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Paddy's Sicht
Heute Abend ist endlich mein Konzert. Und Denise ist dabei. Ich freue mich schon seit heute morgen sie wiederzusehen. Meine kleine Prinzessin. Maite hatte sich bereiterklärt, dass sie Denise abholen wird. So wusste ich wenigstens, dass ihr nichts passiert. Sie ist mir heilig. Mein Ein und Alles. John, Joey und Patricia halfen mir, bei den restlichen Vorbereitungen und ich war sehr dankbar darüber. Auf meine Geschwister kann ich mich immer verlassen. Klar, wir streiten uns mal, aber das ist ja bei Geschwistern normal. Aber wir vertragen uns immer, auch wenn es mal etwas länger dauert.
Zwei Stunden später, kam meine Band. Denise war mittlerweile bei mir und ich ließ sie ungerne los, aber bei Joey, der sich Denise schnappte, war sie in Sicherheit. Erst jetzt viel mir auf, dass Denise nicht gut aussah. So, als wäre sie etwas krank. Ihre Augen waren glasig, ihr Gesicht etwas blass, nur die Wangen waren rötlich. Hat sie Fieber? Shit. Ich muss mich jetzt auf das Konzert vorbereiten. Leider hatten wir keinen Soundcheck, da meine Jungs nicht pünklich kamen, wegen einem Stau. Das wird ja was werden.
Denise Sicht
Das ganze Konzert über sah ich Paddy an. Es war so schön, ihn mal live auf der Bühne zu sehen. Joey hielt mich die ganze Zeit über fest. Was ganz gut war. Den ganzen Tag fühlte ich mich schon so schwach. Wahrscheinlich habe ich mir doch eine Erkältung zugezogen, als ich beim Regem draußen war. Hoffentlich geht es mir demnächst besser. Ich muss fit werden. Jimi macht mir sonst die Hölle heiß. "Denise? Alles gut?" Joey sah mich an. In seinem Blick sah man, wie besorgt er war. "Ja, alles gut. Ich war nur so spät im Bett und das rächt sich gerade." Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er meine Lüge durchschaute, aber er sagte nichts.
Nach dem Konzert kam Paddy auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Du warst super.", sagte ich und drückte ihn fest. "Danke Süße." Paddy sah mir in die Augen und legte seine Hand auf meine Stirn. "Hast du Fieber?", fragte er besorgt. "Weiß nicht." "Ruh dich bloß aus. Leg dich am besten nachher schön ins warme Bett." "Das werde ich. Nur schade, dass ich nicht bei dir sein kann.", sagte ich traurig. "Das kannst du bestimmt bald wieder.", sagte Paddy und küsste meine heiße Stirn. "Leute, es schneit draußen.", sagte Maite plötzlich. "Ne oder? Das hat mir gerade noch gefehlt.", sagte Patricia etwas genervt. "Magst du kein Schnee?", wollte ich wissen. Sie sah mich an und sagte:"Nur, zu Weihnachten. Sonst braucht das doch niemand." Ich lachte und Patricia ebenfalls.
Leider musste ich mich von Paddy verabschieden und ging nach Hause. Immer wenn ich Paddy verlassen muss, dann spüre ich eine Leere in mir. Noch nie habe ich sowas gespürt. Aber dieses Gefühl ist so schön. Paddy weckt Gefühle in mir, wo ich nicht wusste, dass es sie gibt.
Als ich nach Hause kam, ging ich ins Schlafzimmer und sah, dass das Bett leer war, was mir ganz recht war. Ich zog meine Schlafklamotten an und legte mich ins Bett, so wie Paddy es mir gesagt hatte. Komischerweise machte es mir nichts aus, dass er mir Anweisungen gab. Wenn Jimi mir etwas sagte, dann wollte ich es nie machen. Naja, Paddy ist halt anders. Kurz vorm einschlafen, dachte ich an das Konzert. Es war so schön gewesen. Vorallem das seine Geschwister mich so herzlich aufgenommen haben. Joey, der mich so liebevoll im Arm hielt, als gehöre ich zur Familie. Und sowas fehlt mir im Leben. Ja meine Familie nimmt mich auch in den Arm, aber von anderen Menschen in den Arm genommen werden, ist es anders. Mit den Gedanken, an Paddy und seine Geschwister schlief ich ein.
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