Retter
Sie löste sich vor dem Mann in dessen Armen sie bis eben Lag und begann ihre Sachen zusammen zu Packen. Langsam verließ auch sie das Klassenzimmer und kurz darauf auch ihre Schule. Jedoch spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter als sie das Schulgelände verlassen wollte. Sie bekam panik, wollte sich losreißen und rennen doch sie wurde grob zu Boden geschubst. "Wo willst du denn hin Freak?" Sie hörte das lachen einiger Jugendlicher, erkannte ihre Stimmen. Seit sie auf diese Schule kam wurde sie von ihnen terrorisiert. Sie hatte Angst, mehr als das. Sie traute den Jugendlichen durchaus zu sie ernsthaft zu verletzen, dies taten sie schon einmal. Sie versuchte ein Stück zu fliehen wärend sie weiter ausgelacht und beleidigt wurde. Tränen drangen durch ihre getrübten Augen, sie wollte ihnen diesen Erfolg nicht gönnen doch verhindern konnte sie es nun auch nicht mehr. Sie kroch weiter zurück, weg von denjenigen die sich über ihr Leiden und ihre Angst lustig machten. Plötzlich stieß sie mit etwas zusammen, hielt sich schutzsuchend fest. Sie spürte nun die Beine eine weiteren Person an welche sie sich leicht lehnte. Ein dunkles, fast bedrohliches leises lachen ging von der Person aus die nun über sie stieg, weiter zielstrebig dorthin ging wovor sie selbst gerade floh. Sie hörte etwas auf dem Boden Aufschlagen, verängstigtes Stottern ihrer Peiniger und schließlich schnelle Schritte die sich entfernten. Nun hörte sie wieder die Schritte ihrers Retters welche sich näherten. Schwerer, langsamer als die der Schüler. "Steh schon auf, du machst dich ja lächerlich..." Er war es, schon wieder hatte er sie gerettet. Doch seine Tonlage machte ihr Angst, obwohl sie ihm nach so kurzer so sehr vertraute hatte sie doch gleichzeitig große Angst vor dem mysteriösen Mann welcher sie zu verfolgen schien. Sie kam seiner Aufforderung nach, kniete sich hin und versuche halt zu finden um aufzustehen. Sie taumelte etwas, hatte die Orientierung verloren und immernoch Angst bis sich seine Hand sanft auf ihre Schulter legte. Die Schülerin stand auf, ging schnell auf ihn zu, vergrub ihren Kopf in seiner warmen Jacke, krallte sich fest und fing an zu weinen. Sie wollte einfach alles loswerden, jemand bei dem sie sich geboren und sicher fühlte. Diesen jemanden glaubte sie in ihm gefunden zu haben, so presste sie sich eng an seinen Körper. Sie wollte seine Nähe spüren, seinen heißen Atem der ihr Gesicht sanft kitzelte und seine starken Arme die sie in Sicherheit wogen. Sie fühlte sich nach so kurzer Zeit wie magisch angezogen von diesem Mann, dabei wusste sie nicht einmal wie er hieß. Am liebsten hätte sie ihn auf der Stelle danach gefragt doch sie genoss die ruhe viel zu sehr. Alles was sie spürte waren seine hände die sich schützend um sie legten, seinen kräftigen Herzschlag und seine sanfte Atmung. Sie, die nicht ganz normale Schülerin hatte sich in einen komplett fremden Mann verliebt.
Er wusste, dass er sie nicht schützen konnte doch er versuchte es trotzdem. Stellte sich unsicher vor sie, nach außen hin wirkte er stark und selbstsicher wie er es immer tat. Er lachte leicht, wieso wusste er selbst nicht. Wahrscheinlich weil er nicht wusste was er sonst hätte tun können. Langsam lief er auf die Gruppe Jugendlicher zu, sah zu wie diese plötzlich in eine Art verkümmerte Abwehrstellung gingen. Er war verwirrt, doch er grinste weiter, starrte sie an als gäbe es nichts anderes und sah zu wie sie die Flucht ergriffen. Er konnte es kaum glauben, sie sahen ihn. Sie konnten ihn sehen, er war für einen kurzen Moment mehr als ein körperloser Wahnsinniger welche kleine blinde Kinder... und Fledermäuse -sollte es da einen unterschied geben sollte dieser wenigstens angesprochen werden- stalkte. Er war für einen Moment wieder der Psycho Clown welcher er vor seinem kleinen Arbeitsunfall war. Berufsrisiko nannte er es, andere sagten es sei seine gerechte Strafe. Was es auch war, es endete dezent tödlich, aber das sollte ein anderes Thema bleiben. "Steh schon auf, du machst dich ja lächerlich..." Es tat ihm irgendwie leid so mit ihr zu reden. Normalerweise hätte er sie längst psychisch zusammengeschlagen und ihren Verstand in die Tonne gekloppt doch irgendwie empfand er eine gewisse Sympathie für die Schülerin. Er half ihr auf und sah lächelnd zu wie sie sich in seinen Mantel drückte und anfing ihre Sorgen an ihm auszuweinen. Selbst er tat das manches mal bei harley, auch wenn es schwer zu glauben schien. Seine grinsende Maske fiel ab und an. Doch bei ihr fühlte er sich wirklich glücklich, er hatte nicht das Gefühl innerlich zu verbrennen. Er, der berüchtigte Soziopathische Massenmörder, der Clownprince of crime hatte sich verliebt.
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