Chapter 3
𝙿𝙾𝚅: 𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐
Ich zucke zusammen, als es klingelt, da ich komplett in meiner eigenen Welt bin. Ich packe mein Zeug und will den Raum verlassen, als etwas, nein, jemand mir in die Quere kommt. Es ist Minho, mit Chan im Schlepptau. ,,Na Loser. Hübsches Auge haste, schönes Blau", Minho lacht und Chan grinst ein wenig. Ich ignoriere dies und will mich an den beiden vorbeiquetschen, doch Minho packt mich am Kragen und zieht mich zu sich. ,,Wag es ja nicht mich zu ignorieren während ich mit dir rede!", Er schaut mir tief in die Augen und sein Blick scheint mich innerlich aufzufressen. ,,Ja", gebe ich nur leise von mir und schaue an Minho vorbei, in Chans Gesicht oder besser gesagt, in seine Augen.
Sie strahlen eine gewisse Kälte aus, die gleichzeitig aber auch etwas mysteriöses und anziehendes hat. Ich verliere mich in diesen braunen Wundern und vergesse, fast komplett, dass Minho mich immer noch fest am Kragen hat. ,,Hör zu Loser, wenn du uns dein Geld gibts, kommst du ungeschoren davon. Wenn du's allerdings nicht tust, kann ich für nichts garantieren. Also?", Minho schaut mich abwartend an. ,,Ich, eh, okay...", bringe ich etwas in Trance hervor, da mich Chan's Augen wuschig gemacht haben. Minho lässt von mir ab und ich krame mein Portemonnaie aus meinem Rucksack.
Ich hatte grundsätzlich immer Geld mit dabei, auch wenn es nicht viel war, aber man musste ja vorbereitet sein. Ich öffne mein Portemonnaie und nehme die übriggebliebenden 15€ und gebe sie Minho, in der Hoffnung sie würden ihm genug sein. Er schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an. ,,Ist das alles?"-,,Ehm, ja..", Minho dreht sich zu Chan um und nickt mit seinem Kopf in die Richtung seiner Hand. Chan scheint zu verstehen und nimmt Minho das Geld ab. Anders als ich erwartet habe, kommt Minho auf mich zu und boxt mir einmal fest in den Bauch. ,,Ich dachte, wenn ich euch mein Geld gebe lasst ihr mich in Ruhe?", bringe ich unter einem Keuchen hervor. ,,Heh, du solltest uns einfach nicht vertrauen.". Minho schlägt weiter auf mich ein, als plötzlich Chan seine Hand auf Minho's Schulter legt. Minho stoppt für einen Moment und sieht Chan fragend an. ,,Du solltest aufhören, wir müssen los", Minho versteht und verlässt mit Chan das Klassenzimmer.
,Verdammt', denke ich während ich versuche mich aufzurichten, da mein Bauch mehr schmerzt als zuvor. Ich erhebe mich langsam von dem Boden und schultere mir meinen Rucksack auf. Ich möchte nur noch nach Hause, doch wenn ich jetzt gehen würde, dann müsste ich noch mehr Stoff nachholen, da ich sowieso oft gefehlt hatte, und das kann ich echt nicht machen, denn ich schaffe es schon jetzt nicht mehr alles nachzuholen.
Ich mache mich zum zweiten mal, dieses Schultages, auf den Weg zum Jungsklo, aber nur, weil ich echt dringend auf die Toilette muss. Am besagten Ort begebe ich mich in eine der Kabinen und entleere meine Blase. Anschließend wasche ich mir die Hände und wollte gerade die Jungstoiletten verlassen, als mir jemand, mal wieder, den Weg versperrt.
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