2.Kapitel
Ich sah wie er mich ansah, seine Augen waren so kalt und klar. Seine helle Haut ließ seine grünen Augen noch stärker hervorzaubern. Er trug einen 3-Tage Bart, besaß volle Lippen, und er war groß, zumindest größer als ich. Ich war in den ersten Minuten sprachlos, ich wusste nicht was ich sagen soll oder ob ich überhaupt etwas zu sagen hätte. Dann hörte ich plötzlich aus der Wohnung Geräusche, ich drehte mich schnell um, doch es war nichts zu sehen. Als ich mich dann wieder zu ihn drehte, konnte ich meinen Augen nicht trauen, er war weg, aus dem nichts verschwand er wieder. Und da ich nicht sinnlos vor der Tür stehen wollte, machte ich sie zu und ging zurück ins Zimmer.
Einige Stunden später kam mein Vater aus der Arbeit. Ich wärmte ihm sein essen auf und setze mich neben ihn hin.
„Wie geht es dir momentan in der Schule?, ist alles okay ?", fragte er mich.
„ Ja Dad, alles beim alten."
„Ich will dir nicht zu nahe kommen, aber hast du dich wenigstens mit jemanden angefreundet?"
Ich wollte ihn zwar nicht enttäuschen aber lügen wollte ich eben so nicht, also nahm ich mein Teller, stand auf und sagte: „ Ich habe morgen einen Test, muss anfangen zu lernen."
Als ich in meinem Zimmer war, legte ich mich ins Bett, ich war noch immer geschockt wegen dem Vorfall von heute. Wer war dieser Junge?, oder was wollte er ausgerechnet vor meiner Haustür? Ich wollte es unbedingt wissen, doch gäbe es nichts, was ich tun könnte, um es herauszufinden. Immerhin wusste ich nicht wie er hieß oder woher er kam, nicht einmal, ob es ihn wirklich gab. Ich wollte ihn wieder sehen, aus irgendeinem Grund faszinierte er mich.
Eine Weile später nahm ich mein Handy ließ meine Musik laufen. Ich nahm mein Heft und fing an mich auf die Schule zu konzentrieren, immerhin wird dieser Junge mein Leben nicht besser machen können.
Am nächsten Morgen war ich völlig erschöpft vom ganzen Lernen. Ich nahm ein schwarz weiß gestreiftes Pullover und eine Schwarze Leggins, aus meinem Schrank und zog sie an. Meine Haare bürstete ich schnell durch, zog meine Stiefletten und meine Jake an und ging ohne zu Frühstücken aus dem Haus. Doch kurz vorm Ankommen, fiel mir ein, dass die erste Stunde heute entfällt.
„ Na toll.", Sagte ich leise.
Mir blieb nichts anderes übrig, als mich in den Park, neben der Schule zu setzen. Da wir momentan im Winter waren, war es morgens noch ziemlich dunkel. Ich setzte mich auf eine Bank hin, und legte meine Schultasche auf den Boden. Einige Minuten vergingen, als ich plötzlich bemerkte, dass der Junge von gestern ein paar Schritte entfernt von mir war. Ich sah ihn, sah ihn das zweite Mal, ich wollte ihn nicht aus den Augen verlieren, wollte ihn ansprechen, doch was sollte ich schon sagen. Er nahm eine Zigarette raus, ich sah wie er sie anzündete, wie er den Rauch einzog, und dann langsam wieder rausließ. Er sah so verdammt gut dabei aus. Er kam auf mich zu und jetzt fühlte ich, wie mein Atem stehen blieb. Er blickte mir direkt in die Augen, als würde er was sagen wollen, als würde er mich kennen. Doch ich war mir sicher, dass ich ihn vor der Begegnung von gestern, niemals gesehen habe.
„ Wie ist dein Name?", hörte ich seine eiskalte Stimme fragen.
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