26|Definitiv ein Date... oder? (2)
Doppelupdate!
Zayn gab mir die Zeit, meine Gedanken zu ordnen. Was wollte ich über ihn wissen? Eine ganze Menge eigentlich, wenn ich ehrlich mit mir selbst war - vielleicht sogar mehr, als für ein normales Kennenlernen angebracht war, aber ich konnte mir auch nicht helfen. Da war einfach diese gewisse Neugier danach, wie er tickte, der Drang, mehr über den Charakter von ihm herauszufinden, den ich erst in den letzten paar Tagen kennengelernt hatte. Den Typen, der unter seinem Arschloch-Gehabe steckte, sein wahres Ich.
Das war es, was ich eigentlich wollte. Aber für den Anfang entschied ich mich für eine absolut simple Frage: "Was hörst du für Musik?"
"Oh, äh." Ein paar Sekunden lang sah Zayn tatsächlich aus, als wäre er damit schon überfragt und beinahe musste ich deswegen lachen. "Alles, was mir so spontan gefällt? Zählt das?"
Ich zog eine Augenbraue hoch. "Du hast kein Lieblingsgenre? Oder Künstler?"
Mein Gegenüber hob die linke Schulter etwas an und lächelte schief. "Nein?"
"Also so gar nicht?"
"Keine Ahnung." Jetzt war es Zayn, der lachte. "Warum? Ist dir das so wichtig? Dann kann ich ja nochmal versuchen, mir mehr Mühe zu geben, aber sonst..."
Ich versuchte, nicht zu sehr auf das Kribbeln in meiner Zwerchfellnähe zu achten, als er den Satz unbeendet ließ und mich nur mit amüsiertem Blick ansah. "Ich weiß nicht, du hast gesagt, ich soll irgendeine Frage stellen. Dann will ich auch eine ausführliche Antwort drauf!"
Zayn grinste. "Tut mir ja echt leid", sagte er.
"Hm", machte ich und kniff die Augen ein Stück zusammen. "Dann fürchte ich, ich muss mir deine Antwort erkämpfen, bis sie mir gefällt."
Das Grinsen auf Zayns Lippen wurde breiter. "Der Ritter in glänzender Rüstung", sagte er.
"Sehr witzig", meinte ich, "Aber wenn, dann wäre ich wahrscheinlich eher der super unabhängige Prinz, oder so."
Wieder lachte Zayn auf. "Auch gut. Und wie sieht dann deine Kampfstrategie aus? Willst du mich etwa bezirzen, bis ich dir eine zufriedenstellende Antwort abliefere?"
Kurz hatte ich das Gefühl, das gleiche adrenalingeladene Prickeln auf meiner Haut zu spüren, das man auch vom ersten freien Fall auf der Achterbahn kannte. Ein atemloser Lacher entwich mir, bevor ich mich wieder in den Griff bekam und so tun konnte, als hätten mich Zayns Worte gerade nicht komplett aus der Bahn geworfen.
In aller Ehrlichkeit waren sie wohl einfach nur als Witz gemeint gewesen und deshalb auch als solcher aufzufassen, aber ein dummer Teil von mir konnte es sich leider nicht verkneifen, möglicherweise auch etwas flirtendes darin zu erkennen, weshalb ich mir absolut nicht sicher war, wie ich nun darauf reagieren sollte.
"Vielleicht komm ich drauf zurück", war schließlich, was ich sagte, darum bemüht, einen scherzenden Tonfall anzuschlagen, um nicht versehentlich noch preiszugeben, wie viel davon ich tatsächlich ernst nahm. "Aber nein, ich arbeite lieber mit Druck, das fühlt sich dann fast so an, als wäre ich James Bond oder so. Also: wenn du nur einen Musiker nennen müsstest, wer wäre es? Drei, zwei, eins, los!"
"Oh Gott... aaah!" Zayns Augen weiteten sich, aber das Lächeln verließ seine Lippen nicht. "Stress, Hilfe! Gut, Konzentration... äääh, James Blunt oder so? Ich weiß nicht, ich bin nervös." Er lachte erneut auf.
