Ch. 31 ➳ Muscle Ache

Harry POV

Die darauffolgende Woche war kaum zu beschreiben. Nach dem Spiel am Sonntag, hatte ich noch ein klärendes Gespräch mit Zayn gehabt, welcher mir nun vollkommen Zuspruch für Louis gab. Und obwohl er natürlich kein Recht gehabt hätte, es mir zu verbieten, war ich dennoch froh, dass er dem Ganzen nun positiv gegenüber stand und ich nicht mehr gegen ihn ankämpfen musste.

Jedes Mal, wenn ich Teddy vom Kindergarten abholte, sprang Niall kurz für Louis ein und wir beide konnten für ein paar Minuten im Büro verschwinden, wobei tatsächlich keine besonders langen oder intensiven Küsse entstanden, sondern wir einfach nur die Anwesenheit der anderen Person genossen und uns anderweitig nahe waren.

Wieder einmal, hatte Louis meinen Bruder und mich für sein Spiel eingeladen und dieses Mal, lief auch das Treffen mit Niall und Liam ein bisschen besser. Liam hatte sogar ab und zu ein lächeln auf den Lippen und begrüßte mich mit einer kurzen Umarmung, wobei ich trotzdem glaubte, dass er Zayn noch positiver gegenüber stand. Die beiden hatten ihre Leidenschaft für Musik gemeinsam und obwohl wir auf dem Fußballplatz standen, redeten sie mehr über verschiedene Künstler, Songs und Instrumente, als dem Spiel wirklich Aufmerksamkeit zu schenken.

Um ein wenig mehr Ahnung zu haben, hatte ich mich die letzten paar Nächte etwas in Fußball reingelesen und mich außerdem bei Amalia erkundigt, welche selbst ein großer Fan war und alles noch einmal verinnerlichen ließ. Tatsächlich fand ich den Sport jetzt gar nicht mehr so schlimm, wobei das nichts daran änderte, dass ich ihn nicht spielen konnte.

Diese Woche lief es viel besser für Louis' Mannschaft, als noch letzte Woche und des öfteren mussten Niall, Teddy und ich erfreut aufspringen, um ihnen zuzujubeln und Louis ein lächeln zuzuwerfen. Ich merkte, wie mein Herz vor Stolz schneller schlug und nahm meinen Schwarm sofort freudig in die Arme, als er nach einem gelungenen Sieg zu mir kam und sich an meine Brust schmiegte.

"Kommt ihr beide noch mit zu mir?", fragte Louis mich und schaute mich mit bittenden Augen an, weswegen ich nichts anderes tun konnte, als ihm zuzusagen.

Teddy war aufgrund des tollen Spiels Feuer und Flamme und Louis schaffte es sogar, die anderen Mannschaftskollegen dazu zu überreden, nochmal ein paar Mal mit Teddy gegen den Ball zu treten und mein kleiner Bruder hatte das größte lächeln überhaupt auf dem Gesicht, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Rücken spürte und mich zu dem Übeltäter umdrehte.

"Bitte tu ihm nicht weh", bat mich Liam und stützte sich nun, so wie ich, mit seinen Armen an der Absperrung ab und während er seinen Blick den Spielern zuwarf, drehte ich mich zu ihm.

"Was meinst du?", fragte ich verwirrt und zog meine Augenbrauen zusammen. "Niemals würde ich ihm weh tun, Liam. Alleine der Gedanke daran, wie Finn..", ich stoppte und schüttelte den Kopf, als mir vor Augen geführt wurde, wie fertig Louis gewesen war und wie ich alles stehen und liegen gelassen hatte, um für ihn da zu sein. "Ich will ihn lächeln sehen. Selbst, wenn er sich dazu entscheidet, doch nur mein Kumpel sein zu wollen."

"Das ist eine starke Einstellung", stellte Liam fest und ich nickte kurz, ehe ich ebenfalls zu den Spielern schaute und gerade sah, wie mein Bruder nach einem gelungenen Schuss mit dem Rücken auf dem Boden lag und ihm von Louis aufgeholfen wurde. "Finn ist ein toller Kerl."

"Ich weiß. Aber was er getan hat, war nicht richtig. Zwischen Louis und mir war nichts, als er sich getrennt hat." Liam's Blick wanderte zu mir und seine Augenbraue wanderte skeptisch nach oben. "Naja, also von seiner Seite aus. Und ich dachte eigentlich auch, dass ich mich ganz gut zurückgehalten hatte."

