Verzweiflung

Hermine drehte sich noch einmal zu Ron um, bevor sie den Kamin bestieg und deutlich "Winkelgasse" rief. Mit einem Wirbel aus grünen Flammen war sie verschwunden und Ron hatte mit einmal ein komisches Gefühl im Magen. Kurzzeitig fühlte sich sein Herz schwer und alleine an und Ron konnte es nur mit dem Abschied in Verbindung bringen. Er seufzte und als auch Ginny verschwand, gingen Ron und Harry in die Küche des Fuchsbaus.
"Meinst du, ob wir nach dem Gespräch mit Kingsley in die Winkelgasse gehen können?", fragte Ron und sah etwas besorgt auf seine Tasse hinunter. Harry runzelte seine Stirn und wusste, dass mit Ron etwas nicht stimmte: "Was ist los, Kumpel? Habt ihr euch etwa gestritten?".
Ron sah sofort von seiner Tasse auf und schüttelte mit dem Kopf.
"Nein... Wir haben uns überhaupt nicht gestritten, aber kennst du das, wenn du so ein komisches Gefühl hast? Ich weiß nicht was es ist, aber irgendwie...", versuchte Ron sich zu erklären. Harry klopfte Ron aber auf die Schulter und lächelte: "Mach dir keine Sorgen, Ron. Es ist einfach komisch, weil sie das erste Mal ohne uns in die Winkelgasse gegangen sind. Wir waren sonst immer dabei... Komm, wir müssen langsam los.".
Ron nahm einen kräftigen Schluck von seinem Tee und stand dann auf, um sich gemeinsam mit Harry auf den Weg zum Zaubereiministerium zu machen.
Nur einige Minuten später befanden sie sich im prächtigen Atrium des Ministeriums und gingen mit langsamen Schritten zu den Aufzügen, doch kurz bevor sie dort ankamen, standen plötzlich hunderte Reporter vor ihnen, um sie zu fotografieren.
"Mr. Potter, Mr. Potter... Aus welchen Gründen sind Sie heute hier?", fragte ein aufgeregter Reporter und schoss währenddessen mehrere Bilder. Auch Ron wurde von der anderen Seite belagert, sodass kaum ein Durchkommen möglich war.
"Bitte... Lassen Sie uns durch! Wir müssen zum Zaubereiminister!", sagte Harry mit zorniger Stimme, während er einen Reporter zur Seite drängte, um weiterlaufen zu können.
"Erzählen Sie uns Ihre Geschichte...", "Wir wollen die Wahrheit wissen.", "Was denken Sie, warum Sie wieder einmal Voldemort entkommen sind?", "Ist der dunkle Lord wirklich tot?" all diese Fragen hallten aus jeder Ecke und immer wieder wurde der dunkle Flur, der zu den Aufzügen führte, durch das Blitzlichtgewitter hell erleuchtet.
"Aus dem Weg!!! Lassen Sie Potter und Weasley am Leben! NA LOS!!!!", drang eine tiefe, ehrfürchtige Stimme aus den hinteren Reihen. Die Reporter und Fotografen wichen von ihren Plätzen und zum Vorschein kam der Zaubereiminister höchstpersönlich: "Ah Harry, Ron... Schön euch zu sehen! Bei Merlins Bart, jetzt verschwinden Sie schon alle! Die beiden geben noch keine Interviews, verstanden? Und auch keine weiteren Fotos oder ich lasse Sie höchstpersönlich nach Askaban bringen!" warnte Kingsley mit einem ernsten Blick die letzten Reporter, die noch nicht von Harrys und Rons Seite gewichen sind.
Auch die letzten Reporter und Fotografen zogen in voller Ehrfurcht von dannen und Kingsley begrüßte Ron und Harry freundlich mit einem Händeschütteln: "Schön schön Kommt, wir gehen zu meinem Büro. Ach ja... Ich sollte euch einen lieben Gruß von Arthur übermitteln. Er wünscht euch Glück, wobei ich ihm versichert habe, dass ihr nichts zu befürchten habt. Nicht wahr?".
