Kapitel 73

Nach weiteren Stunden, die wir im Flur vor der Notaufnahme verbringen, sind die Freunde unserer Jungs dazu gekommen. Wir sitzen zu zehnt auf den Boden und warten, dass ein Licht über der Tür ausgeht. Jeder geht seinen Gedanken nach, sodass toten Stille im Flur herrscht.

Mit jeder Sekunde in der wir warten, werde ich verrückter und bilde mir die schlimmsten Szenarios aus, in denen Nuri mit unserem toten Baby aus der Notaufnahme kommt oder das die Jungs auf einmal mitten in der Operation aufhören zu atmen. Ich vergrabe meine Hände in meinen Haaren und schließe verzweifelt die Augen. Ich halte das nicht mehr aus abzuwarten. 

"Ein Licht ist aus!", ruft Jimins helle Stimme aufgeregt und wir stehen alle sofort auf.

Nach paar Minuten kommen zwei Ärzte mit Nuri aus der Notaufnahme gefahren. Sie ist immer noch an ein Beatmungsgerät angeschlossenen, aber schläft friedlich. Sehnsüchtig sehe ich sie an und laufe direkt zu ihr hin.

"Sind sie Mr. Jeon?", fragt mich dann ein Arzt, als ich die Hand meiner Frau in meine nehme.

"Ja, bin ich. Was ist passiert?", antworte ich ihm und sehe ihn verunsichert an.

"Ihr Sohn wollte durch den ganzen Stress jetzt schon auf die Welt kommen. Keine Panik, er befindet sich noch in dem Bauch ihrer Frau. Leider mussten wir den Muttermund ihrer Frau zu nähen, da er sich geöffnet hatte. Ihrer Frau und dem Kind wird es auch bald wieder besser gehen, aber sie braucht dringend Bettruhe und darf sich nicht mehr so überanstrengen. Wir wollen sie auch paar Tage hier behalten, damit wir nach der Naht gucken können und uns versichern können, dass sie sich nicht mehr öffnet. Also keine Sorge, Mr. Jeon. Ihnen geht es gut", berichtet er mir und klopft mir am Ende lächelnd auf die Schulter.

"Gott sei Dank!", kommt es erleichtert von mir und ein Teil meines Herzens wird etwas leichter.

Hinter mir höre ich die anderen ebenfalls erleichtert aufatmen. Ich sehe meine Frau an und streichle ihr liebevoll über die Wange, bevor ich ihr einen Kuss auf dir Stirn gebe. Du hast es geschafft, mein Schatz.

"Aber sie wissen nichts von unseren Söhnen oder?", frage ich ihn unsicher.

"Nein, tut mir Leid. Sie sind noch mitten in den Operationen. Haben sie noch etwas Geduld", antwortet er und sieht mich entschuldigend an.

"Wir bringen ihre Frau nun auf ein Zimmer. Meine Kollegin wird ihnen dann Bescheid geben, wo sie sich befindet", sagt eine Ärztin und lächelt mich an.

Ich nicke und schaue ihnen dabei zu, wie sie meine Frau weg bringen. Ahri kommt dann auf mich zu gestürmt und umarmt mich fest.

"Ein Glück! Ich hatte so eine Angst um Nuri!", weint sie erleichtert und drückt mir die Luft aus den Lungen.

"Ich auch! Oh, mann! Ich bin so glücklich, dass es ihnen gut geht. Aber ich kann mich noch nicht so richtig freuen, wenn unsere Jungs noch operiert werden", seufze ich und streichle über ihren Kopf.

"Sie schaffen das schon! Es sind Taehyung und Jeongguk", meint Seokjin enthusiastisch und lächelt mich beruhigend an.

"Genau! So schnell geben die nicht auf", stimmt Yoongi zu und lächelt minimal.

"Hoffentlich habt ihr Recht, Jungs", erwidere ich lächelnd und drehe mich dann wieder mit Ahri in den Armen zu den Lampen.

Ihr schafft das Jungs.

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