N I N E T E E N | Unklare Gedanken
Es sind ein paar Tage vergangen nachdem Lex und ich über seine Schlafprobleme geredet haben. Wir sind auch am nächsten Tag direkt zum Arzt gegangen, wo wir erst ein paar Stunden warten mussten, da wir kein Termin hatten.
Es kam also heraus das Lex an Schlaflosigkeit leidet, auch genannt Insomnie. Medikamente hat er nicht bekommen, da er es erst mit Entspannungstechniken ausprobieren soll bevor wir zu den Medikamenten greifen. Dazu kommen noch ein paar andere Methoden, die er mit seinem Arzt ausführlich gesprochen hat.
„Über was denkst du mal wieder nach?“, fragt Darian und schaut mich durch zusammen gekniffen Augen an.
Wir sitzen zusammen auf meinem Bett und reden über Gott und die Welt.
„Über Lex's Schlaflosigkeit“, erkläre ich ihm, weshalb er bloß mit den Kopf nickt.
Natürlich habe ich das seiner Mutter sofort gesagt, die sofort ausgeflippt ist und sich nun ständig Sorgen macht, weshalb Lex ein bisschen sauer auf mich ist. Darian war auch überrascht, doch er hat nicht's dazu gesagt, genauso wie Lex's Vater.
„Ich hab vorhin mitbekommen, dass Lex sich mit Alexander und Lionel trifft“, erzählt er mir, weshalb ich ihn glücklich anschaue.
„Echt?“, erleichtert atme ich auf.
Das klingt schon mal sehr gut.
„Jap.“, Darian schaut auf sein Handy.
„Ich wollte nochmal mit Elif reden“, beichte ich meinen besten Freund.
Sofort schaut Darian mich an. „Was? Wieso?“
Wieso? Weil das verdammt nochmal meine beste Freundin war und das eine ganze Weile, dass kann man doch nicht einfach wegschmeißen?
Ich kann Darian ja schlecht sagen, dass ich Elif vermisse und das ich solche Schuldgefühle habe.
„Ich wollte es einfach mal versuchen“, murmel ich und grinse leicht.
Darian schüttelt bloß mit seinem Kopf. „Naja, wenn du meinst“, lautet seine Antwort.
Danke, dass muntert mich richtig auf.
Seufzend schaue ich auf mein Handy und denke darüber nach seit wann es zwischen Darian und mir so komisch geworden ist? Seit Liza? Oder etwa nachdem ich mit Lex zusammen gekommen bin?
War das alles ein Fehler?
~~
„HAILEEY!“, ruft mich meine Mutter.
Seufzend stehe ich von meinem Bett auf und öffne genervt die Tür, wo gerade meine Schwester daran vorbei läuft. „WAS?“, rufe ich laut.
„Dein hübscher Freund ist da“, ruft mein Vater lachend.
So schnell wie möglich laufe ich nach unten und sehe wie Lex sich mit meinen Eltern unterhält.
„Hey“, sage ich außer Atem.
Ich bin ein bisschen zu schnell gelaufen.
„Hey.“, Er grinst mich schief an.
Meine Eltern schauen uns grinsend an. „Ihr seid aber verliebt“, seufzt meine Mutter auf, während mein Vater seine Augen verdreht.
„Wir wollten jetzt sowieso Essen, also Lex möchtest du mit Essen?“, fragt mein Vater nach.
Meine Mutter lächelt bloß und läuft in die Küche, um wahrscheinlich nachdem Essen zu sehen.
„Wieso nicht, Sean?“, Lex grinst meinen Vater an.
Erleichtert stelle ich fest, dass sich nicht's zwischen meinen Eltern und Lex geändert hat. Beide mochten Darian und Lex schon immer, was vielleicht daran liegt, dass wir uns seit klein auf kennen.
„Ich helfe deiner Mutter mal“, Mein Vater zwinkert mir zu und lässt Lex und mich alleine zurück.
„Du hast mir heute ja gar nicht geschrieben“, tadelnd schaut er mich an.
Ich umarme ihn seufzend. „Ich habe heute einfach viel zutun gehabt“, lüge ich ihn an.
Viel zu tun? Naja, kaum. Ich habe mit Darian geredet und als er gegangen ist, habe ich erstmal geheult, weil ich meine beste Freundin so vermisse und habe dann nur noch in mein Bett gelegen und über alles nachgedacht.
Er küsst mein Haaransatz, bevor er mein Gesicht umfasst und mich eindringlich anschaut. „Du weißt, wenn was ist, du kannst mit mir sprechen“, verspricht er mir, als ob er ahnt das etwas nicht stimmt.
Ich nicke seufzend. „Das weiß ich.“
„Hey, ihr Turteltauben kommt ihr jetzt auch mal in die Küche und helft uns?“, ruft mein Vater uns.
Ich verdrehe lachend meine Augen. „Wir kommen ja schon.“
††
N: Könnt ihr euch in Haileey's Lage hineinversetzen oder findet ihr das ist absoluter Blödsinn, dass sie sich so fühlt?
· Laptop oder Handy?
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