Kingsley lächelte und schlug den beiden auf die Schulter. Erst jetzt bemerkten Ron und Harry, dass sie die letzten Minuten gar nicht zu Wort kamen.
Ron räusperte sich nun, als sie in den Aufzug stiegen und dieser sich schallend und rüttelnd sofort in Bewegung setzte: "Kingsley... Weiß etwa niemand über die ganze Schlacht in Hogwarts bescheid?".
"Doch doch, aber niemand glaubt es uns. Sie wollen es nur von euch drei hören.", erklärte Kingsley, der noch immer lächelte und Ron bemerkte, dass Kingsleys Aussehen sich nicht stark verändert hatte. Er trug noch immer seine prächtige Robe, die in verschiedenen Blau- und Lilatönen gehalten war, sowie goldenen Elementen, die seinen Umhang noch prächtiger wirken ließ. Seinen Zaubererhut in eben denselben Farben trug er ebenfalls noch, doch das einzige, was sich verändert hatte, war Shacklebolts Gesicht. Es war geprägt von einigen Falten, die sich vor allem auf der Stirn und Wangen erstreckten. Ron war der Auffassung, dass diese besonders auffielen, wenn Kingsley lächelte und damit hatte er gar nicht so Unrecht. Nur, wenn Kingsley lächelte, bildeten die Falten sich bis tief in die Haut hinein.
Mit einem Ruck hielt der Fahrstuhl an und es erklang eine zärtliche Frauenstimme in den Ohren von Ron und Harry "Ebene 1 Zaubereiminister und Assistenzkräfte... Willkommen Kingsley, Harry und Ron!".
Ron und Harry sahen sich verwundert an, doch Kingsley lächelte weiterhin freundlich und sprach kurz zu dem Fahrstuhl: "Guten Morgen Felize, wie läuft es im Aufzug?". Die zarte Frauenstimme erklang erneuert durch den Lautsprecher und Ron und Harry sahen sich um, als würden sie erwarten, dass die Frau im nächsten Moment um die Ecke käme "Fantastisch, Kingsley, fantastisch!".
"Wunderbar. Hab einen schönen Tag meine Teuerste. Bis heute Abend!" und damit stieg Kingsley aus dem Fahrstuhl. Ron und Harry folgten ihm und sahen schon am Ende des Abteilungsflurs die große schwarze Tür, die mit dem goldenen "M" und dem Zauberstab in der Mitte verziert war, dass das Emblem des Zaubereiministeriums zeigte.
"Felize lebt seit zwei Monaten im Aufzug.", erklärte Kingsley und Ron und Harry, die Schwierigkeiten hatten mit dem Minister Schritt zu halten, rannten ihm mit schnellen Schritten nach und waren völlig perplex. Jemand lebte im Fahrstuhl des Zaubereiministeriums? Selbst so eine Sache war für Magier eher kurios, statt normal.
"Sie lebt in dem Aufzug?", fragte Ron völlig perplex und Kingsley lachte kurz auf: "Ja... Dragne wurde ausquartiert. Die wurde zu alt, zumindest sagt man das. Ich aber meine, dass sie unter einem "Imperius" litt und daher ständig Etagen anfuhr, die die Besucher und die Mitarbeiter gar nicht wollten. ".
"Wow... du willst also damit sagen, dass da jemand im Fahrstuhl lebt? Aber wer passt denn da rein?", erkundigte Harry sich, während sie nun das Büro von Kingsley betraten. Kingsley nahm auf seinem großen Stuhl hinter einem breiten Schreibtisch Platz, der sich auf die Höhe aufbaute, damit Kingsley besten Blick und die perfekte Schreibhöhe hatte.
"Also in den Aufzügen leben kleine Hauselfen... Jaja, ich weiß, Ron, Hermine würde mich dafür verfluchen, aber ich bezahle sie und sie hatten nach dem Krieg keine Familie bzw. Aufgaben mehr und haben mich nach Arbeit gefragt und da hatte ich diese Idee. Sie dürfen sich täglich die Aufzüge aussuchen und untereinander tauschen. Und sie bekommen auch Urlaub. Felize ist eine von ihnen und sehr engagiert und liebt es dort zu arbeiten.", erklärte Kingsley sachlich und zugleich stolz.
