Das Spiel 12

Ich las den Brief noch ein paar Male, sodass mein Essen wieder kalt war. Egal, ich futterte die Nudeln und fragte mich, wie ich das nun deuten sollte. Während „The Reflex" im Hintergrund schallte, zündete ich eine Kerze an und ließ den Brief in Flammen aufgehen. 

Tom liebte mich. Er wollte mich heiraten! Bingo! Aber...er wollte mich auch nicht mehr anrühren, bis ich achtzehn war! Das war nachvollziehbar, auch ich hatte genug, immer in Angst vor der Entdeckung zu leben. Und ihm würde seine Karriere als Chefarzt verwehrt werden, wenn er wegen Verführung einer Minderjährigen dran kommen würde. Also musste ich mich seinem Wunsch fügen, oder? Auch, wenn es mir das Herz zerriß, nun auf Abstand gehen zu müssen. Ich lief hin- und her, überlegte, wie ich es anstellen sollte, Tom zurück zu schreiben, denn auf meine beste Freundin konnte ich nicht mehr zählen. Ob Dani mit machen würde? Ich holte mein Sarah Kay Briefpapier heraus, obwohl ich es albern fand, aber ich hatte kein anderes und war froh, es mal aufbrauchen zu können. Doch nun wußte ich nicht, was ich ihm schreiben sollte. Fing an, strich es durch, zerknüllte das Blatt und fluchte. Ich liebe dich, wollte ich schreiben, eine Million Mal, doch das war albern und zeugte nicht davon, dass ich sehr reif war.

Lieber Papa Storch,

Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich dir zurück schreibe. Hast du das Baby denn gut auf diese Welt bringen können? Deine Patienten haben soviel Glück. Sie werden von dir berührt, und ich werde eine lange Zeit darauf verzichten müssen. Und das finde ich schrecklich! Doch ich kapiere, warum es sein muss. Warum kann ich nicht ein paar Jahre älter sein, dann wäre alles so einfach? Du hast mal gesagt, wenn die Dinge anders wären, würden wir uns nicht lieben. Ich denke, es hätte keinen Unterschied gemacht, ich würde immer noch an dich denken müssen, wenn ich „Tiger, Tiger" höre. Weißt du noch, als wir von Grömitz heim gefahren sind und Viv eingeschlafen war? Dieser Song spielte. Ich habe getan, als wenn ich nicht mitkriegen würde, dass du mich ständig im Rückspiegel beobachtet hast. Nein, ich fand es nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Ich hatte dich gebeten, zurück zu spulen, um das Lied noch einmal zu hören. Dabei hatte die Kassette Bandsalat gemacht und ich habe mich schuldig gefühlt, weil „Seven and the ragged Tiger" dein liebstes Duran- Album ist... Trotzdem habe ich danach nur noch von dir geträumt. Damals dachte ich, ich wäre schon total verliebt in dich, doch jetzt fühlt es sich noch tausend Mal schlimmer an. Schlimm, ja, es tut weh. Gestern Nacht lag ich in deinem Arm und wußte nicht, dass es das letzte Mal sein würde. Und nun komm mir nicht mit deinen Plänen. Denn vielleicht lernst du auf irgendeinem Ärztekongress eine passendere Frau kennen. Mit der du dich nicht schlecht fühlen musst- moralisch gesehen. Die eine perfekte Professorengattin sein würde und deine Freunde vor Neid erblassen lassen. Es ist sehr lieb, dass du versuchst, mir etwas zu versprechen, doch irgendwie fühle ich, dass wir keine Zukunft haben. Es tut mir leid. Ich hoffe, du bist jetzt nicht sauer, aber ich möchte, dass du weißt, was mit mir los ist. Warum ich so komisch bin, wie du vorhin gesagt hast. Ich wollte dir tausend Mal schreiben, dass ich dich liebe. Aber das würde auch nicht reichen, dich zu halten.

Ich sollte dir diesen Brief nicht geben. Aber er sagt genau das, was ich denke...

Ich vermisse dich wie die Hölle. Jede Sekunde. Vielleicht sollten wir nicht tanzen gehen, damit es mich nicht noch mehr zerstört. Deine schönsten Tage werden mich zum Weinen bringen, jedesmal, wenn du mich wieder alleine in dieses Haus zurück kehren läßt. Ich hatte befürchtet, dass du...es beenden wirst. Du hast es nicht getan, ganz im Gegenteil. Hältst du es wirklich für klug, keinen Full Stop einzulegen? Und bin ich jetzt diejenige, die es tun muss?

