1.Kapitel

Ich spürte wie mich etwas an meiner Schulter berührte, jedoch waren meine Augen verschlossen, deswegen konnte ich nichts erkennen. Meine Müdigkeit hat mich so manipuliert, dass ich anscheinend mitten in der Englisch-Stunde anfing meine Augen zu schließen, mich langsam auf die Tischkante anlehnte und ins Land der Träume fiel, dem Ort, an dem ich am liebsten mein ganzes Leben verbringen würde. Er ist so Vertrauenswürdig, du kannst nach einem guten Traum aufstehen und stets damit zufrieden sein, aber du kannst auch nach einem schlechten Traum aufwachen und dir einreden, es wäre nur ein alberner Traum gewesen. Als ich vor Schock meine Augen öffnete, sah ich wie erstarrt mich die Klasse ansah, und wie wütend Mrs Hale war. Ich wollte reden und mich wegen meines Verhalten entschuldigen, doch es fühlte sich so an als würde ich meine Zunge verschluckt haben. "Melody, Ich bitte Sie darum, das Klassenzimmer zu verlassen." Hörte ich Mrs Hale sagen.

Als ich das Klassenzimmer verließ, setzte ich mich auf dem Boden, dessen Ausicht ( bis auf die Menschen, die hier in den Pausen stehen) ganz ok war. Jede Pause sitze ich hier alleine, und warte darauf, dass die Pausen zu Ende gehen, damit mich niemand so anschaut, als wäre ich gerade aus dem Himmel gefallen. Ich will damit nicht sagen, dass ich Menschen nicht mag, ich hasse sie. Schon seit 6 Jahren gehe ich hier in die Schule, doch habe mich mit niemanden angefreundet (mal abgesehen von den Lehrerin, die versuchten mich zu überreden mal was neues zu erleben). Für meine 17 Jahre habe ich nicht viel im Leben erreicht, weder einen Freund, noch meinen ersten Kuss.

Einige Minuten später hörte ich die Schulglocke läuten, doch als ich meine Tasche nehmen und gehen wollte, fiel mir ein, dass die Pause begonnen hat, und wie ich schon sagte, verbrachte in jede Pause hier. Und so saß ich da, und blickte mit einem erstarrten Blick aus dem Fenster. Ich hörte einige Mädchen neben mir, die sich gerade über ihre anderen Freundinnen lustig machten. Ich nehme das Mal als Beispiel, weswegen ich mich nicht gerne anfreunde, nicht das mir so etwas schon mal passiert ist, aber sowas abzuziehen ist ziemlich falsch, glaube ich mal.

Endlich überstand ich den Schultag.

Ich nahm meine Kopfhörer aus der Tasche und setzte sie auf. Es ist nicht so, dass ich sie oben hab weil mich jeder hier anspricht, es liegt eher darin, dass ich nicht wie ein Mädchen ohne Freunde aussehen will. Obwohl ich das ja irgendwie bin.

Den ganzen Weg war ich wie immer in Gedanken versunken, damit ist die Zeit schnell vergangen, und schon war ich Zuhause. Ich machte zuerst schnell was zu essen, bevor mein Vater hungrig von der Arbeit kommt. Als ich dann fertig wurde, hörte ich plötzlich die Haustürklingel. Ich überlegte schnell, ob ich jemanden erwarte, aber wir bekommen normalerweise schon seit Jahren kein Besuch mehr. Da mir aber nichts anderes übrig blieb, lief ich schnell zur Tür. Ich legte meine Hand auf den Griff, doch mich Überflug so ein grauenvolles Gefühl, dass ich meine Hand doch vom Griff entfernte. Jetzt wurde es noch merkwürdiger, denn ich hörte den Herzschlag eines Menschen. Meine Neugier überzeugte mich so sehr, dass ich mit voller Mut, die Türe öffnete...

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