
»Wo habt Ihr ihn her?« Wollte sie dann wissen.
»Von Terence.« Sprach er und überrascht blickte Freddy ihn an.
»Von Terence?! Ah, aus diesem stickigen Bunker, verstehe.« Murmelte die Hexe und ich biss mir belustigt auf die Lippe. Der Voodoo Hexer, der mir und Olly so auf den Sack ging, hieß Terence?! Überhaupt nicht Voodoo magisch!
»So, und nun erklärt mal was ich für Euch tun kann!« Verlangte Freddy und Kenzy lief in Richtung Küche.
»Komm mit in die Küche. Ich mache dir einen Tee und erkläre dir dann alles.« Schlug der Mann vor und bei dem Wort "Tee" eilte die Hexe den Menschen schnell hinter her.
Ich folgte den beiden und sah, wie Kenzy einen Wasserkessel auf den Herd stellte und sich dann auf seinen gewohnten Platz nieder ließ.
Ich setzte mich auf den meinen und die Hexe setzte sich da hin, wo Klara immer saß, von mir rechts ausgesehen neben Kenzy an der Ecke.
»Also...« Fing Kenzy an und deutete mich einer ausladenen Geste zu mir rüber.
»Ich hab Owen vor einigen Wochen von Terence geholt und früh ist uns beiden aufgefallen, dass er sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern kann.« Erklärte Kenzy und überrascht sah ich ihn an. DESWEGEN holte er eine Hexe, weil ich mich an nichts vor dem Gefängnis erinnern konnte?!
Freddy's weiße Augen blickten zu mir und ich meinte sowas wie Bedauern in ihnen erkennen zu können.
»Das ist leider gar nicht so selten unter Vampiren. Da sie sehr alt werden können und viel erleben, ist es nur normal, dass ihr Gedächtnis nach einer Zeit nicht mehr alles speichern kann.« Meinte sie, doch Kenzy schüttelte den Kopf.
»Das ist aber nicht bei Owen der Fall! Er kann nämlich genau sagen ab wann er sich nicht mehr erinnern kann und das wäre nicht so, wenn es die von dir erklärte Ursache wäre.« Meinte Kenzy und Freddy sah mich interessiert an.
»Das stimmt wohl, da habt Ihr recht. Dann erzähl mal, ab wann kannst du dich nicht mehr an deine Vergangenheit erinnern?« Wollte die Hexe neugierig wissen.
»Als mich die Dämonen des bescheuerten Voodoo Hexers eingesammelt hatten und in dieses beschissene Gefängnis gesteckt haben!« Knurrte ich und Freddy nickte verstehend.
»Alles klar... Sag mal, Vampir-«
»Owen!« Unterbrachen Kenzy und ich die Hexe, die kurz die Augen verdrehte und mich dann wieder neugierig an sah.
»Sag mal, Owen, wie reagierst du auf Dämonen Gift?« Wollte Freddy wissen und ich zuckte mit den Schultern.
»Keine Ahnung, ich wüsste nicht wann-« Ich unterbrach mich selbst und sah die kleine Frau überrascht an. Auch Kenzy schien den Gedanken wie ich zu haben und lehnte sich zu der Hexe.
»Meinst du das wirklich? Denkst du, dass Owen einer zu hohen Dosis Dämonen Gift ausgesetzt war?« Sprach er meinen Gedanken aus und Freddy nickte.
»Der Überzeugung bin ich. Aber das ist gut, dann sind die Erinnerungen nicht ganz weg. Jedenfalls nicht alle. Hoffentlich. Und lassen sich wieder rekonstruieren. Wenn das von Wünschen ist.« Auffordernd sahen mich Kenzy und Freddy an und ich war etwas überfordert.
»Willst du dass ich dir dabei helfe deine Erinnerung wieder zu erlangen?« Fragte Freddy.
»Wenn du Glück hast, kannst du dich dann wieder daran erinnern, wer dich zu einem Vampir verwandelt hat, wie alt du bist und wer deine Familie ist.« Zählte Kenzy auf und sah mich wohlwollend an.
»Und wenn sie tot sind...« Murmelte ich niedergeschlagen.
»Dann kannst du dich wenigstens an ihre Gesichter erinnern und weißt dass du eine hattest.« Meinte Freddy und ich seufzte ergeben.
»Na schön, von mir aus.« Gab ich mich geschlagen und Freddy schien erfreut.