Ich liebe dich. So wahnsinnig. Aber ich habe auch wahnsinnige Angst.

Hunderttausend Küsse, Pebbles

P.S. Ich glaube nicht mehr an den Klapperstorch.


Ich weinte, während ich den Brief faltete und in einen hellblauen Umschlag legte. Doch dann schnappte ich mir ein anderes Blatt und begann, einen neuen Brief zu schreiben. Der viel positiver klang und nicht darin endete, dass ich Toms Weg nicht mitgehen wollte. Nein, ich sollte auf Tom vertrauen! Der Zweite gefiel mir aber auch nicht und so schrieb ich schließlich sechs Briefe, bis ich das Gefühl hatte, dass es gut so war.

Da ich die halbe Nacht geschrieben hatte, fühlte ich mich am Morgen, als wäre ich unter einen Traktor gekommen. Viv war wieder in der Schule, doch sie saß neben Steffi, Tanja dagegen neben mir. Zu meinem Glück, wir schrieben einen spontanen Mathe- Test und sie ließ mich ein wenig abschreiben. Was ich nicht gerne machte, aber ich konnte mir eine weitere Fünf nicht leisten. Ich schrieb nur soviel ab, dass es hoffentlich für eine Vier reichen würde. In der Pause fragte ich Dani, ob wir uns kurz auf die Mauer setzen konnten, wo keine neugierigen Ohren lauschten. Dani versprach mir sofort, dass sie gerne mein heimlicher Bote sein würde. Sie würde einfach so tun, als ob sie die Hausaufgaben mit Viv vergleichen wolle und Tom dann den Brief geben. Ich bleute ihr ein, dicht zu halten, und sie lachte.

„Weißt du, was ich schon alles für Chris getan habe? Die hat viel schlimmere Sachen gemacht. Keine Sorge, das kriegen wir schon hin!"

Dann unterhielten wir uns noch über Peter, bis es klingelte. Der Tag zog sich endlos hin. Am Abend rief Manuel mich, dass Tom am Telefon wäre und mein Herz blieb stehen. Ich ging ran.

„Hallo Pebs, ich habe den ersten Termin für unsere Tanzstunden. Donnerstag um acht. Ich hole dich ab und bringe dich natürlich auch heim. Okay?" fragte er sanft.

„So...schnell?" hauchte ich.

„Ja. Die eine Tanzschule hat Kurse dazwischen geschoben, weil die Nachfrage so groß ist. Oh...es klingelt. Warte kurz, ja?"

„Hm."

Ich hörte, wie Tom mit jemandem sprach. Dann lachte er leise. Als er wieder ran ging, murmelte er:

„Ich habe gerade einen Brief von dir bekommen. Musste es sein, dass du andere damit hinein ziehst?"

Ich legte auf. Mein Herz klopfte und ich war stinkwütend. Ich stapfte nach oben und warf mich auf's Bett, heulte. Und wünschte mir, ich hätte Tom den allerersten Brief geschickt. Wie konnte er mich nur dermaßen anmachen, er sollte sich freuen! Da ich müde war, zog ich mich um und kuschelte mich unter die Decke, wo ich mit Toms Bild in der Hand einschlief. Später wachte ich auf und fragte mich, warum. Es war stockduster draußen, ein Blick auf den Wecker zeigte halb zwölf in der Nacht. Plötzlich klackerte es am Fenster und ich fuhr zusammen. Nun, die einzige, die diese Technik benutzte, um herein gelassen zu werden, war Viv. Denn Manuel und ich wohnten im Hinterhaus, wo wir die Klingel nicht hörten. Und um zu unserem Eingang zu gelangen, musste man über den Hof, der mit einem großen Gitter versperrt war. Also hatte Viv Steine an mein Fenster geworfen, wenn Papa sie nicht reingelassen hatte oder er gar nicht da war, um zu öffnen. Ich stellte mich ans Fenster und spähte in die Dunkelheit. 

