Das Spiel 10

Meine liebevolle Stiefmutter Silke hob abschätzig ihre Augenbrauen, als ich, zuhause angekommen, aus dem Taxi humpelte. Sie zeterte: „Ich habe es dir ja gesagt. Weißt du eigentlich, was das für uns bedeutet? Dein Vater hat noch keine Arbeit gefunden und mein Kellnern bringt nicht soviel ein, dass wir eine vierköpfige Familie versorgen könnten!"

„Ihr kriegt doch noch unsere Halbwaisenrenten." brummte ich und ärgerte mich, dass sie mich nicht mal in Ruhe ankommen gelassen hatte.

Manuel kam angelaufen und nahm meine Koffer, die der Taxifahrer einfach vor die Tür gestellt hatte. Tom hatte ihn schon bezahlt gehabt.

„Schwesterherz!" rief der Kleine und schleppte meine Koffer in das kleine Reihenhaus. „Hast du mir was mitgebracht?"

„Ich war leider nicht in München. Tut mir leid."

„Dann gib uns das Taschengeld wieder." befahl Silke und ich stöhnte.

Sie wußte ja nichts von meinem Ersparten, das hätten meine Eltern glatt einkassiert. Ich nickte und drückte ihr die zwanzig Mark in die Hand. Die wahrscheinlich nicht für den notwendigen Einkauf, sondern für Klamotten draufgehen würden. Und sie würde Papa sagen, dass ich das Geld ausgegeben hätte. Ja, ich könnte ein Märchen über meine böse Stiefmama und mich schreiben. Und Tom war mein Prinz, der mich in einem halben Jahr hier weg holen würde! Nur so ertrug ich die Maulerei von meinem Vater, der nun in die gleiche Kerbe wie Silke schlug, und verzog mich danach in mein Zimmer. Holte meine Tom- Fotos aus meiner Schreibtischschublade. Ein Artikel aus der Tageszeitung war dabei, er handelte davon, dass Tom vor einem Jahr das tausendste Baby zur Welt gebracht hatte. Tom hatte damals gemault, dass er auf dem Bild schlimmer aussähe, als die Mutter des Kindes, doch ich liebte es. Dann hatte ich noch zwei Fotos, die ich selbst aufgenommen hatte- Tom am Strand von Grömitz, er lacht total glücklich in die Kamera. Oder hatte er mich angelacht?

Und eines vom Abtanzball, wie er so schön mit Viv getanzt hatte. Ich hatte mich auf das Bett gelegt und träumte von der Zugfahrt, als es plötzlich klopfte. Schnell schob ich die Bilder unter mein Kissen und richtete mich auf.

„Ja?"

Manuel kam herein. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er mich in den Arm. Ich drückte ihn an mich.

„Hey...was ist los, Kleiner?" fragte ich leise.

„Ohne dich ist es hier nicht zu ertragen." jaulte er.

„Bin ja wieder da, hm? Was war los?"

Manuel setzte sich neben mich auf das Bett und seufzte.

„Ach, das Gleiche, wie immer. Silke kriegt nix gebacken und Papa jault, dass wir kein Geld haben. Und ich will den Atari zu Weihnachten!"

Ich nickte.

„Ehrlich gesagt, kapiere ich auch nicht ganz, wo das ganze Geld, das wir in den Sommerferien eingenommen haben, hin ist. Wie oft hatte ich den Laden zu machen müssen und die Kasse gezählt. Das hätte für den Winter reichen müssen!"

Manuel nickte.

„Die haben sich wieder ne Reise zu Weihnachten gegönnt, wetten? Und wir dürfen hier herum sitzen und Dosenfutter essen."

Ich lachte leise.

„Du liebst doch Ravioli. Und ich find's prima, die Bude für uns zu haben."

„Ja, schon. Aber trotzdem ungerecht. Tut dein Fuß doll weh? Und wie ist das passiert?"

Ich erzählte meinem kleinen Bruder von der Klassenfahrt, natürlich ließ ich Tom aus. Obwohl Manuel nicht blöd war und längst geschnallt hatte, dass ich für den Dad meiner Freundin schwärmte.