Ron und Harry setzten sich auf die Stühle gegenüber von Shacklebolt und sahen ihn noch immer ungläubig an.
"Hermine wird mit dir sicherlich noch ein ernstes Wörtchen sprechen. Da bin ich mir sicher!", sagte Ron halb belustigt, wodurch auch Harry etwas in sich hinein lachten musste.
Kingsley ließ sich jedoch nicht beirren und zog zwei Rollen Pergament aus seinem Schubfach, die er sogleich an Ron und Harry übergab: "Das sind im Übrigen die Verträge für unsere Aurorenabteilung. Ihr müsstet sie nur unterschreiben. Ich weiß... Ihr werdet denken die Vergütung ist übertrieben, aber wir brauchen solche Männer wie euch. Es laufen noch immer Todesser frei herum da draußen und sie suchen nur nach den nächsten Opfern. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der nächste Übergriff stattfinden wird. Noch immer werden Muggelgeborene überfallen und verschleppt, sowie auch deren Familien. Wir brauchen dringend gute Auroren. Viele sind während des Krieges verstorben oder nie wieder aufgetaucht. Also, Harry... Ron, was sagt ihr dazu? Würdet ihr schon nächste Woche im Aurorentrainingszentrum eure zweimonatige Ausbildung antreten und dann in der Aurorenzentrale beginnen?".
Ron und Harry blickten einige Zeit auf die Pergamente und Stille und Spannung durchflutete den Raum. Ron war der Erste, der das Pergament zusammenrollte und sprach: "Also Kingsley, wir würden das zuerst noch einmal mit Ginny und Hermine und natürlich mit meiner Familie durchsprechen. Ich weiß, dass du auf uns zählst und viel erwartest... Aber ich bin ehrlich... Ich weiß nicht, ob wir deinen Vorstellungen gerecht werden können...".
Kingsley lächelte wieder als Antwort und holte zwei kleine Säckchen unter seinem Schreibtisch hervor und knallte sie vollen Übermutes auf den Schreibtisch vor die beiden. Aus den Säckchen flogen mehrere Taler goldene, glänzende Galleonen. Harry und Ron starrten zuerst auf die Galleonen, die nun frei auf dem Schreibtisch herumlagen und beide sich darin spiegelten bis nun schließlich Harry seine Stimme wiederfand: "Kingsley... Du brauchst uns nicht bestechen. Wirklich. Ich habe einen ganzen Verließ voller Galleonen, das Geld ist uns völlig egal. Nur... Unsere Familie...".
Doch Kingsley unterbrach ihn sofort: "Eure Familie weiß doch bescheid. Ich habe mit Arthur gesprochen. Er war völlig aus dem Häuschen, als er hörte, dass ihr Auroren werdet. Aber natürlich kann ich euch verstehen... Ginny und Hermine scheinen ziemlich wichtig für eure Entscheidung zu sein. Also werde ich einfach mit den beiden ein Gespräch suchen. Deine Mum, Ron, sie hat mich für das Wochenende zum Essen eingeladen. Da werde ich mit beiden sprechen können und bis dahin...".
Doch weiter konnte Kingsley nicht sprechen. Die Bürotür flog auf und mehrere Memos flogen herein, die sofort vor Kingsley wild auf und ab schwebten bis er sie schließlich nahm und aufschlug. Er überflog die Zeilen und machte große Augen, dann schloss er die Memos wieder und ließ sie in eine Kammer fliegen, die sich sofort wieder verschloss. Kingsley sprang von seinem Stuhl auf und auch Harry und Ron standen auf, doch bevor sie sich überhaupt verabschieden konnten, kam Arthur in das Büro gestürmt.
