Kapitel 14

Taehyungs Sicht:

Nachdem ich ins Auto gestiegen bin, seufze ich laut auf und fahre mir mit einer Hand über das Gesicht. Meine Noten sind in diesem letzten Halbjahr so scheiße. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Wie macht Jeongguk das alles? Er ist einer der besten Schüler und macht alles mit Links, während ich nicht mal so einen beschissenen Apfel zeichnen kann.

"Hey, Bärchen..", spricht mich meine Mutter an, während sie sich neben mich auf die Rückbank setzt und etwas zu mir rückt.

"Hey", murmle ich leise und lächle sie müde an.

Sie erwidert mein Lächeln und nimmt mich einfach in den Arm. Ich schlinge meine Arme um sie und lege meinen Kopf auf ihren ab. Das tut immer so gut, eine Umarmung von seiner Mutter zu bekommen.

"Was ist denn los, mein Schatz? Hat Jeongguk irgendwas gemacht?", fragt sie mich und kuschelt sich in meine Arme.

"Nein, Eomma. Es ist nur.. Ich bin so schlecht in der Schule und will mich verbessern, aber ich weiß nicht wie. Namjoon und die anderen haben mich schon aufgegeben, nachdem sie versucht haben mir irgendwie zu helfen und Jeongguk will ich nicht fragen, weil es mir peinlich ist. Er ist in allem gut und ich kann so gut wie gar nichts", teile ich ihr mein Problem mit und sie nickt verstehend.

"Wir können dir einen Nachhilfelehrer holen. Oder dein Vat-.. Oder ich kann dir helfen. Warte mal, Nuri kann dir auch helfen. Sie hatte damals einen 1,0 Durchschnitt und hat mich immer bei ihr Spicken lassen", kichert meine Mutter zum Ende hin und lässt mich auch etwas lachen.

"Kannst du sie für mich fragen, wenn wir wieder zurück sind?", frage ich sie etwas schüchtern.

Meine Mutter quiekt auf und drückt mir die Luft aus den Lungen, um danach haufenweise Küsse auf meiner Wange zu hinterlassen.

"Ach, du bist so süß. Ich könnte dich auffressen! Du bist immer noch mein kleines Baby!", quiekt sie und reibt ihre Wange an meine.

Ich lache nur und drücke sie auch fest an mich.

"Aber wir können sie doch auch jetzt schon fragen, dein Vater muss noch etwas erledigen und vielleicht hat Nuri irgendwas zu essen", meint sie und zerrt mich anschließend aus dem Auto.

Sie zerrt mich über die Straße zu Nuris Haus und fängt an Sturm zu klingeln.

"Ahri, was zum Teufel willst du!?", öffnet Nuri schreiend die Tür und meine Mutter fällt ihr sofort um den Hals.

"Nuri, hast du etwas zu essen für uns? Jonghyun braucht mal wieder hundert Jahre und wir wollten dich was fragen!", ruft meine Mutter und Nuri sieht mich nach Hilfe rufend an.

"Ja, kommt rein. Wir essen gerade zu Mittag", keucht Nuri ä und schleppt ihre Freundin mit ins Haus.

Ich folge ihnen ins Esszimmer und höre Jeongguk genervt aufstöhnen. Ich rümpfe die Nase und weiß wieder, weshalb ich Jeongguk nicht nach Hilfe gefragt habe.

"Setzt euch doch und Jeongguk, benimm dich!", sagt Nuri Noona und setzt sich neben ihren Mann.

Meine Mutter setzt sich neben ihre Freundin und ich muss mich neben Jeongguk setzen. Dieser rückt von mir weg und ich seufze leise auf. Wieso fühlt sich diese Aktion, wie ein Schlag in die Magengrube an? Meine Mutter reicht mir einen Teller mit Nudeln und ich fange dann an zu essen, als sie mir eine Gabel dazu gibt. Ich bedanke mich leise und beginne lustlos zu essen. 

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