"Oh, aber ich mag James Blunt!", sagte ich, um mich direkt davon abzulenken, worauf Zayn das ich bin nervös wohl bezogen hatte - auf die plötzlich eingeforderte Antwort oder auf etwas anderes, das mich und meine Anwesenheit mit einschloss? "Am besten find ich dieses, uhm... you should know we see eye to eye, heart to heart - ja, so heißt das, Heart to Heart, das mag ich."
Mit nervösem Lächeln sah ich zu meinem Gegenüber. Ich hatte definitiv keine übertrieben tolle Singstimme, meine Meinung nach allerhöchstens passabel genug, um die Töne noch zu treffen. Vor Zayn eine Liedzeile zu singen (selbst, wenn es nur eine winzig kleine gewesen war), fühlte sich an, als hätte ich das Sicherheitsglas vor meinem verletzlichsten Punkt präsentiert, ihm einen Hammer in die Hand gedrückt und gesagt "Hau mal drauf". Gut, das hier war nicht das allererste Mal, dass er mich singen hörte, immerhin war er auch anwesend gewesen, als Liam und ich vor zwei Wochen beim Aufräumen von Harrys Party unsere kleine Queen-Gesangseinlage hatten, aber erstens hatte es einen großen Unterschied gemacht, dabei nicht allein gewesen zu sein und zweitens war das im Freizi ein deutlich weniger ernst gemeintes Geträller gewesen, als das jetzige. Und ich hatte damals nicht so direkt vor Zayn gesessen, das kam noch dazu.
Dieser jedoch lächelte mich bloß weiterhin an und sagte: "Ja, Heart to Heart ist tatsächlich einer meiner Lieblingssongs."
Ein paar lange Sekunden sahen wir uns einfach nur an -er immer noch mit dem (verdammt hübschen) Lächeln, ich mit hüpfendem Herzen-, bis ich schließlich den Kopf senken musste und auf mein Hände herunter sah, die auf dem Tisch lagen.
"Woher hast du eigentlich diese ganzen medizinischen Skills?", fragte ich dann scheinbar zusammenhangslos, denn auch Zayn sah mich etwas verwirrt an.
"Was meinst du?", fragte er.
Ich versuchte mich an ein paar erklärenden Gesten, die aber vermutlich einfach nur hilflos aussahen. "Dieses ganze... du weißt schon. Die Sache im Freizi Vorgestern. Du warst ziemlich sicher, was meinen Zustand anging und was ich gebraucht hab. Ich hab mich gefragt, woher du das alles wusstest."
Kurz sah Zayn einfach nur überrascht aus, dann lachte er einmal auf. "Wie kommst du denn jetzt da drauf?"
Verlegen zuckte ich mit den Schultern und hoffte, dass er es dabei belassen würde. Ich war nämlich definitiv nicht willig zuzugeben, dass nur ein Blick auf meine eingecremten Hände ausgereicht hatte, um meinen Kopf auf eine Exkursionstour über seine Hilfsbereitschaft bis hin zu den vorgestrigen Ereignissen zu führen.
"Weiß nicht. Einfach so", flunkerte ich deshalb.
Zayn gab ein nachdenkliches "Hm" von sich und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht so genau", begann er dann, auf meine Frage zu antworten, "Das war schon immer irgendwie so drin bei mir. Ich hab aber auch drei Schwestern, die alle nicht sonderlich viel vom Frühstücken halten und deswegen häufiger schonmal den gleichen Negativeffekt wie du erlebt haben. Vielleicht hab ich deswegen mittlerweile einfach schon einen Blick dafür, keine Ahnung."
Überrascht zog ich die Augenbrauen in die Höhe. Zayn war irgendwie nicht gerade der Typ, dem ich mehrere Schwestern zugesprochen hätte, wenn ich ehrlich war. Gerne hätte ich mehr über seine Beziehung zu seinen Geschwistern herausgefunden, aber da ich das Gespräch definitiv nicht auf diese Schiene lenken wollte, ließ ich es bleiben, nachzuhaken.
Stattdessen blieb ich bei unserem eigentlichen Thema: "Ich find es immer ehrlich beeindruckend, wenn jemand tatsächlich Ahnung von erster Hilfe hat. Irgendwie bin ich damit selbst einfach nur total überfordert, vor allem mit der Verantwortung, die man dadurch automatisch in die Hand gedrückt bekommt. Außerdem versuche ich seit Jahren schon verzweifelt, mir bloß zu merken, ob man bei Nasenbluten den Kopf nach vorne oder nach hinten legen soll, aber es ist bis jetzt nicht hängen geblieben."