Nein, für Viv war die Gestalt im schwarzen Kapuzenpulli zu groß. Und sie hatte einen Vollbart. Mein Herz machte einen Satz und ich schlich die Treppen runter. Warf einen Blick auf Manuels Zimmertür und zog den Vorhang vor die Treppe. Dann öffnete ich die Hintertür und schlich über den Hof. Ich sah, dass im Wohnzimmer noch Licht brannte und versuchte, so leise wie möglich das Schloß aufzuschließen. Tom folgte mir still in das Haus, ich deutete ihm, nach oben zu gehen und checkte noch einmal Manuels Zimmer. Alles war ruhig. Dann folgte ich Tom. Er hatte sich auf meine Couch fallen lassen und schaute mich mit geweiteten, roten Augen an. Ich lächelte und umarmte ihn.

„Pebs..." hauchte er. „ Bitte. Schick mich nicht in das dunkle Loch zurück. Ich ertrage das nicht. Ich brauche das Gefühl, zu wissen, das du da bist..." schluchzte er.

Wie, bitte? Tom rollte sich ein und kuschelte seinen Kopf in meinen Schoß. Er weinte leise. Und roch nach Whiskey!

„Hast du getrunken?" fragte ich verwundert.

„Ja. Ich hab dagegen angekämpft, her zu fahren. Aber ich habe es nicht ausgehalten, ich musste das jetzt klären."

„Bist du so Auto gefahren?" tadelte ich nun auch mal.

„Nein, Taxi. Hab mich an der Ecke absetzen lassen. Pebbles, wenn du schon nicht an den Klapperstorch glaubst, dann glaube bitte an mich."

Plötzlich ging mir ein Licht auf. Ich sprang hoch und lief zum Schreibtisch. Ja, ich hatte Dani den falschen Umschlag mit gegeben! Sie waren ja alle in den gleichen hellblauen Umschlägen! Ich nahm den richtigen Brief.

„Der hier sollte für dich sein. Der andere war...mehr meine ungefilterten Gefühle, ziemlich wirr." erklärte ich und reichte den Brief Tom.

„Nein, er war absolut nachvollziehbar. Ich weiß, ich bringe dich durcheinander und das hast du nicht verdient, ich sollte dafür sorgen, dass du dich sicher fühlst. Sollte wirklich Abstand nehmen, aber ich kann nicht. Ich brauche dich!" schluchzte er und wieder umarmte ich ihn fest.

„Psst. Du musst ein bisschen leiser sein." raunte ich.

Tom nickte in meine Schulter.

„Jetzt hab ich uns richtig in Gefahr gebracht." hauchte er.

„Ach, Papa bin ich egal. Der kreuzt hier nur auf, wenn er muss. Silke sowieso. Manuel könnte reinplatzen, aber zur Not werde ich ihn erpressen." kicherte ich.

Tom lachte leise und streichelte mich sanft. Ich küsste seinen Kopf.

„Tut mir leid. Ich will auch nicht, das wir uns trennen. Und ich will gerne mit dir tanzen." flüsterte ich dann.

Er drehte sich zu mir und streichelte mein Gesicht.

„Mir tut es auch leid, das ich vorhin so panisch war. Wegen Dani. Sie hat mir vorgeschlagen, dass ich kurz bei ihr durchrufen soll, sie hat ja ihren eigenen Anschluß, wenn ich dir antworten wolle. Dann würde sie mich draußen treffen. Wir benehmen uns, wie Geheimagenten, nicht?"

„Geheimagenten der Liebe." kicherte ich.

„Oh, ja. Ich liebe dich so sehr, Kleines. Und ich bin völlig betrunken."

https://youtu.be/D7xuC1BOpRg

Ich lächelte und zog ihn mit in mein winziges Schlafzimmer. Machte leise „Tiger, Tiger" an und Tom war nach ein paar Minuten in meinem Arm eingeschlafen. Ich stellte den Wecker um fünf, um ihn rechtzeitig raus werfen zu können. Obwohl Papa immer bis mittags schlief, aber Manuel und Silke würden wach sein. Tom schnarchte, doch es machte mir nichts aus, auch nicht, dass er furchtbar roch und mir den Whiskeyatem ins Gesicht hauchte. Ich war einfach glücklich.

Der Wecker riss mich aus einem furchtbaren Albtraum. Ich hatte auf dem Gyn- Stuhl gelegen und Tom seinen OP- Aufzug getragen. Ohne Narkose hatte er mich aufgeschlitzt und einen Storch aus mir heraus geholt. Der ihm die Augen aus gepickt hatte. Tom grummelte und ich strich über sein Gesicht, das natürlich unversehrt war.

