chapter|| six*
Helle Lichter brannten sich förmlich durch meine geschlossenen Augenlider. Noch immer fühlte sich mein Körper wie betäubt an, als hätte mir jemand etwas verabreicht, was mich komplett lähmte.
Ich nahm dumpfe Geräusche wahr, die ich aber nirgends zuordnen konnte. Noch nicht mal die Stimmen, die sich anscheinend um mich herum befanden.
Es fühlte sich alles so schrecklich an. Nach und nach kam meine innere Unruhe zurück, genauso wie die Sorge um meine Freunde. Die dumpfen Geräusche, wie auch die Stimmen um mir herum wurden mit jeder Sekunde klarer.
Ein leises Piepen erhellte den Raum, mit den Stimmen der Personen, die ich endlich zuordnen konnte. Poe und Leia schoss es mir durch den Kopf.
Eigentlich wollte ich keinerlei Aufmerksamkeit auf mich ziehen, aber das funktionierte nicht so gut, wie ich es gehofft hatte. Denn ich hustete rau auf, woraufhin ich meine Augen auch schon einen Spalt öffnete.
Das grelle Licht von der Decke blendete mich, weshalb ich aus Reflex meine Augen wieder schmerzlich zusammen kniff.
"Elizabeth!", hörte ich Poe's Stimme. Eine raue Hand auf meiner, brachte mich wieder dazu meine Augen erneut einen Spalt zu öffnen. Ich blickte mit verschwommener Sicht in das Gesicht des Commanders.
"Lass sie erstmal richtig wach werden."
Mein Blick glitt von dem Gesicht des Commanders, zu dem Gesicht von dem General. Die raue Hand, die gerade noch auf meiner lag entfernte sich dabei wieder. Sie schenkte mir ein freundliches Lächeln, wahrscheinlich sollte mich das beruhigen, aber die Unruhe stieg dadurch nur noch mehr an.
Diese Unruhe war auch in den Augen von Leia zu erkennen, bevor sie endlich wieder das Wort ergriff. Ich wollte das Piepen der Maschinen einfach nicht hören. Sie machten mir Angst und die Geräusche trafen mich immer wieder aufs Neue, wie ein Schlag ins Gesicht. Denn so wurde mir die ganze Zeit erneut bewusst, was eigentlich passiert war.
"Wie geht es dir?"
Langsam öffnete ich weiter meine Augen, nachdem sich diese endlich an das Licht gewöhnt hatten. Danach blickte ich zu der weißen Tür, wo mein Blick letztendlich verharrte. Ich hustete nochmals und versuchte mich aufzusetzen. Von einer Hand auf meiner Brust wurde ich aber vorsichtig wieder zurückgedrückt.
Sofort fixierte ich die Person, von der ich zurückgedrückt wurde, wobei ich diese ungewollt böse anblickte.
"Wie soll es mir gehen. Ich liege auf der Krankenstation und jedes einzelne Körperteil in mir schmerzt..."
Während ich antwortete, schenkte ich Poe keinerlei Aufmerksamkeit. Diese war nämlich in diesem Moment vollkommen auf den General gerichtet.
Erst nach diesen Worten bemerkte ich, wie sehr meine Körperteile eigentlich wirklich schmerzten. Meine Lungen schienen mit jedem weiteren Atemzug den ich nahm in Flammen aufzugehen und anscheinend war ich nicht die einzige, die das merkte.
"Poe hol doch bitte den Arzt."
"Aber, General-"
"Dameron!", die Stimme von Leia wurde strenger und sie warf dem Piloten einen bösen Blick zu, der sofort verstand. Er warf mir ein letztes Lächeln zu, bevor Poe sich von Leia und mir entfernte. Er verließ durch die weiße Tür den Raum, was mich innerlich aufseufzen ließ.
Dieses Lächeln. Es sah so schön aus an Poe. Aber wieso warf er mir ein Lächeln zu, hatte er sorgen um mich? Gut, das wäre kein Wunder, schließlich gehörte ich zu seiner Staffel und welcher Commander würde sich keine Sorgen um eines seiner Mitglieder machen? Ich sollte da nicht Zuviel hineininterpretieren, weil wie ich schon erwähnte, er nur mein Commander und ich für ihn nur jemand aus seiner Staffel war. Nicht mehr und nicht weniger.
"Was genau ist passiert?", riss mich die Stimme des Generals aus meinen Gedanken. Ich musste schlucken und sah langsam wieder zu Leia. In ihren Augen lag Besorgnis, wobei sie mir ein trauriges Lächeln schenkte. Ich wusste nicht, wie ich es erklären sollte. Ich wollte meine Freunde retten und jetzt wusste ich noch nicht mal, ob ich es geschafft habe.
Meine innere Unruhe wurde immer stärker. Ich bekam kein einziges Wort über meine Lippen, während ich jede einzelne Mimik von Leia förmlich in mich aufsog. Mehrmals öffnete ich meinen Mund, um etwas zu sagen, aber kein einziges Mal kam auch nur ein Laut über meine Lippen.
"Ich.. ich wollte meine Freunde retten.. dieser Transporter.. er.. er ist dabei gewesen um zu landen.. ich wollte sie nur beschützen... wie.. wie geht es ihnen?"
Auffordernd blickte ich sie an, in der Hoffnung sie würde mir verraten, wie es meinen Freunden ging. Ich war erst vor kurzem aufgewacht, mein Körper schmerzte und ich besaß einfach Sorgen. Sorgen um meine Freunde. Ich wollte sie doch nur retten und mit dieser Tat, hatte ich mich selber in Lebensgefahr gebracht.
