Ch. 59 ➳ Students Party

Vorsicht: Ausreißer Kapitel mit 2500 Wörtern 😅❤️

Harry POV

Als mein fünfter Tag des Studiums vorbei ist, habe ich noch ungefähr drei Stunden Zeit, bis mein Vater mich mit Teddy abholen kommen wollte. Eigentlich hatte ich gehofft, dass Louis das Wochenende kommen könnte, aber ich wollte mich nach unserem komischen Skype-Gespräch nicht nochmal danach erkundigen, weil ich ihn wirklich nicht nerven wollte. Ich wusste, dass es jedes Mal ein großer Aufwand war, wenn Louis direkt nach der Arbeit hergefahren kommt und sich nicht ausruhen konnte.

Für das Skype-Gespräch hatte ich mich auch nochmal aufrichtig bei Louis entschuldigt, denn als ich dann Abends im Bett gelegen hatte, wurde mir klar, das ich ihn immer noch sehr vermisste und das dies hauptsächlich daran lag, dass wir kaum geredet haben und ich ihn nicht für mich hatte. Deswegen hatte ich Manu am nächsten Tag für mein Telefonat aus dem Zimmer verbannt und die darauffolgenden Tage, war er sogar freiwillig von meiner Playstation verschwunden, sobald ihm bewusst war, dass Louis und ich gleich telefonieren würden.

Es war tatsächlich etwas seltsam zwischen mir und meinem Freund und ich hatte für mich beschlossen, eine Zugverbindung für das nächste Wochenende nach Doncaster rauszusuchen, wenn es nicht nach diesem Wochenende besser werden würde. Denn gerade die ersten Tage des Studiums waren anstrengend, da es mit den Vorlesungen und Mitschriften anders war, als man es von der Schule gewohnt war. Tatsächlich würden es viele andere wahrscheinlich als einfacher bezeichnen, aber dadurch das mein Vater das Studium für mich finanzierte, wollte ich es so gut abschließen, wie ich nur irgendwie konnte.

Ich hatte mich bereits von Daniel verabschiedet, während Manu mich noch zum Auto meines Vaters bringen wollte, da trat ich aus der Haustür unseres Wohnhauses und suchte nach dem bekannten schwarzen Audi. Jedoch erkannte ich ein ganz anderes, bekanntes Auto und als ich den jungen Mann sah, welcher davor stand und mich mit einem großen lächeln im Gesicht anschaute, schüttelte ich den Kopf.

Ich ließ meine Tasche zu Boden fallen und ging kopfschüttelnd auf Louis zu, welcher mir nun ebenfalls entgegen lief und sobald er in greifbarer Nähe war, umrahmten meine Hände sein Gesicht und ich zog ihn in einen Leidenschaftlichen Kuss. Ein erdrückter Laut entfuhr meinem Freund, bevor seine Hände auf meinen Rücken fanden und mich an diesem näher zu ihm zogen, während ich das Kribbeln in meinem Herz und meinem Bauch über alles genoss.

Seine Lippen, seine Haare, seine warme Haut, sein Geruch.. Alles war wieder hier bei mir und sobald wir uns aufgrund des Luftmangels lösen mussten, fanden meine Arme um ihn und ich drückte ihn ganz nah an mich.

"Haz, du erdrückst mich", keuchte Louis nach einer Weile und ich genoss diese Nähe noch für eine Sekunde, bevor ich ihn los ließ und stattdessen meine Hände wieder an seine Wangen legte. "Hey du." In seinen blauen Augen standen Tränen und ich schüttelte wieder den Kopf, ehe ich meine Stirn an seine legte und meine Daumen sanfte Kreise auf seinen Wangen malten.

"Du bist hier", hauchte ich sprachlos und Louis nickte, weswegen seine Stirn gegen meine stieß.

"Die Überraschung scheint gelungen zu sein", kicherte er und ich löste meine Stirn von seiner, um meinen Daumen über seine Unterlippe fahren zu lassen, die aufgrund unseres Kusses eine dunklere Farbe angenommen hatte.

"Ich liebe dich", war das Einzige was ich sagen konnte, bevor ich ihn erneut in eine Umarmung zog. Ich konnte einfach nicht fassen, dass er tatsächlich hier war. Ich konnte mir nicht vorstellen, jemals auch nur für eine Sekunde, von ihm abzulassen und musste ihn die ganze Zeit irgendwo berühren, einfach nur um sicherzugehen, dass er sich nicht von jetzt auf gleich auflösen und mich wieder alleine sein würde. "Ich habe dich so schrecklich vermisst."

"Ich habe dich auch vermisst, Haz."

