Kapitel 74

Taehyungs Sicht:

Als ich wieder aufwache, stelle ich fest, dass ich nicht mehr mit Jeongguk in dieser Gasse liege, sondern alleine in einem Krankenhauszimmer. Verschlafen schaue ich mich und realisiere erst jetzt, dass Jeongguk nicht hier ist. Wo ist er? Ich möchte mich aufsetzen, aber ein stechendes Gefühl an den Rippen und in meinem Kopf lassen dies nicht zu. Ich keuche etwas auf und fasse mir an die Rippen.

Ich runzle die Stirn, da ich spüre, dass ich dort genäht wurde. Was zum Teufel? Was ist passiert und wo ist bitte Jeongguk? Geht es ihm gut?!

Plötzlich kommt jemand ins Zimmer und ich versuche meinen Kopf leicht zu heben. Es ist eine Krankenschwester, die mich überrascht anschaut, aber in der nächsten Sekunde lächelt, als sie bemerkt, dass ich wach bin.

"Oh, Mr. Kim. Sie sind ja schon wach", sagt sie und kommt auf mich zu.

"Scheint so. Können Sie mir vielleicht sagen, was passiert ist?", krächze ich heiser und muss leicht aufhusten, was mir starke Schmerzen bereitet.

"Natürlich, aber erstmal muss ich ihre Antibiotika wieder auffüllen", meint sie und wedelt mit der kleinen Flasche in ihrer Hand rum.

Ich nicke und schaue ihr dabei zu, wie sie das Fläschen an einen kleinen Schlauch anbringt und dann an diesen Metallständer neben mir hängt. Die Flüssigkeit fließt runter bis zu meiner Hand, an der eine Spritze angebracht wurde. In der nächsten Sekunde schmecke ich das Medikament und sehe sie angewidert an.

"Also Sie wurden mit einer Platzwunde am Kopf und einer angebrochenen Rippe hier her ins Krankenhaus gebracht, nachdem ihr der Vater ihres besten Freundes sie in einer Gasse mit ihrem besten Freund gefunden hat. Leider mussten wir Sie operieren, da bei dem Bruch ihrer Rippe der Knochen gesplittet wurde und diese kleinen Knochenstücke sich fast in ihre Lunge gebohrt haben, aber da Sie sich nicht bewegt haben, hatten Sie Glück und wir konnten die Knochen ohne Probleme entfernen. Sie müssen sich halt die nächsten Wochen im Bett aufhalten, damit ihre Knochen wieder verheilen können", erklärt sie mir.

Zögerlich nicke ich und werde auch langsam unruhig, was ist denn jetzt mit Jeongguk? Geht es ihm gut?

"Und was ist mit meinem Freund? Wo ist er?", frage ich sie besorgt.

"Sie meinen Jeon Jeongguk? Leider, muss ich ihnen mitteilen, dass er sich auf der Intensivstation befindet. Ihm wurden mehrere Rippen gebrochen und diese haben sich ebenfalls gespalten, doch bei ihm haben sich die Spitzen Knochen in seine Lunge gebohrt und haben sein Gewebe etwas verletzt. Er bleibt erstmal auf der Station, damit er beatmet wird, solange er bewusstlos ist", teilt sie mir mit und sieht mich entschuldigend an.

Mein Herz bleibt stehen und ich sehe die Ärztin entsetzt an. Ich muss ihn sofort sehen! Das sage ich ihr auch und möchte mich aufsetzen, aber sie drückt mich an den Schultern wieder in die Matratze.

"Sie gehen nicht aus diesem Bett. Sie haben eine Gehirnerschütterung und aufstehen, wäre jetzt nicht die beste Idee. Wenn ihr Freund aufwacht, dann wird er bei ihnen untergebracht. Also haben sie etwas Geduld", sagt sie streng und ich sehe sie genervt an.

Darauf antworte ich nicht und sehe genervt an die Decke. Ich will doch nur zu meinem Gukkie!

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