„Was ist das für ein Lärm?" brummte er und ich machte den Wecker aus.

Tom fuhr hoch und blickte sich verwirrt um. Dann guckte er mich an.

„Morgen, Kleines. Mein Schädel explodiert gleich! Wird das jetzt der Rauswurf?"

Ich nickte.

„Leider ja." flüsterte ich. „Dir auch einen guten Morgen."

Er beugte sich vor, doch dann hielt er inne und pustete gegen seine Hand.

„Uah." schüttelte er sich.

Ich kicherte und gab ihm trotzdem einen zarten Kuss. Er stupste seine Nase an meine und drückte mich sanft in die Kissen zurück, ich stöhnte.

„Ich will nicht gehen. Können wir nicht zusammen durchbrennen?" kicherte er.

„Oh, ja. Irgendwo hin, wo es warm ist. Ich bringe uns mit meiner Kellnerei schon durch..."

„Nix da. Babys kommen überall auf die Welt. Ich werde arbeiten und du studierst, meine Süße. Hm...eigentlich keine schlechte Idee. Ich spreche zufällig fließend spanisch..."

Eine Weile waren wir ganz in unseren Traumvorstellungen versunken und malten uns aus, wie es werden könnte. Doch dann musste Tom wirklich los. Er wollte zu Fuß zum Taxistand am Bahnhof gehen, der nicht weit weg war. Ich gab ihm einen langen Kuss und lotste ihn hinaus, als plötzlich oben im Schlafzimmer meiner Eltern das Licht anging. Schnell schob ich Tom gegen die Hauswand und keuchte erschrocken, er grinste.

„Was?" japste ich und beobachtete das Fenster.

„Hm, das machst du doch jetzt mit Absicht, oder?" raunte er verführerisch.

„Ich dachte, kein Sex mehr vor der Ehe?" brummte ich und zog ihn schnell zum Gatter.

„Das wird dich aber garantiert nicht daran hindern, mich verführen zu wollen, oder?"

„Wenn du mich nicht willst...dann tue ich es nicht." gab ich schnippisch zurück.

Ich schloß die Tür hinter ihm und schob den Balken davor. Das Schloß ließ ich offen, da wir eh gleich zur Schule mussten. 

„Natürlich will ich dich." hörte ich Tom sagen. „Hab einen schönen Tag, mein Schatz. Ich schreibe dir."

„Ich liebe dich..." hauchte ich gegen das Tor.

„Und ich dich. Bis Donnerstag. Kann's kaum erwarten."

Ich flitzte zurück und ging duschen. Manuel kam müde ins Bad und ich erwartete, dass er mich fragte, was in der Nacht los gewesen wäre. Doch anscheinend hatte er nichts gehört.

In den nächsten Tagen ging es mir etwas besser und ich war zuversichtlicher. Ich bekam einen süßen Brief von Tom und antwortete darauf, und am Donnerstag musste ich mich arg zusammen reißen, nicht zu verliebt zu gucken, als er mich abholte. Er war früh dran und fuhr mit mir zu einer verlassenen Wassermühle. Die ein beliebter Treffpunkt für „Parker" war, auch jetzt standen einige Auto's hier. Ich guckte Tom mit großen Augen an.

„Ich dachte, wir wollten nicht...naja..." begann ich.

„Wollen wir auch nicht. Obwohl es wahnsinnig verlockend ist..." blinzelte er. „Aber ein bisschen herum machen und knutschen ist doch okay, oder? Wir können auch reden, was immer du möchtest."

Ich küsste Tom fordernd und er stöhnte leise. Griff in sein Haar und zog ihn an mich, er keuchte. Tom streichelte zärtlich über meine Schlüsselbeine, wanderte tiefer. Spielte mit meinen Brustwarzen, eine ganze Weile, während wir uns weiter küssten. Ich schmuste mit seinen Ohren, mit seiner Nase, seinem Hals. Als seine schönen, langen Finger über meinen Bauch liefen, drehte ich fast durch. Ich hielt meine Beine schon länger gespreizt, doch er ließ sich Zeit, und ich dachte schon, er würde meine Scham ignorieren. Doch dann schob er seine Hand unter meinen Rock und strich zart über meine Unterhose.

„Uh...du bist ja völlig durchnäßt..." keuchte er in mein Ohr und ließ seine Finger in meine Unterhose gleiten. „Das kann ich nicht so stehen lassen..."