»Sehr schön! Dann bräuchte ich einen persönlichen Gegenstand von dir, Süßer.« Erklärte die Hexe und ich hob eine Augenbraue. Ich hatte keine persönlichen Gegenstände. Ich besaß nichts. Alles was ich hier hatte wurde mit von Kenzy zu Verfügung gestellt und gehörte mir nicht.
Unbewusst fasste ich mir an den Hals und fühlte das kühle Metall meiner Erkennungsmarke.
Die weißen Augen von Freddy weiteten sich erfreut als sie das Schmuckstück erblickte.
»Das ist sehr gut!« Meinte sie und ich stieß ein lautes Fauchen aus, das ganz klar signalisieren sollte, dass ich nicht damit einverstanden war dass mir meine Erkennungsmarke weg genommen werden würde!
»Sie gehört mir! Ich lasse nicht zu, dass sie mir weg genommen wird!« Fauchte ich und fletschte meine Reißzähne.
Freddy hob beschwichtigend ihre Hände.
»Keine Sorge, Owen! Du bekommst sie ja wieder, ich werde mit der Marke nichts machen! Ich brauche nur deine Energie aus ihr.« Erklärte die Hexe, doch ich verengte nur misstrauisch meine Augen.
»Ich verspreche es dir, dass dieser Erkennungsmarke nichts passieren wird!« Fügte die Frau noch hinzu und nach einem unsicheren Blick zu Kenzy, der sachte nickte, löste ich die Kette von meinem Hals, an der die Erkennungsmarke hing.
Freddy war in der Zeit aufgestanden und nahm ungefragt eine Schüssel aus dem Schrank, in der sie das mittlerweile kochende Wasser aus dem pfeifenden Kessel goss.
Mit der Schüssel kam sie dann wieder zum Küchentisch und stellte sie vor sich ab.
Freddy krempelte sich die Ärmel ihres grünes Hemdes hoch und griff in die Tasche von ihren Faltenrock.
Sie stellte darauf dann mehrere gläserne Fläschchen mit verschiedenen Flüssigkeiten und Pulvern hinter die Schüssel und verwirrt blickte ich auf den karierten Rock der Hexe. Wo hatte sie die ganzen Utensilien her geholt?
Freddy bemerkte meinen irritierten Blick und schmunzelte.
»Owen, Schätzchen, ich bin eine Hexe, ich hab magische Fähigkeiten. Ich hab meine Taschen etwas... erweitert. Ich kann so ziemlich alles in meine Taschen stecken ohne dass diese voll werden und ich kann gezielt das heraus holen was ich benötige und will.« Erklärte die Hexe und ich kam nicht drum herum neidisch zu sein. Sowas was ja mal total praktisch!
Die Hexe klatschte kurz in die Hände.
»Okay, ich hab jetzt alles was ich brauche.« Sprach sie und fing an, mit leise gemurmelten Worten, verschiedene Mengen von den bunten Flüssigkeiten und Pulvern in die mit heißem Wasser gefüllte Schüssel zu kippen.
Das Wasser nahm eine sehr interessante Färbung an und wirkte nun etwas dickflüssiger, was anscheinend so sein sollte, schließlich entnahm ich dies den folgenden Worten von Freddy.
»So, sehr gut. Und nun zu guter Letzt.« Die Hexe griff nach meiner Kette, die ich auf den Tisch gelegt hatte und kaum berührten ihre Fingerspitzen den Anhänger, packte ich ihr Handgelenk.
Überrascht blickten mich weiße Augen an und ich entblößte drohend meine Fangzähne.
»Wenn irgendwas mit dieser Kette oder der Marke passieren sollte, werde ich dich töten, verstanden, Hexe?« Drohte ich und Freddy nickte steif. Ich wusste nicht wie lange ich die Erkennungsmarke hatte oder woher, aber ich wusste dass sie mir wichtig war!
Ich ließ Freddy's Handgelenk wieder los und die Hexe hob meine Kette, um sie in das bunte dickflüssige Wasser fallen zu lassen.
Sofort spannte ich mich an und verfolgte mit wachsamen Augen was die Hexe da tat.
Sie nuschelte ein paar unverständliche Worte und das Wasser in der Schüssel vor ihr blubberte kurz auf, beruhigte sich dann aber wieder.
»So, das war's.« Sprach Freddy und holte aus dem Küchenschrank zwei Tassen.