Wieder standen wir für ein paar Sekunden dort und hielten uns in den Armen, bevor Louis mir sagte, dass er alles mit Janette und Des abgesprochen hatte und sie schon auf uns warten würden, weswegen ich nachdem unsere Umarmung sich gelöst hatte, sofort nach seiner Hand griff, um ihn näher zu mir zu ziehen.

Louis und ich gingen also auf Manu zu, welcher sicherheitshalber bei meiner Tasche stehengeblieben war und uns beide glücklich anlächelte. Bei diesem Anblick, und vor allem weil ich wusste, wie sehr ich ihn in den letzten Tagen vollgeheult hatte, wurde mein grinsen noch größer und ich drückte Louis einen Kuss auf die Schläfe, sobald wir bei Manu angekommen waren und er mir bereits meine Tasche in die Hand gab.

"Ich bin Manu. Es freut mich, dich persönlich kennenzulernen", er hielt Louis die Hand hin und war tatsächlich nicht ganz so aufgedreht, wie es normalerweise der Fall war. Dies lag aber daran, dass er Müde war und ich ihm außerdem gesagt habe, dass Louis von seiner Art etwas überrumpelt war und er hatte mir sofort versprochen, sich in dieser Hinsicht zu bessern, da er unbedingt von der Liebe meines Lebens gemocht werden wollte. Ja, das waren seine Worte gewesen, aber sie entsprachen ja der Wahrheit.

"Louis", erwiderte mein Freund mit einem leichten lächeln und bei seiner Stimme so nahe neben mir, flatterten die Schmetterlinge wieder auf und ich drückte seine Hand fester.

"So.. steht die Party morgen trotzdem noch?", fragte Manu nun und sofort kam mir in den Kopf, was ich ihm eigentlich für Morgen Abend versprochen hatte, da ich ja nichts davon gewusst hatte, dass Louis kommt. Eigentlich wollte ich am liebsten einfach nur mit Louis in meinem Bett liegen und jede einzelne Sekunde mit ihm auskosten, aber mir war natürlich bewusst, dass ich ihn mit Teddy teilen musste und das schrie eigentlich förmlich danach, nein zu sagen, damit wir wenigstens diese Zeit hatten.

"Was für eine Party?", Louis sah mich fragend an und schien gar nicht so abgeneigt, weswegen ich seufzte und ihm erneut einen Kuss auf die Schläfe drückte und dann mit den Schultern zuckte.

"Irgendsoeine Studentenparty bei einem reichen Schnösel der sich Daniel's Kumpel nennt. Manu war letzte Woche schon dort, aber ich wollte lieber mit dir telefonieren als hinzugehen und diese Woche hatte ich ihm versprochen, dass ich morgen mitgehe. Und danach nie wieder."

"Da waren deine Pläne aber auch noch ganz anders", widersprach Manu und grinste. "Ich kann es verstehen, wenn ihr beide lieber Zeit miteinander verbringen wollte. Es wird bestimmt nochmal eine geben. Sehr wahrscheinlich schon nächste Woche. Daniel wird das verstehen", erklärte Manu aufrichtig und ich hätte fast schon gesagt, dass mir dieser Plan Recht wäre, da wank Louis ab und grinste mich an.

"Ist doch für morgen Abend gar keine schlechte Idee, oder? Wir müssen ja nicht lange bleiben, aber du musst deinen Plan nicht für mich umwerfen."

"Ich würde alles für dich über den Haufen schmeißen, mein Engel", seufzte ich, eher weniger begeistert davon, morgen mit Louis auf diese Party zu gehen, doch dieser hatte mich, nachdem er rote Wangen bekommen hatte, einfach an sich herangezogen und geküsst, wodurch das alles schon wieder vergessen war. Und naja, wenn Louis auf diese Party gehen wollte, dann würden wir wohl auf diese Party gehen.

*****

Auf der kurzen Autofahrt bis zu mir nach Hause, war meine Hand nicht für eine Sekunde von Louis verschwunden. Entweder lag sie auf seinem Oberschenkel oder auf seiner Hand, einfach nur, um ihn immer irgendwo zu berühren. Ich konnte einfach nicht fassen, dass er tatsächlich hier war und das war die schönste Überraschung, die er mir nur irgendwie machen konnte. Die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen Purzelbäume und mein Herz konnte gar nicht mehr damit aufhören, fröhlich in meiner Brust herum zu hüpfen, wenn ich daran dachte, Louis bald wieder ganz nahe sein zu können.

