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Mit Susanne zu schlafen war Paradies und Hölle zugleich - bittersüß und unendlich verlockend. Sie ging mit viel Körpereinsatz an die Sache heran und ich genoss jede ihrer Berührungen so sehr. Sie war nicht grade zimperlich und grade das war das spannende wenn auch etwas abschreckende daran. Ihre hellgrünen Augen waren so klar und schön wie ein Bergsee. Ihre süße und manchmal sorgenvolle Art erfüllte mich Tag zu Tag mit Begeisterung. Sie zeigte ehrliches Interesse an mir und gab mir das Gefühl dass sie jede Minute meiner Zeit schätzte, das haben noch nicht viele getan. Ihre braun gebrannte Haut ist glatt und dünn zugleich - sie war ein perfides Meisterwerk voll unvollendeter Perfektion. Wenn sie mich küsste tat sie das stürmisch und ohne viel nachzudenken. Ihre Küsse waren bestimmend und fordernd, sie gaben mir so viel Bestätigung. Ihre Stimme war in jeder ihrer Nuancen wunderschön und ihre Worte waren immer so voller Bedeutung. Sie strahlte Selbstbewusstsein und Wärme aus. Sie wich nicht mehr von meiner Seite sondern wartete oft sogar noch auf mich wenn ich mal wieder etwas länger brauchte mich fertig zu machen. Sie umarmte mich wenn ich traurig war und tröstete mich so gut. Ihre Arme lagen dann fest und sicher um meinen Körper und ich fühlte mich so geborgen wie noch nie. Ich wünschte in diesen Momenten dass sie mich nie mehr los lassen würde. Ich wollte dann einfach in ihrem wärmenden Schutz verweilen und nicht wieder hinaus in die kalte harte Welt. Manchmal war sie richtig überfreundlich zu mir und ich hatte das Gefühl dass sie meine Laune einfach immer heben konnte. Wenn sie mich anlächelte war das das schönste Geschenk was sie mir machen konnte. Ihre Anwesenheit war alles was ich mir jemals gewünscht hatte. Ihr Strahlen in ihrem Gesicht war wie eine aufgehende Sonne die nur für mich schien. Wenn sie Geschichten erzählte hörte ich immer gebannt zu denn sie waren meistens lustig und krass. Sie und ihr Leben wirkten so unversehrt dass ich glaubt dass nichts und Niemand sie jemals hätte verletzen können. Sie wirkte so stark als würde jeder Angriff und jeder Schicksalsschlag an ihr Abprallen. Sie wirkte so als stünde sie mit beiden Beinen im Leben und nichts konnte ihr etwas anhaben. Und doch hätte ich wissen müssen dass sie bloß ein längst erloschener Stern war der eben immer noch nicht verglüht war. Ein Stern der langsam aber sicher fällt - in die schwarze böse Nacht hinein. Ein Stern der bald erlöschen könnte. Ein Stern der seine besten Zeiten schon hinter sich hatte. Sie war zwar mein Felsen in der Brandung, doch wer war ihr Anker?! Ihre Seele war so verletzlich und empfindlich dass es oft nur Kleinigkeiten bedarf um in ihr ein dunkles Feuer zu entfachen was alles lichterloh nieder brannte. Ich wollte nicht dass sie fiel, ins bodenlose und noch tiefer. Ich hielt sie fest so gut ich konnte. Ihr Licht war schwach aber dennoch vorhanden. Ihre Hitze war stärker denn je zuvor - Sterne sterben laut und eindrucksvoll. Die Sterne die wir sehen wenn wir nachts in den Himmel blicken sind lang schon verglüht.
Welche Sachen glaubt ihr könnten die Beziehung von Oliver und Susanne erschüttern?
Über votes und Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen
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