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Denise Sicht
Zusammen mit Patricia und Maite saß ich im Wohnzimmer, als Paddy zu uns kam und mir eine Tasse Tee brachte. "Hier mein Schatz.", sagte Paddy und setzte sich neben mich. Ganz vorsichtig legte er seine Hand auf meinen Bauch und strich darüber. Dabei lächelte er ununterbrochen. "Ich freue mich so für euch beiden.", sagte Patricia und hatte Tränen in den Augen. Paddy's Hand ruhte auf meinem Bauch und lächelte. Man konnte ihm so ansehen, wie sehr er sich freute. Ich erfülle ihm seinen größten Wunsch. Doch plötzlich wurde mir richtig schlecht und ich hielt mir die Hand vor dem Mund. Patricia verstand sofort und rannte in die Küche und holte mir einen Eimer. Keine Sekunde später, übergab ich mich. Paddy hielt mir die Haare aus dem Gesicht und strich mir über den Rücken. Als nichts mehr rauskam, hielt Maite mir ein Taschentuch entgegen und das hielt ich mir vor den Mund. "Geht es wieder?", fragte Patricia. "Ja. Geht wieder.", sagte ich und kuschelte mich an Paddy. "Das geht vorbei. In der wievielten Woche bist du eigentlich?", fragte Patricia. "Sechste Woche.", sagte ich freudig. "Unserem Baby wird es so gut gehen. Sweetie, ich freue mich so unendlich." Paddy liefen die Tränen übers Gesicht und ich nahm ihn in den Arm. Er krallte sich an mir fest. Sanft streichelte ich seinen Rücken und gab ihm so zu verstehen, dass ich bei ihm bin.
Paddy ließ mich los und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Auch mir kamen Tränen. Nicht nur vor Freude, sondern auch vor Angst. Die Angst vor Jimi. "Denise." Patricia sah mich an, auch Paddy und Maite sahen zu mir hin. "Ich hab Angst.... Wegen Jimi." Paddy schlang seine Arme um mich und drückte mich fest an sich. "Hab keine Angst. Du bist bei mir in Sicherheit." Sanft küsste er meinen Kopf und ich fühlte mich Sicher und Geborgen. Bei ihm habe ich keine Angst. Die Wohnzimmertür wurde geöffnet und Jimmy kam herein. "Paddy, kannst du bitte mal mitkommen? Es ist wichtig." Paddy nickte und ließ mich los. Patricia setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie alle mir etwas verschwiegen. Aber was?
Paddy's Sicht
Jimmy führte mich in die Küche, wo Angelo, Joey und John saßen. Die drei sahen zu uns hin, als wir eintraten. "Was ist los?", wollte ich sofort wissen. John hielt mir einen Zettel unter die Nase und ich las ihn mir durch. "Wait. Jimi hat Kontakt zu einem Mann, dessen Großvater einer ehemaligen Terroristen Gruppe angehörte?", fragte ich fassungslos. "Ja leider. Das wird nicht gut werden. Das weiß ich jetzt schon. Paddy, wir müssen uns was einfallen lassen.", sagte Joey und ich wusste, dass er recht hatte.
Die Tür ging auf und Maite kam. "Paddy, komm bitte mit. Denise braucht dich." Ich nickte und gab John den Zettel wieder. "Kein Wort zu Denise. Sie braucht Ruhe." Meine Brüder nickten und ich ging mit Maite zurück ins Wohnzimmer. Denise lag mittlerweile auf dem Sofa. Patricia deckte sie gerade zu. Als sie mich sah, kam sie zu mir und flüsterte:"Kümmer dich um sie. Wir machen das mit Jimi. Denise und dein Baby brauchen dich." Ich nickte und meine Schwestern verließen das Zimmer. Langsam ging ich auf sie zu und setzte mich neben sie. "Es wird alles gut.", sagte ich und streichelte ihre Wange. Denise ihre Hände, ruhten auf ihren Bauch. Vorsichtig griff sie nach meiner Hand und legte sie auf ihren Bauch. "Wir müssen Mama und Celina holen. Die sind in Gefahr.", sagte Denise. Ich nickte und sagte:"Paul und Barby sind unterwegs und holen die beiden. Mach dir keine Sorgen. Denk an unser Kind. Es braucht keinen Stress." Denise nickte und schloss die Augen. "Ja, schlaf ein bisschen. Du brauchst Ruhe.", sagte ich leise. Schon bald hörte ich, wie sie ruhig atmete. Ich schloss die Augen und weinte leise. Noch nie hatte ich so Angst um jemanden gehabt. Ich muss so schnell es geht handeln.
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