Die farbige Flüssigkeit aus der Schüssel teilte die Hexe in die zwei Tassen auf.
Meine Erkennungsmarke klirrte in der leeren Schüssel, die die junge Frau zu mir schob.
»Deine Kette. Wie du sehen kannst unbeschädigt.« Stellte die Hexe fest und ich nickte sachte, als ich meine Erkennungsmarke aus der Schüssel nahm. Sie war feucht wegen der verfärbten Flüssigkeit in der sie lag und sie roch eigenartig.
»Ich würde vorschlagen, dass wir ins Wohnzimmer gehen, dort ist das was jetzt passiert sehr viel einfacher.« Erklärte Freddy und Kenzy erhob sich von seinem Stuhl, um den Weg ins Wohnzimmer zu weisen.
Die Hexe nahm die zwei Tassen im die Hand und folgte dem attraktiven Mann, ich ebenfalls.
Im Wohnzimmer bat Freddy Kenzy und mich uns auf das Ecksofa zu setzen und reichte uns beiden jeweils eine Tasse mit dem farbigen Inhalt.
»Owen, du wirst gleich das Wasser aus der Tasse trinken und dich auf das Sofa legen. Dann wirst du in sowas ähnliches wie einen Schlaf fallen und in Form eines Traumes hoffentlich das sehen was du wissen willst. Ich sage jedoch gleich, dass ich nicht sagen kann was du sehen wirst, noch wie lange das ganze dauern wird, das ist immer unterschiedlich. Kenzy, Ihr werdet ebenfalls das Wasser in Eurer Tasse trinken und Euch auf das Sofa legen. Ihr beide werdet euch dann an den Händen halten, damit Ihr das sehen könnt was Owen sieht. Ich werde hier bleiben und eure beiden Körper beobachten. Manchmal versteht das Unterbewusstsein nicht dass das Gesehene nicht jetzt passiert, sondern nur eine simulierte Erinnerung ist und kann sich dagegen wehren. Ich werde dies zu verhindern versuchen und notfalls eingreifen, falls es kritisch wird. Jedoch lasse ich euch beide so lange es möglich ist träumen!« Erklärte Freddy uns und Kenzy nickte als Zeichen dass er die Hexe verstanden hatte. Ich jedoch sah sie leicht erschrocken an.
»Ich kann das nicht trinken!« Rief ich alarmiert.
»Ich bin ein Vampir, wenn ich was anderes als Blut schlucke muss ich mich übergeben.« Erklärte ich mit einem leichten Anflug von Panik, doch Freddy schüttelte nur sachte mit dem Kopf.
»Keine Sorge, Owen. Das ist magisch und in dem Sinne kein Lebensmittel. Du wirst damit keine Probleme haben!« Versprach mir die Hexe ruhig und ich nickte zögerlich.
»Okay...«
Dann kam die Hexe zu uns und reichte erst Kenzy und dann mir eine Tasse mit der farbigen und eigenartig riechenden Flüssigkeit.
Und dabei bekam ich Angst! Freddy beugte sich dabei nämlich gefährlich weit zu mir runter und ich hatte die große Befürchtung, dass das schwarze Korsett ihre große Brüste zu weit aus dem Ausschnitt presste und die beiden mir entgegen sprangen.
Meine Angst erfüllte sich zum Glück nicht und so trank ich leicht nervös mit einem Schluck das Wasser aus der Tasse, die mir die junge Frau gereicht hatte. Die farbige Flüssigkeit schmeckte eigenartig und ich hoffte sehr dies nicht ein weiteres Mal trinken zu müssen!
Dann legte ich mich auf das Sofa und nahm wahr, wie Kenzy sich ebenfalls auf das Sofa legte und meine Hand ergriff.
Sofort spürte ich dann, wie ich müde würde und mir die Augen zu fielen.
Bevor sich dann mein mein Bewusstsein völlig löste, spürte ich noch wie Kenzy sanft meine Hand streichelte.
Dann schlief ich ein und träumte hoffentlich etwas was mich über meine Vergangenheit aufklärte...
Ich war ziemlich lange am überlegen, ob das Bild oben wirklich in dieses Kapitel einfügen sollte oder nicht. Wie ihr sehen könnt, hab ich mich dann letztendlich dafür entschieden.
LG Fynn ★
~6171~ Wörter
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