"Hast du nicht." Liam stellte sich wieder auf und nickte zu Louis. "Ich werde mich verabschieden gehen. Ich hoffe, man sieht sich vielleicht auch mal wo anders als nur auf dem Fußballplatz?"

Ich nickte auf diese Frage und wunderte mich sofort, ob das nun etwas positives oder etwas negatives gewesen war. Aber er wollte mich auch privat wiedersehen, hieß das nicht, dass er mich an Louis' Seite jetzt irgendwie...akzeptierte? Sonst würde er mich ja nicht einladen, oder?

"Wir gehen jetzt auch. Ich gehe zuhause duschen", unterbrach Louis meine Gedanken und sofort, war meine ganze Aufmerksamkeit wieder bei ihm angelangt. Nickend griff ich nach seiner Hand und er ließ es doch tatsächlich geschehen, weswegen ich mit einem noch breiteren lächeln in sein Auto einstieg.

*****

Da das Spiel nach drei Uhr nachmittags vorbei gewesen war, war Louis bei sich Zuhause kurz unter die Dusche gehüpft und Teddy und ich hatten Memory gespielt, bis mein Schwarm hinter mir Platz nahm und sein Kinn auf meiner Schulter ablegte.

"Und? Wer gewinnt?", fragte er und sah zu meinem Bruder, welcher grinsend seinen eigenen Namen rief und ich drehte mein Gesicht zu Louis', weswegen meine Nase seine berührte und ich die kleinen Sprenkel in seinen wunderschönen blauen Augen sehen konnte.

"Der Master natürlich", gab ich also zu und rieb mit meiner Nasenspitze kurz über die von Louis', weswegen sein lächeln noch größer wurde und er grinsend auf seine Unterlippe biss. "Glaubst du, wir könnten Teddy einen Film anmachen und ein bisschen Zeit für uns haben?"

Ohne eine Sekunde zu warten, hatte Louis genickt und sich von mir entfernt, um mit Teddy seine Filmesammlung durchzugehen und sich letztendlich für 'Ab durch die Hecke' zu entscheiden. Mein Bruder machte es sich auf der Couch gemütlich und wurde von mir in eine Decke eingerollt, ehe er von Louis noch eine Trinkflasche mit Wasser und zwei Sandwiches bekam, weswegen Louis und ich nun endlich die Möglichkeit hatten, in sein Schlafzimmer zu gehen und ein bisschen für uns zu sein.

"Ich bin so tot", seufzte Louis und ließ sich mit dem Bauch zuerst auf sein Bett fallen, nur um sein Gesicht in seinem Kissen zu vergraben und erneut theatralisch aufzuseufzen. "Ich habe das Gefühl, jeder Muskel in meinem Körper tut mir weh und ich kann mich nicht mehr bewegen."

"Du Dramaqueen", grinste ich, ehe ich meine Hand auf seine linke Wade legte und mit geübten Berührungen, den Muskel auf und ab fuhr. "War das etwa eine Aufforderung an mich, dich zu massieren?"

"Vielleicht." Ich hörte das grinsen in seiner Stimme und hockte mich auf das Bett, nur um beide meiner Hände seine Waden entlang wandern zu lassen und sanften Druck auszuüben.

Ich hörte, wie Louis tief Luft nahm und an manchen Stellen sogar erleichtert aufseufzte, weswegen ich mich diesen noch mehr widmete und dafür reichlich belohnt wurde. Die gesamte Zeit über, rannte mein Herz in meiner Brust einen Marathon und je weiter ich über seine Oberschenkel fuhr, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass ich gleich ein Problem in meiner Hose haben würde und das, war nun wirklich nicht mein Plan.

Deswegen beugte ich mich nun über seine wunderschöne Rückseite und fing stattdessen an, seine Schultern zu massieren, weswegen ich mit noch mehr, mir Unruhe bringenden Lauten belohnt wurde und versuchte, mir irgendwas unattraktives vorzustellen, als Louis sich plötzlich umdrehte und mir direkt ins Gesicht schaute.

"Harry?", hauchte er und leckte sich kurz über die Lippen, ehe sein Blick zu den meinen fuhr und dann wieder zu meinen Augen. "Küss mich bitte."