Zayn lachte bei meinen Worten auf, als hätte ich etwas viel witzigeres gesagt und meinte dann: "Geh ich also richtig in der Annahme, dass du in deinem Leben vermutlich kein Mediziner werden wirst?"
Ich schnaubte einmal auf. "Nicht unter den Voraussetzungen. Und der größte Fan von fremdem Blut bin ich auch nicht wirklich, von daher... nein, in einem medizinischen Beruf wirst du mich wohl eher weniger finden."
Lächelnd legte Zayn den Kopf schief und sah mich interessiert an. "Und wo beabsichtigst du sonst, in ein paar Jahren zu stehen?", fragte er.
"Hey, man muss bei deinen Themen ja richtig denken!", beschwerte ich mich im Spaß.
Mein Gegenüber grinste mich an. "Sorry", sagte er.
Ich erwiderte es, dann begann ich aber tatsächlich, über seine Frage nachzudenken. "Wenn ich absolut ehrlich bin, weiß ich es gar nicht so genau. Bisher ist in meinem Leben kaum etwas wirklich nach Plan gelaufen und wenn du mir vor drei Jahren genau die gleiche Frage gestellt hättest, wäre ich vermutlich nie auf die Idee gekommen, heute mit dir hier zu sitzen." Eigentlich hatte ich ja noch nicht mal vor zwei Tagen damit gerechnet. "Ich schätze, ich werde einfach sehen, wo es mich hinverschlägt, hoffentlich hab ich bis dahin meinen Master und arbeite richtig, vielleicht dreht sich mein Leben in der Zeit aber auch um 180 Grad." Ich zuckte mit den Schultern. "Hast du denn eine so genaue Idee, wenn du schon die Frage stellst?"
Zayn lehnte sich etwas in seinem Sitz zurück und begann, mit der Serviette auf dem Tisch zu spielen. "Mehr oder weniger... ich weiß zumindest, wo ich nicht sein will."
"Ach ja?" Nun war ich derjenige, der ihn neugierig anschaute. "Und was wäre das?"
"Ein Bürojob", sagte Zayn wie aus der Pistole geschossen, "Das ist zwar nicht super spezifisch, ich weiß, aber ein Job, wo ich jeden Tag immer nur das gleiche mache und absolut keine Lücken für kreative Gedanken hab, würde mich wahrscheinlich töten. Frag mich aber nicht, was genau ich stattdessen machen will." Er lachte einmal auf, aber es klang nicht gerade amüsiert. "Ich mach mir zwar durchgehend Gedanken darum, aber zu einem richtigen Schluss bin ich noch gar nicht gekommen. Ich mein, klar, wenn es tatsächlich mit der Kunstausstellung klappt, wäre das ein riesen Traum, der wahr wird, aber ein festes Standbein wird das wohl nie wirklich werden." Jetzt zuckte er mit den Schultern und warf mir ein aufrichtiges, weniger verbissenes Lächeln zu. "Aber gut, ich halte ja eh daran fest, dass wir alle irgendwann auf den Weg kommen, der der Richtige für uns ist, manche eben früher im Leben als andere und manche später."
Ein paar Sekunden lang konnte ich ihn bloß anstarren, viel zu geflasht war ich von dieser kleinen Rede. Und auch davon, welche tiefgründige Richtung dieses Gespräch auf einmal eingeschlagen hatte, damit hatte ich definitiv nicht gerechnet.
"Du bist ja Philosoph", entwich es mir schließlich und Zayn schnaubte lachend - natürlich war ihm nicht entgangen, dass ich seine Worte von nur wenigen Minuten zuvor zitiert hatte.
"Sorry", meinte er dann, "Ich hatte eigentlich nicht geplant, heute so viel deepen shit von mir zu geben."
"Oh Gott, ich bitte dich", erwiderte ich und wedelte mit der Hand über dem Tisch herum, während ich gespielt die Augen verdrehte. "Bei mir bist du damit definitiv nicht an der falschen Adresse. Deep-talk ist mir tausendmal lieber als irgendwelcher oberflächlicher Scheiß." Und meiner Meinung nach millionenmal besser als erzwungenes Geschwätz, das absolut nichts über die andere Person preisgab.