Die nächsten Tage waren eine einzige Qual, denn ich sollte eine Woche zuhause bleiben. Obwohl ich unserem Hausarzt erklärt hatte, dass ich in der Schule mehr geschont werden würde, als zuhause! Silke behauptete immer, sie müsse soviel arbeiten und sei danach zu k. o. für Hausarbeit. Papa war für das Kochen zuständig und verdreckte die Küche dabei total. Und ich vermisste Viv. Und die anderen Mädchen, besonders Tanja und Dani hatte ich irgendwie lieb gewonnen. Ich telefonierte ein paar Male mit meinen Freundinnen, doch Papa warf mir jedesmal böse Blicke zu und tippte auf seine Uhr. Eine Woche später rief Viv an und fragte, ob ich das Wochenende bei ihr verbringen wolle. Sie würden mich abholen wollen, denn anscheinend hätte Tom noch etwas mit Papa zu besprechen. Mein Herz begann, zu rasen und ich fragte Papa, ob es okay wäre. Silke stöhnte. Ja, wenn ich nicht da war, musste sie alleine aufräumen! Doch Papa nickte brummig. Gegen vier klingelte es an der Haustür und ich war so aufgeregt, als würde Tom schon um meine Hand anhalten wollen. Manuel raste zur Tür und riss sie auf. Er schäkerte sofort mit Viv herum, ich vermutete schon länger, dass er in sie verknallt war. Als Tom herein kam, blieb mein Herz stehen. Er lächelte mich an und ich begrüßte ihn leise, dann umarmte ich Viv.

„Wie geht es deinem Fuß?" fragte sie.

„Besser. Trotz allem." schloss ich leise.

Tom knurrte. Silke kam ins Wohnzimmer und grinste ihn breit an.

„Tom! Wie schön! Du hast Farbe bekommen."

„Hallo, Silke. Ich wollte mit Jürgen sprechen, ist er da? Hab nicht soviel Zeit." entgegnete er kühl, obwohl das gar nicht seine Art war.

„Ja, er kommt gleich. Kusch, Biggi, hol dem Besuch was zu trinken. Was möchtest du, Tom?"

„Vor allen Dingen möchte ich, dass du aufhörst, deine Tochter herum zu scheuchen. Sie ist immer noch gehandicapt."

Silke schmollte und ich lächelte Tom dankbar an. Dann verzogen wir Mädchen uns auf unser Zimmer und ich fragte Viv, wie die Schulwoche gewesen war.

„Echt super. Steffi lernt mit mir und endlich hab ich Sachen kapiert, die ich vorher nie gerafft habe. Naja, ich geb mir auch besonders viel Mühe..." kicherte sie.

„Du magst sie sehr, hm?" frage ich vorsichtig.

Viv riss ihre haselnussbraunen Augen auf, die etwas heller als meine waren.

Dann schaute sie auf ihre Hände und murmelte:

„Ja...aber...du bist meine beste Freundin, Steffi ist..." druckste sie herum.

Ich war kurz versucht, ihr zu sagen, dass ich über Steffis Gefühle ihr gegenüber Bescheid wußte. Doch ich wollte Steffi nicht rein reißen und außerdem sollte Viv endlich mal ehrlich sein. So wartete ich ab, im Hintergrund lief Def Leppard. Ich dachte an Tom, der gerade versuchte, meinen Vater davon zu überzeugen, dass er mich mit zum Tanzkurs schleppen dürfte. Ich knetete nervös meine Hände und seufzte.

„Pebbles, ich glaube, ich stehe auf Frauen. Jedenfalls auf Steffi." sagte Viv nach einer langen Weile.

Ich lächelte.

„Hm, ja, so wie ihr euch benehmt, sieht es ganz danach aus. Und...seid ihr jetzt zusammen?"

Viv schüttelte den Kopf.

„Sie ist zwar lesbisch, aber ich weiß nicht, ob sie mich auch so mag." jaulte sie. „Naja, nicht als Freundin..."

„Ach, Viv. Wir ALLE haben schon längst mitbekommen, dass sie auf dich steht und umgekehrt!" lachte ich. „Sie ist nur..." ich stockte, doch nun schaute Viv mich durchdringend an.

„Was?" hakte sie nach.

„Sie hat nicht wegen Tom auf unser Zimmer wollen, sondern deinetwegen." schloß ich verlegen. „Das bleibt aber unter uns, okay? Sie hackt mir den Kopf ab..."

Viv juchzte leise. Drückte mich an sich.

„Mann, ich bin so verliebt in sie. Danke." hauchte sie. „Natürlich verrate ich nichts."

Sie ließ mich los und guckte wieder ernst.

