Partycrasher
*Ary*
Mit einer Flasche Bier in der Hand, lehne ich entspannt am Geländer, dass die endlose Treppe bis zur Spitze des Leuchtturms begleitet. Es war unterhaltsam die verschiedenen Leute zu begutachten, die Hand in Hand nach oben verschwanden. Grinsend beobachtete ich Skye Johnson und Grant Ward. Skye war der Captain unseres Schwimmteams und Ward war schon seit einiger Zeit mit ihr zusammen.
Kurz scanne ich den Raum nach Nathan, er sollte sich nicht so sehr abschießen, wie auf der letzten Party, auf der wir waren. „Suchst du jemanden ?", erschrocken drehte ich mich wieder nach vorne. Pietro stand direkt vor mir ans Geländer gelehnt, der Abstand zwischen uns war etwas kleiner, als er normalerweise hätte seien sollen. Ich spürte, wie das Blut in meine Wangen schoss und ein leichtes Kribbeln machte sich in meiner Magengegend breit.
„Ehm ja, Nathan...." „Dem gehts gut, ich hab ihn eben erst gesehen.", versicherte Pietro mir mit einem sanften Lächeln. Kurz standen wir uns schweigend gegenüber, um das zu überbrücken nahm ich einen großen Schluck aus meiner Flasche, auch er sah kurz unsicher auf seine Schuhe hinab.
„Du hast dich als Maskottchen eingetragen, oder ?", jetzt musste ich wirklich aussehen, wie eine Tomate. Mein Plan war es, das große Maskottchen-Mysterium zu werden, bis jemand aufs Spielfeld rannte und mir den Kopf vom Kopf riss.......? Vielleicht kein Kinderfreundlicher Plan, aber es wäre sicherlich cool gewesen und ich wäre eine Zeit lang zumindest nicht dafür ausgelacht worden. „Ja.... Wie hast du davon gehört ?" „Sowas spricht sich rum.", er lachte leicht. „Zumindest springt jetzt kein großer, haariger, verschwitzter Typ mehr darin herum, sondern du und das ist wahrlich eine Steigerung.", er lächelt breit. „Beim Schwimmen kann ich uns dann aber nicht unterstützen." „Du unterstützt uns immer mit deiner Motivation, Ary.", dankbar sehe ich dem Älteren in die Augen.
Verlegen bricht er den Blickkontakt ab und schaut kurz zu der Tanzfläche wo ein paar Leute sich mehr oder minder gut bewegen. „Möchtest du vielleicht tanzen ?", er strahlt mich regelrecht an. Meine Augen beginnen wahrscheinlich heller zu leuchten, als die Nase von Rudolf, doch ehe ich begeistert zustimmen kann, erklingt ein aggressiver Schrei im Leuchtturm und lässt die Musik stoppen.
„STEVE ROGERS !", verwirrt drehe ich mich um. Das war doch Cammys Stimme...? „Entschuldige mich kurz.....", mit einem entschuldigenden Blick wende ich mich von Pietro ab und laufe schnell zu der Menschenansammlung rüber. „Wie kannst du es wagen dich mit Tony zu prügeln, wie kannst du die Faust gegen jemanden erheben, der einmal dein Freund war ? Wie kannst du sie nicht nur erheben, sondern auch noch zuschlagen ?!", ich drängele mich durch meine geringe Größe ziemlich schnell zwischen meinen Mitschülern durch und stehe nun im innersten Kreis.
Camilla hat doch ernsthaft Steve Rogers am Kragen gepackt und ihre eigene Faust erhoben, Liv rennt gerade auf sie zu und zieht sie von dem Footballspieler weg. „Er hat zuerst geschlagen !" „Trotzdem weist du, dass er schwächer ist als du ! Er bräuchte eine eiserne Rüstung um sich gegen dich Vollidiot zu verteidigen.", Liv hat Mühe damit die Handgelenke von Camilla festzuhalten. Genervt fasst der Blonde sich an die Stirn. „Liv, ich hab dir gesagt sie soll sich benehmen."
„Ich hab mich nicht als Babysitter für meine Freunde gemeldet.", ruft sie nur. „Er soll sich doch nur entschuldigen...", faucht Camilla leise, während Liv sich kurz wegdreht um ein Glas Wasser für sie zu organisieren. Schnell versuche ich zu Camilla und Rogers zu gelangen, mein Herz schlägt bis zum Hals, wenn Camilla erstmal so drauf ist, könnte man sie als unberechenbar einstufen.
„Dann sollte er sich zuerst entschuldigen.", erklingt Steves Stimme. In meinen Augen sieht Camilla gerade aus wie ein Vulkan kurz vor der Explosion und genau in der Sekunde, bei dem Satz bricht er aus. „DAS IST FÜR TONY !", brüllt sie, holt aus und schlägt direkt in die Richtung von Steve um ihm einen gewaltigen haken zu verpassen, der ihn sicherlich mal eine gebrochene Nase eingebrockt hätte, doch er weicht elegant mit einem lächeln auf dem Lippen aus, sie trifft ins nichts, macht eine 180° Drehung, die sie ihrem Schlag und ihrem Zustand im allgemeinen zu verdanken hat, ehe sie der Länge nach auf den Holzboden kracht.
Gelächter ertönt im gesamten Leuchtturm und ein klitschnasser Loki steht auf einmal neben mir. Besorgt knie ich mich neben meine beste Freundin. „Du bist wirklich die Königin der Peinlichkeiten.", kommentiert er das ganze mit einem zufriedenen Grinsen. „Ich. Hasse. Dich.", faucht Camilla und beginnt sich wieder aufzurappeln um Loki eine zu verpassen, da kommt schon Nathan von der Seite angestürmt und versucht den Schwarzhaarigen umzurennen, doch er rennt geradewegs an ihm vorbei und schmeißt ausversehen Stephen Strange um.
„Hat das irgendwer bitte auf Video ?", will Loki mit einem spöttischen Lachen wissen. Einige heben die Hand, andere halten nun ihre Handys auf Stephen, der versucht Nathan von sich runter zu bekommen. Schnell schnappe ich mir einen Becher Bier aus der Hand von Peggy Carter und gieße ihn über den Neuling. Empört nach Luft schnappend sieht er mich an. „Pech gehabt, Ziegenpeter und jetzt renn dahin wo der Pfeffer wächst.", den Becher zerknülle ich in meiner Hand und werfe ihn Loki hinterher.
Liv ist so schlau und schaltet die Musik an, sodass die Menge sich aufdröselt. Ich ziehe Nathan endgültig von Strange runter, dieser läuft nun etwas schief in irgendeine Richtung davon. Als ich sehe, dass Liv bereits Camilla hoch stützt und Nat seine Autoschlüssel abnimmt, knie ich mich neben ihn. „Ich entschuldige mich jetzt mal in Nathans Namen, wenn er betrunken ist läuft er immer einen Meter neben seinem Ziel.", lache ich verlegen. Langsam setzt der Typ sich auf und tastet seine Nase ab, aus der Blut rinnt. „Warte, ich helfe dir kurz.", hilfsbereit hole ich eine Serviette und eine Flasche Wasser.
Sorgfältig tupfe ich sein Gesicht ab und helfe ihm auf. „Danke. Ary Jones, richtig ?", ich nicke. Mit einer geschickten Bewegung greift er hinter mein Ohr und hält mir nichtmal eine Sekunde später eine rote Rose vor die Nase. „Für dich und deine Hilfe.", sanft lächelt er, mein Herz schlägt etwas schneller, als ich die Rose annehme und unsere Fingerspitzen sich berühren. „Dankeschön."
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