"Kingsley... Die Winkelgasse wurde angegriffen... Ginny... Hermine!", erklärte Arthur völlig aufgebracht und stotternd, während er verzweifelt nach Luft rang. Ron und Harry sahen Arthur vollkommen schockiert an und ohne Vorwarnung stürmte Ron aus dem Büro. Die ganze Etage war in völliger Aufruhr und von überall her sah man Menschen angerannt kommen. Ron stieß immer wieder mit entgegenkommenden Zauberer oder Hexen zusammen, doch er bemerkte es gar nicht. In seinem Inneren breitete sich starke Panik und Angst aus. Was ist, wenn Hermine und Ginny etwas passiert ist? Was sollte er tun, wenn jegliche Hilfe zu spät kam? Nein... , darüber wollte er nicht weiter nachdenken und im nächsten Moment rannte er in den Fahrstuhl. Er hörte noch seinen Dad und Harry, sowie auch Kingsley, hinter sich rufen, doch er wollte nicht stoppen. Er wollte so schnell es ging in die Winkelgasse. Die Aufzugtüren schlossen sich und Rons Herz schlug fest gegen seine Brust. In ihm stiegen starke Schuldgefühle empor... Er hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl und hätte einfach den Termin mit Kingsley verschieben sollen und mit in die Winkelgasse gehen sollen. Er wurde von der zarten Frauenstimme, die aber in Wahrheit die Stimme eines kleinen Elfes war, aus seinen absurden Gedanken gerissen "Atrium... Anschluss zu den öffentlichen Flohnetzwerken". Die Aufzugtüren sprangen klappernd und mit einem Knall zur Seite, sodass Rons Füße ihn schnellen Schrittes hinaustrugen. Ein ohrenbetäubender Lärm herrschte im ganzen Atrium. Auch hier war Alarmierung zu verzeichnen. Mehrere Aurorenteams rannten in Richtung der Kamine und verschwanden sofort. Rons Herz sank schmerzhaft tiefer und er wusste, dass die Massen an Auroren kein gutes Zeichen waren. Ron rannte immer schneller und schneller bis er selbst vor einem Kamin stand. Dort sprang er hinein und im nächsten Moment verschwand er. Erst, nachdem er realisiert hatte, dass er nichts als Ziel angab, zog sein Magen sich krampfhaft zusammen und ein kalter Schauer lief über seinen Rücken hinweg. Doch er landete mit einem dumpfen Schlag auf steinernem Boden und rießige Staubwolken türmten sich um ihn herum auf. Ron war verwirrt und blickte sich hektisch um. Er zog sofort seinen Zauberstab und als der Rauch langsam verflog, sah er, dass er mitten in der Winkelgasse stand und bemerkte nun, welches Ausmaß der Angriff mit sich trug. Glasscherben lagen auf dem Boden verstreut, die von den Fenstern der Läden waren, sowie auch zerschelltes Holz und Mauerbrocken zierten die lange, schmale Gasse. Ron blickte in alle Richtungen und wusste nicht, wohin er zuerst gehen sollte. Er schloss kurz die Augen und versuchte sich so in irgendeiner Art und Weise zu konzentrieren und zu beruhigen, denn er spürte merklich seinen eigenen Puls in seinem Hals rasen, sowie auch sein Herz wild schlagen. Ihm fiel nach mehreren Minuten keine Lösung ein.
"RON!!! RON!!!", rief eine Stimme von weitem.
Voller Panik und Angst schossen Rons Augen auf, die sich panisch umher blickten, doch nichts war zu sehen. Nur eine völlige Leere und Totenstille war in der Gasse wahrzunehmen. Er entschloss sich einige Meter zu gehen, doch niemand war zu sehen. Dann durchbrach ein Knall die Stille und Ron drehte sich sofort zur Lärmquelle. Ron stand in Angriffsstellung mit dem Zauberstab vor sich haltend, aber dann sah er wer es war. Harry...
"Ron... Meine Güte... Hast du etwas entdeckt?"
Harry rannte zu ihm und war völlig außer Atem.
"Nein, ich habe nichts gesehen.. Hier ist alles ruhig und leer. Ich weiß nicht, was ich tun soll...", Ron raufte sich die Haare und war völlig verzweifelt. Harry klopfte Ron beruhigend auf den Rücken und hielt seinen Zauberstab zum Angriff bereit nach vorn ausgestreckt: "Alles wird gut, Kumpel. Lass uns Ginny und Hermine suchen!".