„Ich kann es aber Mama nicht sagen..." hauchte sie. „Die macht mich ja jetzt schon dauernd nieder. Weißt du, ich habe Montag ein Poster von Martina Navratilova aufgehangen und sie hat sofort darüber hergezogen. Hat gesagt, dass es nicht normal wäre, wenn sich Frauen wie Männer geben. Ob ich das nur getan hätte, um sie zu ärgern."

„Deine Mutter ist ein verdammter Nazi." knurrte ich. „Ich verstehe nicht, wie sie Tom rumgekriegt hat."

„Na, mit dem Baby. Ich glaube, sonst hätte er sie nicht geheiratet. Dad und ich...sind uns seit der Sache mit Caro echt näher gekommen, ich sage ihm jetzt immer die Wahrheit und er weiß, dass ich in Steffi verliebt bin. Wenn ich ihn nicht hätte..."

Ich schaute sie traurig an. Viv murmelte:

„Es ist okay für mich, dass er dich so gern hat. Du machst ihn mir ja nicht abspenstig oder so. Ach, ich habe ganz vergessen, dir zu sagen, das Chris nächste Woche eine Übernachtungsparty bei sich starten lässt und ich soll dich schon mal fragen, ob du kannst?"

„Kommt drauf an, ob ich bis dahin einen Wochenendjob habe. Du weißt, meine Eltern..."

„Ich hoffe, Dad nimmt sie ordentlich in die Mangel."

Ich seufzte.

„Ja, ich auch. Hoffentlich klappt sein Plan...ich vermisse ihn so sehr..."

Viv lächelte.

„Was ist eigentlich auf der Zugfahrt passiert? Dad ist total überdreht und Mama schon ganz genervt von seiner guten Laune."

Ich schaute sie ernst an und überlegte, ob ich ihr wirklich trauen konnte. Im Prinzip hatte sie mich ja fast dazu genötigt, mit Tom ins Bett zu gehen, also würde sie ja wohl dicht halten, oder? Zum Glück rettete Manuel mich, der klopfte und und rief, dass wir runter kommen sollten. Ich schnappte meine Tasche und stieg die Treppen runter. Im Wohnzimmer standen die drei Erwachsenen und alle schauten so, als hätten sie sich nicht mehr viel zu sagen. Tom lächelte mich an und griff nach der Tasche.

„Einen schönen Abend noch." sagte er dann.


Ich verabschiedete mich von meinen mürrischen Eltern, Manuel war auch maulig. Aber ich konnte nicht dauernd bei ihm bleiben. Drückte ihn an mich und dann folgte ich Viv und Tom nach draußen. Ich setzte mich neben Viv auf den Rücksitz und sie blinzelte mich an.

„Was wollt ihr hören, Mädels?" grinste Tom in den Rückspiegel und ich beugte mich vor.

„Was hat Papa gesagt?" fragte ich.

„Den Song kenn ich gar nicht...von wem ist der?" wunderte Tom sich und Viv kicherte.

Ich lehnte mich zurück und verschränkte missmutig die Arme. Tom seufzte.

„Hey, Grummelkopf. Lass uns zuhause reden, ja?"

Ich dachte an seine Zunge. Ja, das passte gerade überhaupt nicht und war auch nicht hilfreich, aber ich konnte es nicht verhindern, hatte ich doch täglich Tagträume über Tom. Unsere Blicke trafen sich im Spiegel und er lächelte so süß, dass ich zurück lächeln musste. Er drückte auf die Start- Taste des Kassettendecks und Uriah Heep spielte. Ich seufzte. Ja, die Siebziger liebte ich auch. Ich entspannte mich etwas und bemerkte, dass Tom immer wieder in den Rückspiegel schaute. Kaum in dem großen Haus angekommen, sah ich, das Sylvia nicht da war.

„Schon wieder bei...wie hieß ihre Schwester noch?" grinste ich.

„Ach, nein, Tante Anja ist passé. Mama hat irgendeine alte Schulfreundin aufgetan, die mit ihr irgendwelchen Frauenrechtler- Scheiß austüftelt. Sie ist fast nur noch bei ihr." stöhnte Viv.

„Komm, ihr seid doch auch Frauen. Seid froh, dass jemand für euch kämpft." lächelte Tom.

Viv schaute ihn ernst an und er blickte traurig zu Boden. Ja, wir alle drei wußten, dass Sylvia log. Ich strich Tom über den Rücken und er seufzte.