Naja und wer wäre ich denn, wenn ich ihm diesen Wunsch nicht erfüllen würde.

Mit einem Mal, lagen diese atemberaubenden Lippen wieder auf meinen und meine Hand an seinem Kiefer, zog ihn noch näher zu mir. Ein Keuchen entwich uns beiden, als unsere Zungen einen wahren Tanz veranstalteten und ich das Bedürfnis verspürte, noch viel mehr von ihm zu berühren, weswegen meine Hand nun von seinem Kiefer abließ und vorsichtig unter sein T-Shirt kroch.

Ich war mir nicht sicher, wie weit ich gehen durfte, doch Louis selbst löste sich von meinen Lippen und fuhr mit ihnen über jeden Zentimeter meiner Haut, bis er schließlich an meinem Nacken angekommen war und meine Hände seine Hüfte fester griffen, als er mit seinen Zähnen über meine zarte Haut fuhr.

"Lou", keuchte ich und er löste sich erneut von mir, nur um mir dabei zu helfen, ihm dieses unnötige Shirt über den Kopf zu ziehen.

Es war das erste Mal, dass ich den jungen Mann vor mir so sah und ich hätte theoretisch alleine von diesem Anblick kommen können. Ich war schon lange nicht mehr ganz so peinlich berührt, weil mir auch das Problem in Louis' Hose aufgefallen war und ich nun für mich beschlossen hatte, dass ich ihm das geben würde, wofür er sich bereit fühlte und bisher, schien ihm alles noch sehr zu gefallen.

"Du bist so perfekt", hauchte ich überfordert und fuhr mit meinem Finger über seine definierten Bauchmuskeln, ehe ich meine Lippen an seine Schulter legte und sanfte Küsse, bis über die Brust verteilte.

Louis' Hände verweilten derweil in meinen Haaren und überwältigt warf er den Kopf in den Nacken, bevor seine Hände ebenfalls nach dem Saum meines T-Shirts griffen und ich mich sofort von ihm löste.

Unsicher schaute ich ihn an und bekam sofort einen fragenden Ausdruck, als ich etwas zurück rückte und mir nervös über die Lippen leckte.

"Was ist los, Harry?", fragte Louis besorgt, während auch er sehr damit beschäftigt war, Luft in seine Lungen zu pumpen. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und griff nach seinen Händen, um ihm zu zeigen, dass er nicht das Problem war.

"Ich.. habe keine Zeit für Sport", gab ich zu und mein Blick fuhr wie von selbst auf sein Six-Pack, welches mich noch schlechter fühlen ließ. "Ich meine, ich bin nicht dick, aber ich bin auch nicht trainiert. Nicht so, wie du."

"Harry..", seufzte Louis, doch ich schüttelte den Kopf und strich eine Strähne zurück, die ihm ins Gesicht gefallen war.

"Ich habe einfach Angst, dass ich dir nicht gefalle. Ich meine, ich habe diesen Finn nie Oberkörperfrei gesehen, aber-"

"Harry", unterbrach Louis mich erneut, legte eine Hand auf meine Wange und beugte sich dann vor, um mir einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. Danach wanderten seine beiden Hände zum Saum meines T-Shirts und ohne weiter etwas zu sagen, seufzte ich noch einmal und ließ es ihm gewähren.

Sobald mein Shirt neben uns auf das Bett gefunden hatte, schloss ich meine Augen, um Louis' Reaktion nicht mitzubekommen und zählte die Sekunden, bis er endlich irgendwas tun würde, da wurde ich nach unten gedrückt und mein Rücken fand die Matratze, ehe Louis sich auf mich legte und ich die Augen öffnete, nur um in dieses unendliche Blau zu schauen.

"Du bist perfekt für mich", sagte Louis und gab mir einen Eskimokuss, ehe er seine Lippen sanft mit meinen verband und dann gegen meine Lippen flüsterte. "Alles an dir."

[...]

Das war mal ein etwas längeres Kapitel. Und dazu kommen die beiden sich noch etwas näher.... Meinungen dazu? :3

Kapitel 31 schon.. könnt ihr das glauben?:o ich fliege bald nach Hause.. sehr bald.. Holy Shit

Lots of love ❤️

xoxo Michelle

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