Kapitel 2
Sie beschloss fürs Erste die E-Mail zu ignorieren. Das konnte nur ein ganz schlimmer Streich sein. Er war Tod! Er hätte diese E-Mail niemals schreiben können, denn er lebt nicht mehr. Also wer war er? Und was wollte er? Wieso hackt diese Person sich ausgerechnet in seinen E-Mail-Account? Vielleicht machte sie sich auch einfach zu viele unnötige Gedanken? Dachte sie sich. Vielleicht war es ja Seokjin? Aber warum sollte er das tun? Sie hatte beschlossen, ihn auf jeden fall nochmal darauf anzusprechen. Als es dann auch Zeit wurde zu Arbeit zu gehen, schnappte sie sich ihre Tasche und ihren Autoschlüssel und fuhr los. Doch konnte sie nicht aufhören an diese E-Mail zu denken. Was wenn er doch noch leben sollte? Seine Leiche wurde nie gefunden. Hatte er etwa seinen Tod nur vorgetäuscht? Aber wieso? Wieso sollte er sowas tun? Bei der Arbeit versuchte sie nicht mehr daran zu denken. Doch sie konnte nicht. Sie machte sich Hoffnungen. Vielleicht lebt er noch! Das war das einzige, woran sie denken konnte. Ihre einzig wahre Liebe, ihre zweite Hälfte, ihr Seelenverwandter könnte noch leben! Aber wieso zeigt er sich nicht und warum schickt er ihr nur eine E-Mail? Und so schnell wie die Hoffnungen kamen, wandelten sie sich in Enttäuschung und Trauer um. Wäre er wirklich noch am Leben, dann hätte er sich ihr schon längst gezeigt ... Oder? Eines war klar, sie konnte nicht länger nichts tun. Beim Chef meldete sie sich krank und ging zu Seokjins Restaurant. Sie musste ihn fragen, ob er das mit der E-Mail war! Diese Ungewissheit raubte ihr noch um den Verstand. Im Restaurant angekommen war Jin nirgendwo zu sehen. Er war wahrscheinlich in der Küche, wie immer. Das Restaurant war gut besucht. Seokjin hatte bestimmt viel zu tun, aber sie konnte nicht länger warten. Sie musste sofort mit ihm reden, also ging sie Richtung Küche. Als sie gerade hereingehen wollte, wurde sie von einem Kellner gestoppt. "Tut mir leid. Zutritt nur für Personal." Sagte er. "Ich muss mit Seokjin sprechen." Der Kellner schaute sie entschuldigend an, doch so leicht ließ sich Kim nicht abwimmeln. "Es ist wichtig, Bitte." Bat sie ihn verzweifelt. "In Ordnung, ich schaue was ich machen kann, aber sie dürfen trotzdem aus Hygienischen Gründen nicht da rein. Ich hole Mr. Kim." Sie nickte. Der Kellner verschwand in die Küche und sie wartete brav draußen auf Seokjin. Ein paar Minuten später, stand ihr bester Freund vor ihr und schaute sie überrascht an.
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