"Ihnen-"
Leia wurde in ihrem Satz unterbrochen, als sich die Tür zu meinem Krankenzimmer öffnete. Seufzend blickte ich zu dieser und erblickte Poe, gefolgt von einem Arzt. Wieso mussten die beiden genau jetzt kommen? Leia wollte mir gerade antworten und wurde jetzt davon abgehalten. Ich hielt es echt nicht länger aus im Unwissenden zu sein. Meine Sorgen stiegen ins unermessliche, während ich abwartend den Arzt musterte.
Der Arzt kam auf mein Bett zu, wodurch ich mich automatisch ein wenig aufsetzte. Das erwies sich aber als Fehler, da mein Körper wieder anfing zu schmerzen. Vor schmerzen kniff ich für einen Moment meine Augen zusammen und musste dadurch auch schwer schlucken. Diese Schmerzen waren einfach unerträglich, weshalb ich letztendlich froh war, dass der Arzt hier war. Hoffentlich befreite mich dieser nämlich von diesen Schmerzen, die sich zum Glück langsam wieder legten.
"Hallo Miss Feljin, ich bin Doctor Mons."
Still nickte ich, denn irgendwie war es mir unangenehm etwas zu sagen. Da ich es hasste, wenn mir Männer, die ich kaum kannte so nah kamen. Leider musste er aber, weil er ein Arzt und das nun mal sein Job war.
"Welche Beschwerden haben Sie denn?"
"Meine Lunge brennt wie Feuer und jeder einzelne Teil meines Körpers schmerzt. Also bitte nehmen Sie mir einfach diese Schmerzen.", antwortete ich kurz angebunden und seufzend auf seine Frage. Vielleicht war es nicht gerade freundlich, aber ich hatte gerade nicht wirklich Lust, dass mich ein Arzt untersuchte. Auch wenn er mir endlich diese verdammten Schmerzen nahm, hatte ich gerade keinerlei Lust darauf. Ich wollte einfach nur wissen, wie es meinen Freunden ging, nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich das endlich wüsste, wäre meine innere Unruhe auch endlich weg und dadrüber wäre ich in diesem Moment auch sehr dankbar.
Es kam kein Wort mehr von dem Arzt. Er kontrollierte die Geräte an diese ich angeschlossen war, bevor er Leia still zu nickte.
"Wohin geht er?"
"Er holt dir nur Schmerzmittel. Du wolltest doch, dass er dich von den Schmerzen befreit.", beantwortete mir Poe meine Frage, obwohl diese gar nicht erst an ihn ging.
Ich schnaubte kurz, als ich sein leichtes Grinsen sah. Genervt fixierte ich wieder die weiße Tür vor mir und wartete einfach bis der Arzt wiederkam. Ich hatte gerade keinen Nerv dazu mit Poe zu reden, er fand es anscheinend lustig, dass ich mit Schmerzen hier lag und das einzige was er tat war Grinsen! Ich könnte ihm wirklich den Hals umdrehen, dieses Arschloch!
***
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die wir drei Still im Raum warteten, kam der Arzt wieder. In seiner rechten Hand befand sich eine kleine Packung, die ich schon fast mit einem gierigen Blick ansah. Ich wollte diese Schmerzen endlich loswerden, ich hielt es einfach nicht mehr länger aus.
Ruhig legte er die Packung auf den Nachttisch und erst jetzt fiel mir auf das dort ein Strauß Blumen und ein kleines Glas Wasser stand. Von wem kamen die Blumen? Meine innere Unruhe wurde ein wenig von einem angenehmen Kribbeln übertönt. Auch wenn ich diese immer noch deutlich spürte.
Ohne weitere Sekunden zu vergeuden, wo ich nur das Glaswasser anstarrte, griff ich nach diesem und danach zu der kleinen Packung, wo mir direkt eine bereite Tablette entgegen kam. Erst legte ich die gelbe Tablette auf meine Zunge, bevor ich an das Glas nippte und einen großen Schluck nahm. Dieses stellte ich danach direkt wieder auf den Nachttisch und dankend sah ich zu dem Arzt.
"Sollte es weitere Beschwerden geben. Kommen Sie bitte schnell wieder zu mir."
"Danke." Bekam ich nur über meine Lippen, bis der Arzt mit den knappen Worten "Gerngeschehen" den Raum verließ. Für einige Zeit sah ich weiter auf die weiße Tür, bevor ich mich dazu durchringen konnte, endlich mal wieder zu Leia und Poe zu sehen.
In Sekunden schnelle merkte ich schon, wie die Tablette wirkte. Meine Schmerzen schienen wie verschwunden und dazu hörte endlich das unangenehme Brennen in meiner Lunge auf. Was auch immer der Arzt mir gegeben hatte, es half.
Meine Ruhe verschwand schlagartig wieder, als sich in meinen inneren die Frage durchboxte, wie es meinen Freunden ging.
Durchdringend sah ich zu der älteren Dame, die mich zeitgleich mit dem Commander anblickte. Meine Augen funkelten leicht und ich machte eine leichte, auffordernde Geste.
Es bedarf an ein paar Sekunden, bis Leia verstand, was ich von ihr wollte. Poe aber blieb im Unwissen, schließlich wusste er nicht, worüber wir geredet oder besser gesagt reden wollten, als er den Arzt geholt hatte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top