Ron atmete mehrmals durch und folgte Harrys Vorschlag. Beide liefen durch die Winkelgasse und hörten immer wieder mehrere Aurorentrupps durch Läden und kleinere Gänge rennen. Harry und Ron hielten mit zitternden Händen und schnellschlagenden Herzen ihre Zauberstäbe festumklammert und achteten auf jedes Geräusch. Dabei stolperten sie immer wieder über Schuttberge und zersplittertes Glas.
"RON! ROOONN!", kreischte wieder eine Stimme von weitem. Ron schrak hoch: "Hermine?". Harry sah sich um und sah seinen besten Freund besorgt an: "Hast du etwas gehört?".
"Hast du es nicht gehört? Da hat jemand meinen Namen gerufen... Es klang nach... Mine!", erklärte Ron mit zittriger Stimme und rang um Besinnung.
"Okay, von wo kam ihre Stimme?", fragte Harry nun und sah vor und hinter sich, um etwas auffälliges zu entdecken. Ron zuckte mit den Schultern und sah sich wieder hilfesuchend um: "Ich weiß es nicht... Vielleicht vorn bei Ollivanders?". Harry nickte daraufhin und lief mit Ron an seiner Seite die Winkelgasse entlang, aber nichts war wahrzunehmen, außer mehrere Auroren, die wieder aus dem nächsten Laden kamen und weiter auf der Suche nach etwas Auffälligem waren, sowie auch Ron und Harry. Dann hörten sie jemanden rufen: "HIER!!! Eine Frau!". Harry und Ron blickten hecktisch auf und rannten zu dem Laden, wo die Auroren gerade noch hineingelaufen sind. Und tatsächlich war dort jemand. Zwei Auroren knieten vor einer rothaarigen Frau und Ron und Harre stockte der Atem.
"GINNY!", rief Harry und rannte mit Ron in den Laden. Ginny zitterte und weinte. Sie streckte ihre Arme Harry entgegen, der sie sofort in den Arm nahm.
"Das ist Harry Potter... Leute, macht Platz. Lasst ihn durch! Ms. Weasley muss sofort ins St. Mungo und behandelt werden.", befahl einer der Auroren, der nun auch Ginny identifizieren konnte. Die Männer wichen zur Seite und ließen Harry, der Ginny auf dem Arm hielt, hindurch gehen, sowie auch Ron, der noch verzweifelter aussah, als zuvor. Harry trug Ginny mit zitternden Knien den Laden hinaus. Ginny hatte ihre Arme um Harrys Hals geschlungen und schluchzte unaufhörlich.
"Hermine... Ron, sie haben Hermine!", versuchte Ginny unter Tränen zu erklären. Ron sah Ginny ungläubig an und sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Sein Herz schmerzte und er wusste, dass er Hermine hörte, aber er konnte nicht verstehen woher ihre Stimme kam oder war es doch nur Einbildung gewesen?
"Weißt du wo sie mit ihr hin sind?", fragte Ron, der vollkommen blass war. Ginny konnte nur mit den Kopf schütteln und ihre Augen flogen immer wieder zu. Harry schrie verzweifelt Ginnys Namen, damit sie wach blieb, aber Ron sah, dass Ginny voller Blut war und vermutlich schon so viel Blut verlor, dass sie zu schwach war. Harry sagte kein Wort mehr und disapparierte mit Ginny in seinen Armen ins St. Mungo. Ron fing an die Winkelgasse hinauf zu rennen und er schrie verzweifelt nach Hermine: "HERMINE!!!! HERMINEEE!!!! MINE!!!... Bitte... HERMINE!!!". Verzweifelte Tränen bannen sich ihren Weg aus seinen Augen und rannen seine Wangen hinunter. Ron spürte wie seine Beine immer schwächer wurden und er zu Boden fiel. Er spürte den tiefen Schmerz in seinem Herzen und schrie voller Sorge um das Mädchen, das er so sehr liebte: "HERMINEEEE!!!!!!". Seine Stimme schallte voller Verzweiflung durch die Winkelgasse...

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