Zayn lachte auf. "Dann bin ich ja erleichtert", sagte er, "Ich bin nämlich ein absoluter Sucker für deep-talk, wenn ich ehrlich bin."
"Gut zu wissen." Ich grinste ihn an. "Dann werd ich mich nicht davon abhalten, einfach mal an deine letztes Thema anzuknüpfen."
Und so lief unsere Unterhaltung auf einer deutlich tiefgründigeren Ebene weiter, jeder von uns so interessiert am Wesen des anderen, dass wir beide fast schon ertappt aufschraken, als unsere Bedienung irgendwann plötzlich wieder neben dem Tisch stand.
"Hey, tut mir Leid", meinte sie, ihr Tonfall mittlerweile deutlich weniger angespannt und mehr, als würde sie ihre Entschuldigung tatsächlich ernst meinen. "Wollt ihr noch irgendwas essen oder trinken? Wir bräuchten nämlich in etwa zwanzig Minuten euren Tisch, nur dass ihr Bescheid wisst und es wenn dann gleich noch bestellt."
Zayn sah mich fragend an. "Also ich wäre soweit fertig", meinte er und ich nickte bestätigend. "Ja, ich auch."
Unsere Bedienung lächelte uns an und griff nach den leeren Tellern, um sie gekonnt auf ihrem Arm zu platzieren. "Super. Wäre es ok, wenn ihr dann gleich zahlen würdet?", fragte sie, "Dann hab ich das schon mal soweit vom Tisch."
"Klar", stimmten Zayn und ich zu.
"Sehr schön. Dann bin ich gleich wieder bei euch", meinte die junge Dame und verschwand mit dem Geschirr wieder in Richtung Küche. Zayn und ich führten unser unterbrochenes Gespräch fort (mittlerweile waren wir bei Kindheitshelden angekommen), bis die junge Frau wieder kam und ihr Gerät vom Gürtel friemelte.
"Zusammen oder getrennt?", fragte sie und sah uns erwartungsvoll an.
Zayn löste seinen Blick von mir. "Zusammen, bitte."
Unbeachtet von ihm weiteten sich meine Augen. Er wollte nur eine Rechnung. Bedeutete das, er wollte alles bezahlen? Oder wollte er bloß keine Umstände machen?
"Sehr gerne. Bar?" Zayn bejahte und unsere Bedienung nickte und tippte kurz auf ihrem Gerät herum. "Das macht dann 17,80 £, bitte."
Mein Gegenüber reichte ihr zwei Zehner. "Das passt so, danke."
Auch die junge Frau bedankte sich, während in meinem Kopf ein Fragensturm losbrach.
Hatte er mich gerade wirklich eingeladen? Oder hatte mein Schädel wieder bloß etwas zusammengesponnen? Wollte er, dass ich ihm die Hälfte zurück zahlte? Oder war seine Einladung deutlich genug gewesen? Sollte ich nachfragen oder ihm unterschwellig verklickern, dass mir seine Absichten nicht ganz klar waren? Oder sollte ich einfach danke sagen und hoffen, einmal etwas richtig verstanden zu haben?
Unsere Bedienung sammelte die letzte Schüssel vom Tisch, bevor sie sich nun endgültig verdünnisierte und wieder sah ich ihr nur nach - diesmal allerdings weniger aus Schiss vor der Konfrontation mit Zayn, sondern tatsächlich einfach wegen dem absoluten Wirrwarr in meinem Kopf, der den letzten paar Sekunden noch etwas hinterher zu hinken schien.
Darauf war es dann wohl auch zu schieben, dass ich absolut nicht auf die Handlungen der nächsten paar vorbereitet war.
"Hey, alles ok?" Wie aus dem Nichts nahm Zayn meine Hand plötzlich wieder in seine und strich mit dem Daumen über meine Knöchel.
Beinahe hypnotisiert starrte ich auf diese Geste herunter, bis ich kapierte, dass er auf eine Antwort wartete.
