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Denise Sicht
Am Morgen wurde ich wach, da ich aus dem kleinen Wohnzimmer Stimmen hörte. Langsam stieg ich aus dem Bett und ging erst einmal ins Bad und machte mich frisch. Danach zog ich meine Klamotten von gestern an und ging ins Wohnzimmer. Paddy saß auf dem Sessel und seine Geschwister auf dem Sofa. "Guten morgen.", sagte ich und lächelte. Die fünf sahen mich an und Paddy grinste wie verrückt. Dieser Mann liebt mich so sehr. Plötzlich befand ich mich in seinen Armen und atmete seinen Duft ein. Er ist ein Traummann. "Hast du gut geschlafen?", fragte er mich. "Ja, das habe ich." Aus dem Augenwinkel sah ich, dass seine Geschwister auf mich zukamen. Sie alle nahmen mich in den Arm und lächelten mich freundlich an. Paddy zog mich auf seinen Schoß und kuschelte sich an mich. "Ach, ihr zwei seit so süß.", sagte Maite und sah uns verträumt an. "Ja, das stimmt.", sagte John.
Zwei Stunden und viele schöne Gespräche später, musste ich leider gehen, da Jimi sonst doofe Fragen stellt. Er glaubt ja, dass ich bei meiner Mutter gepennt hatte.
Als ich dann wieder bei ihm war, war alles ruhig. Kein Wunder, er schläft immer bis um 11. Also beschloss ich erstmal ein wenig zu putzen und so wenig Lärm, wie möglich zu machen. Er hasste es, wenn man ihn weckte. Aber irgendwann muss das Haus ja mal geputzt werden und er macht ja gar nichts, außer alles schmutzig zu machen. Wie schafft er das? Innerhalb eines Tages alles so zu versauen? Ich holte die ganzen Putzsachen und fing dann an.
Gegen 11 Uhr, öffnete sich die Schlafzimmertür und Jimi trat hinaus. Er sah mich an und sagte:"Du putzt? Das ist gut. Dann kannst du nachher noch meinen Wagen machen. Der hat es echt nötig. Und dann kannst du was zu Essen kochen." "Ich dachte, dass niemand dein Auto putzen darf." "Du bist die einzige. Immerhin wirst du bald meine Frau und dann musst du es eh machen.", sagte er und griff nach meinen Haaren. Dann zog er kräftig und fragte bedrohlich:"Hast du das verstanden?" "Ja, hab ich.", sagte ich. Jimi ließ mich los und gab mir eine Ohrfeige. Meine Tränen unterdrückte ich, denn sonst würde er mich erneut schlagen. Jimi stieß mich gegen den Türrahmen und ging weg. Das war der Grund, warum ich mich nicht trenne.
Als ich es schon einmal versucht hatte, hat er mich brutal zusammengeschlagen und erst aufgehört, als ich versprach, mit ihm zusammenzubleiben. Seit diesem Tag, habe ich vor ihm Angst.
Wenn ich Paddy davon erzählen würde, dann könnte er mir ja helfen. Aber dann würde Jimi nicht nur auf mich losgehen, sondern auch auf Paddy. Und das will ich nicht. Paddy darf nichts passieren.
Ich muss mich zusammen reißen und jetzt erstmal die Aufgaben erledigen. Vielleicht fällt mir dann etwas ein, wie ich dieser Hölle hier entkomme.
Paddy's Sicht
Als Denise weg war, verspürte ich eine leere. Das merkten auch meine Geschwister. John sah zu mir rüber und fragte:"Lass mich raten: Denise fehlt dir jetzt schon und du willst sie wiedersehen?" "Ja das will. Sie fehlt mir so sehr." Sowas kenne ich nicht. Noch nie war mir eine Frau so wichtig, wie Denise gewesen. Und daher will ich auch endlich wissen, was genau mit ihr los ist. Aber ich werde warten, bis sie es mir sagen wird. Auch wenn es mir total schwerfällt.
"Paddy?" Joey sah mich intensiv an. "Ich will einfach wissen, was mit ihr ist. Ihr bei ihrem Problem helfen. Fuck. Ich will einfach ihr beistehen.", sagte ich. John legte seinen Arm um mich und sagte:"Du wirst ihr beistehen. Irgendwann. Aber wie Patricia schon sagte, du musst ihr Zeit geben." "Das stimmt zwar, but..... Sie tut mir leid. Man sieht ihr an, dass sie leidet."
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