Sobald wir zu Hause ankamen, musste ich leider damit klarkommen, dass Louis von meinem kleinen Bruder zuerst liebevoll begrüßt wurde. Doch auch dabei, blieb meine Hand stehts am Rücken meines Freundes und ließ ihn nicht aus den Augen, da ich jede kleinste Regung in seinem Gesicht einspeichern und für immer in meinem Kopf haben wollte. Danach wurde ich dann begrüßt und zum Glück, schaffte mein Vater es, alle zu überreden das Haus für einen Spaziergang zu verlassen, weswegen Louis und ich alleine in mein Zimmer gingen und unsere Taschen mit den Klamotten für das Wochenende abstellten.

"Kann ich dir etwas zu essen anbieten? Oder etwas zu trinken? Die Fahrt war lang und-", Louis unterbrach mich, indem er seine Hände auf meine Wangen legte und seine Lippen mit meinen verband.

"Nein Danke", grinste er nach dem kurzen Kuss, "Deine Familie hat bestimmt nicht das Haus verlassen, damit wir beide uns zusammen etwas zu essen machen." Louis' raue Stimme ließ eine Gänsehaut über meinen Körper wandern und keine Sekunde später, wurde unser liebevoller Kuss etwas verlangender und wir fanden den Weg auf mein Bett, während die Klamotten bereits nach wenigen Minuten den Teppich meines Zimmers benetzten.

*****

Den ganzen Samstag über, verbrachten Louis und ich zusammen in Cambridge. Wir verließen das Haus, um Morgens frühstücken zu gehen und blieben danach dort, um ein paar Läden zu besuchen und im Gras zu sitzen. Alles in allem, genossen wir einfach die Anwesenheit des anderen und hatten uns einiges zu erzählen. Louis von dem, was in Doncaster so abging und bei seiner Familie, ich davon, wie die erste Woche war. Natürlich hatten wir uns übers Telefon auch schon ausgetauscht, aber in Person war alles natürlich noch einmal ganz anders.

Auch in der Öffentlichkeit, konnte ich meine Hände nicht von ihm lassen und selbst, wenn ich ihm nur eine Haarsträhne aus dem Gesicht fischte, welche durch den Wind ihren Platz verlassen hatte, brachte es mein Herz dazu, vor Freude schneller zu schlagen. Ich weiß nicht, wie oft ich ihm an diesem Tag gebeichtet hatte, wie sehr ich ihn vermisst habe, aber Louis musste es bereits aus den Ohren hinauskommen. Aber naja, es war nunmal die Wahrheit.

Aber wie es nunmal ist, sobald du Zeit mit einer Person verbringst, die du nicht häufig siehst, verfliegen die Stunden. Es kam mir vor, als wären wir erst für zwei Stunden in Cambridge unterwegs gewesen, dann war es schon dunkel und wir machten uns auf den Weg zu der Studentenparty, von welcher ich gehofft hatte, dass Louis sie vielleicht vergessen und wir uns irgendwo mit dem Auto Hinstellen und zusammen den Sonnenuntergang genießen könnten.

Auf der Party war mehr los, als in so eine kleine Wohnung passte und der Geruch von Alkohol und anderen Dingen, holte ein ungutes Gefühl wieder hoch, welches ich die letzten Wochen gut verdrängt hatte. Louis schien meinen Gemütszustand zu bemerken und presste sich nur noch näher an meinen Körper, wogegen ich natürlich nichts einzuwenden hatte. Für ein paar Minuten standen wir einfach nur irgendwo herum und ich wollte Louis schon dazu überreden, einfach wieder zu gehen, da erschien mein aufgedrehter Mitbewohner mit zwei typischen Roten Bechern vor uns und grinste uns an.

"Guten Abend ihr Turteltauben", er drückte uns ohne eine Antwort die Becher in die Hand, welche sowohl von Louis, als auch von mir, unsicher angeschaut wurden. "Macht euch nicht ins Hemd, ist nur Bier. Indianerehrenwort", er hielt zwei Finger in die Luft und ich schüttelte kurz grinsend den Kopf, ehe ich einen Schluck nahm und den Becher dann unbemerkt hinter meinem Körper verschwinden ließ. "Was habt ihr heute so gemacht?"

"Wir sind nur in der Stadt unterwegs gewesen", auch mein Freund hatte seinen Becher verschwinden lassen und ich kaute auf meiner Unterlippe, damit mein grinsen nicht noch größer wurde, ehe ich Louis einen Kuss auf den Nacken drückte und daraufhin mit einer Gänsehaut belohnt wurde.

"Ist ja auch nicht schlecht. Freut mich, dass ihr gekommen seid, ich dachte eigentlich nicht, dass ihr es aus dem Bett schaffen würdet."