Er begann, mich zu reiben und rhythmisch in mich zu stoßen. Der Orgasmus, der nach kurzer Zeit folgte, war völlig irre und ich saugte mich vor Wonne an meinem hübschen Lover fest. Er ließ seine Hand ruhen und schmuste mit meinem Haar, mit meinem Ohr.

„Und du?" murmelte ich in seinen Hals.

„Ich bleibe der keusche Papa Storch. Wenn ich nicht komme, komme ich mir weniger mies vor. Klingt schräg, nicht?"

Ich kicherte.

„Ein bisschen. Ich würde es dir aber wirklich gerne machen..."

„Ich weiß. Aber das war heute nur für dich, damit du nicht mehr traurig bist. Und ein bisschen auch für mich, ein kleiner Anheizer..." raunte er und küsste mich.

Fuhr noch einmal in mich und ich stöhnte. Er auch. Ich kicherte.

„Hey, nicht frech werden." grinste er.

Entzog sich mir und holte feuchte Tücher und Desinfektionsmittel aus seinem Handschuhfach.

„Für alle Schandtaten bereit, hm?" schmunzelte ich.

„Du wirst lachen, ich musste einmal ein Baby im Stau auf die Welt bringen." grinste er. „Die waren froh, dass ich drei Autos hinter ihnen stand, da wäre kein Krankenwagen durch gekommen. Das Kind ist jetzt achtzehn Monate alt, und sie schreiben mir immer noch regelmäßig."

Ich lächelte.

„Ich weiß echt nicht, womit ich dich verdient habe."

„Hm, dito. Okay, lass uns, sonst kommen wir zu spät."

Plötzlich entdeckte ich eine violette Verfärbung an seinem Hals.

„Oh, Mist!" hauchte ich.„Ich habe dir einen Knutschfleck gemacht! Tut mir leid!"

„Was?" murmelte er und guckte in den Rückspiegel. „Hm, damit muss man wohl als Sexgott leben. Wenn die süßen Damen so in Ekstase sind..." grinste er.

Ich schmollte.

„Süße Damen? Plural?"

Tom stöhnte und fuhr los.

„Du weißt, wie ich das meine. Es gibt keine Anderen, ich vögele ja nicht mal mehr meine eigene Frau. Bald Ex- Frau. Nächste Woche haben wir den ersten Anwaltstermin. Viv wird immer schräger, obwohl ich ihr erlaubt habe, das sie am Samstag zu dieser Party gehen darf. Bist du auch eingeladen?"

„Natürlich, der ganze Miller- Zirkel!" kicherte ich.

Tom knurrte irgendwas uns parkte auf dem Parkplatz der Tanzschule. Auch hier hielten uns alle für ein Pärchen und ich war erleichtert, so war es nicht schlimm, wenn ich ihn aus Versehen mal zu verliebt anschaute. Was nach meinem wunderbaren Orgasmus im Auto häufiger vorkam. Die anderthalb Stunden waren viel zu schnell vorbei und schon saßen wir wieder im Auto. Doch bevor Tom in unsere Straße einbog, hielt er an der Seite und küsste mich. Ich war immer noch angefixt und raunte in sein Ohr: „Ich würde wirklich gerne für deine Entspannung sorgen..."

„Ach Schatz, das geht doch nicht. Aber eine Sache möchte ich noch tun..." grinste er und ließ seine Nase über meinen Hals wandern.

Ich kicherte und er begann, zu saugen, was mir wieder ein Stöhnen entlockte. Irgendwann kapierte ich, was er da tat und protestierte.

„Tom, nein! Wie soll ich...das meinen Eltern...und in der Schule...?" keuchte ich, weil es sich so gut anfühlte.

Er löste sich und betrachtete grinsend sein Meisterwerk.

„Gar nicht so schlecht, obwohl ich schon zwanzig Jahre aus der Übung bin. Und der ist doch für die Schule, Kleines, die pickligen Jungs sollen gar nicht erst auf die Idee kommen, dich anzugraben."

„Mich gräbt eh keiner an." sagte ich leise und rückte mein Kleid zurecht.

„Ich habe dir schon mal erklärt, dass du falsch liegst. Du kriegst es nur nicht mit, kleines Träumerchen." raunte er und küsste mich noch einmal.

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