"Ich...", begann ich stotternd. Was zur Hölle hatte ich nochmal sagen wollen? Diese Berührung riss mich total raus, denn sie war nun wirklich nicht mehr als Zufall oder mit irgendeiner Ausrede abzutun. Das hier gerade war Absicht, das hier war echt. Ich versuchte, mich irgendwie zusammenzureißen und rief mir zurück ins Gedächtnis, worauf ich eigentlich mit dem angefangenen Satz hinaus gewollt hatte. "Hast du-? ...War das eine... eine Einladung? Hast du mich eingeladen? Oder willst du zehn-"
Zayn unterbrach mich. "Ja, das war es. Ich wollte mit dir essen gehen, also zahle ich auch das Essen." Er zuckte mit den Schultern.
Verlegen starrte ich auf den Tisch. "Du weißt, du musst nicht-"
"Ich will aber."
Mein Blick traf auf aufmerksame dunkle Augen, als ich den Kopf hob, um ihn anzusehen.
Ich musste mich unter der Intensität dieses Ausdrucks räuspern ehe ich mich unsicher zu äußern wagte: "Dann... danke."
Mehr sagte ich nicht, aber es schien auch nicht mehr nötig zu sein, denn Zayn lächelte mich einfach nur an und antwortete mit einem simplen, ehrlichen "Gerne", bevor er die Konversation wieder in eine andere Richtung lenkte: "Wie kommst du eigentlich nach Hause?"
"Äh", machte ich - und hätte mir im nächsten Moment am liebsten selbst ins Gesicht geschlagen, als ich es nicht ganz schaffte, eine neutrale Mimik zu bewahren. Dabei hätte es mich eigentlich nicht überraschen sollen, dass Zayn diese Frage stellte, immerhin hatte er von Anfang an klar gemacht, dass er bloß etwas essen wollte... nur blöd, dass sich trotzdem dieses dumme Enttäuschungsgefühl in mir ausbreitete, als mir klar wurde, dass unser Treffen ein absehbares Ende hatte. Irgendwie schien ich wohl unterbewusst doch gehofft zu haben, etwas mehr Zeit mit Zayn zu haben, als nur die paar Stunden in diesem Lokal.
Am Gemeinsten war aber vermutlich der Fakt, dass Zayn das Ende dieser gemeinsamen Zeit selbst angesprochen hatte. War es, weil er heute noch etwas anderes vorhatte? Oder lag es doch in irgendeiner Weise an mir?
"Ich weiß nicht", rang ich mich schließlich zu einer Antwort durch, bevor Zayn noch auf mein Gedankenkarussell aufmerksam werden konnte. "Mit dem Bus, schätze ich? Wenn hier in der Nähe einer fährt, zumindest." Immerhin befanden wir uns gerade auf der komplett anderen Seite des Uni-Geländes als dort, wo ich mich normalerweise aufhielt und auskannte, und ich hatte zu sehr die Orientierung verloren, um noch ohne Hilfe von Google-Maps nach Hause zu finden.
"Wenn du nichts dagegen hast, könnte ich dich auch fahren?" Zayn ließ es wie eine Frage klingen, während er begann, in einer nervösen Geste mit meinen Fingern zu spielen und immer wieder rhythmisch meine Knöchel anzutippen. Ich war mir nicht sicher, ob ihm überhaupt auffiel, was er tat. "Mein Auto steht auf dem Uniparkplatz, gleich hier in der Nähe, und mittlerweile weiß ich ja, wo ich hin müsste."
Er warf mir ein verlegenes Lächeln zu, das ich erwiderte, während ich versuchte, mich nicht zu sehr von dem Takt seiner Finger auf meinem Handrücken ablenken zu lassen (dass dieses Vorhaben mehr als schwierig war, musste hier wohl kaum erwähnt werden).
"Sofern du mich nicht wieder entführst, nehm ich das Angebot gerne an", sagte ich und brachte Zayn damit zum lachen.
"Keine Sorge", sagte er, "Das wäre zwar ein guter Plan, um noch mehr Zeit mit dir verbringen zu können, aber ich beschränke mich mal ausnahmsweise darauf, dich einfach nur sicher nach Hause bringen zu wollen."
Heyo :) na, wie geht's euch so? Ich bin seit gestern geboostert und hab deswegen einen etwas groggy Tag, aber immerhin gibt mir das eine gute Entschuldigung, den ganzen Tag am PC zu sitzen und an den nächsten paar Kapiteln zu werkeln... und lemme tell you, ich mag sie wirklich gerne hahaha 😏🤭
Was denkt ihr, wie es bei Ziall weitergehen wird? 👀
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