Obwohl Manu nicht betrunken war, war es ihm nicht peinlich, solche Sachen zu sagen, ganz im Gegensatz zu mir. Ich wurde Rot und auch Louis schien etwas überfordert mit der ganzen Sache zu sein, jedoch machte sich mein Mitbewohner nicht viel daraus und griff stattdessen in seine hinteren Hosentaschen, um mir zwei unterschiedliche Zigarrettenstängel hinzuhalten. Verwirrt kniff ich meine Augen zusammen und spürte, wie Louis sich neben mir anspannte.

"Was ist das?", fragte ich dümmlich nach und Manu wackelte mit den Augenbrauen.

"Such dir einen aus."

"Wo liegt der Unterschied?" Ich wollte keinen von beiden.

"Das eine ist eine ganz normale Zigarette und das andere.. wurde ein bisschen aufgepeppt, nichts schlimmes."

Irgendwas in mir, wollte unbedingt probieren. Irgendwas wollte wissen, was meine Mutter darin gesehen hatte und natürlich hatte ich gehört, dass an Marihuana nichts schlimmes dran sein soll; aber es war nunmal eine Droge. Beides, um genau zu sein. Deswegen griff meine Hand auch wenig später nach einem der beiden Dinge; wobei ich mich für das altbekannte entschieden hatte und diese unter erschrockenem Blick von Louis angezündet wurde.

*****

"Ich kann es nicht fassen, dass du geraucht hast", zischte Louis, sobald wir in meinem Zimmer angekommen waren und ich verdrehte die Augen. Bisher hatte er sich ganz gut zurückgehalten und wir waren auch wirklich nicht lange auf der Party gewesen, aber natürlich hatte ich gewusst, dass er bald etwas sagen würde. Ich hatte ihm ja angemerkt, dass es ihm nicht gefallen hatte.

"Es war nur eine Zigarette, Engel", versuchte ich, ihn zu beruhigen und legte meine Hand auf seine Hüfte, um vorsichtig unter sein Tshirt zu fahren und es ihm mit ein bisschen Glück über den Kopf ziehen zu können.

"Wie kannst du das sagen?", fragte er mich erschüttert und schüttelte enttäuscht den Kopf, "Wie kannst du, jemand der das Live mitbekommen hat, behaupten, dass es nur eine Zigarette war?" Die Trauer und die Enttäuschung in seinen Augen, ließ mein Herz in meiner Brust nach unten sacken und mein Kopf fiel nach vorne, als ich mich für die doofen Gedanken schämte, die ich in jenem Moment gehabt hatte. Louis schien aufzufallen, dass der Stimmungswechsel uhrplötzlich anders war und ich spürte eine Hand auf meiner Wange, die mein Gesicht vorsichtig nach oben holte. "Ich mache mir nur Sorgen um dich."

"Ich weiß", seufzte ich und legte meine Hand auf seine, die immer noch auf meiner Wange verweilte, "Es tut mir Leid."

Louis nickte und legte danach seine Lippen vorsichtig auf meine. Kleine Funken explodierten auf eben diesen, als ich ihn näher zu mir zog und er es mir nun endlich gewährte, dass meine Hände unter sein Shirt fuhren und jeden Muskel fassten, den ich finden konnte. Obwohl wir uns gestern erst so nahe gekommen waren, hatte ich ihn für so eine lange Zeit nicht gehabt und auch Louis schien es so zu gehen, da er mich wenige Sekunden später bereits auf mein Bett schubste und sich rittlings auf mir niederließ.

Während meine Hand ungeduldig in seine enge Jeanshose fuhr und seine Beule bearbeitete, ließen Louis' Lippen auf meinem Nacken mich die großartigsten Dinge fühlen. Ich wusste nicht wohin mit mir, als ich so unbedingt Erlösung, aber auch einfach nur in diesem Moment gefangen bleiben wollte. Immer wieder zog ich Louis zu mir, da wir uns nicht nahe genug sein konnten. Sobald er sich auch nur ein Stück entfernte, lagen meine Arme um seinen Rücken und zogen ihn zu mir.

"Es tut mir so Leid, Ich liebe dich", keuchte ich, als auch er mich umfasste und sein Gesicht in meinen Nacken presste. Eine Gänsehaut überfuhr mich, als er außer Atem die nächsten Worte gegen meine zarte Haut hauchte.

"Ich liebe dich auch."

[...]

Falls ihr Fehler gefunden habt, ich schaue später nochmal nach, muss jetzt leider arbeiten...

Harry hat also nach einer Zigarette gegriffen... war Louis' Reaktion übertrieben?

Ich sterbe.. es ist so warm...

Lots of love ❤️

xoxo Michelle

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