„Möchtet ihr etwas essen?"

„Erst möchte ich die Antwort." verlangte ich und lehnte mich über den Küchentresen.

Tom grinste und lehnte sich ebenfalls vor, als ob er mich küssen würde, und ich guckte schnell zu Viv. Sie lachte.

„Ich weiß über euch Bescheid. Tut euch keinen Zwang an! Und ich hätte gerne Bolognese, Dad."

„Geht los. Aber erst muss ich deine kleine Freundin hier ein wenig aufheitern..." grinste Tom und schwang sich über den Tresen.

Ich wich erschrocken zurück, doch er hatte mich schon gepackt und hob mich hoch. Ich kiekste laut auf, als er mich durch die Luft schleuderte.

„Daran kannst du dich schon mal gewöhnen. Wir werden zusammen tanzen!" lachte er und ich umklammerte seinen Hals.

Lachte ebenfalls. Dann ließ er mich runter und küsste mich. Viv quengelte.

„Hätte ich bloß nix gesagt...Ich hab Hunger, Dad!"

Tom machte sich los.

„Ja, ja. Und, was sagst du nun, Pebbles?" blinzelte er.

„Wie hast du es geschafft?" fragte ich neugierig, während er das Hack aus dem Kühlschrank holte.

„Als ich gesagt habe, dass ich bezahle, war die Sache geritzt." antwortete er lässig und stellte den Herd an.

Wandte mir den Rücken zu. Ich sagte nichts. Dann drehte er sich um und guckte mich an. Seufzte.

„Was?"

„So einfach geht das nicht. Außer, wenn du noch Miete für mich zahlst."

Der große Kerl schaute mich erschrocken an.

„Hast du mich gekauft?" hauchte ich.

„Nein! Natürlich nicht. Aber ich habe ihm versprochen, mich im Krankenhaus nach einem Job für ihn umzuhören und ihm gegebenenfalls finanziell auszuhelfen. Damit du nicht arbeiten musst. Ich habe ihm gesagt, dass du verdammt nochmal Zeit für die Schule brauchst, um dein Abi zu schaffen. Damit du später mal genauso gut verdienst, wie ich. Das hat gezogen."

Ich war immer noch skeptisch.

„Dad arbeitet freiwillig?"

„Er sagte, es sei kein Problem, wenn er nur etwas hätte."

„Klar. Er wollte sich...keine Blöße vor dir geben."

„Du bist nicht zufrieden. Sollen wir es lassen?" seufzte Tom und wandte sich wieder dem Essen zu.

„Nein, ich...freu mich doch." murmelte ich und legte meinen Kopf an seinen muskulösen Rücken.

Atmete tief ein.

„Ich bin bloß übermüdet. Tut mir leid." schloß ich leise.

Tom knurrte.

„Ich wünschte, ich könnte dich ihnen abkaufen. Dann scheuchen sie dich wenigsten nicht mehr herum. Komm, leg deinen Fuß hoch, Kleines."

Er strich zärtlich über meine Hände. Ich löste mich und ging ins Wohnzimmer. Viv hatte den Fernseher angestellt und wir guckten Alf, bis Tom zum Essen rief. Später rief Steffi an und Viv verschwand mit dem Telefon in ihrem Zimmer.

„Gute Nacht!" rief sie.

Ich schaute Tom verwundert an, der gerade abräumte. Er schmunzelte.

„Bist du auch so müde, wie ich?"

„Hm...ich weiß nicht..." hauchte ich.

Ich hatte nicht mal daran gedacht, dass ich nicht auf der Matratze in Vivs Zimmer schlafen würde. Nein, ich konnte doch nicht mit ihrem Vater im Bett liegen und...Tom murmelte:

„Viv sagte, es sei okay. Sie sei nicht eifersüchtig und...sie freue sich für uns beide." 

„Aber...ist es nicht zu...gefährlich?"

„Geht das wieder los?" knurrte er.

„Du hast angefangen."

„Das ist mein Haus, was soll passieren? Meine Ehefrau ist froh, wenn sie mich von hinten sieht und schert sich überhaupt nicht um Viv und mich. Natürlich fühle ich mich auch nicht gut dabei, aber...ich habe mit Viv sehr lange darüber gesprochen. Hab ihr die Wahrheit gesagt, dass...du mich einfach glücklich machst."

Ich schoß auf ihn zu und drückte ihn an mich.

„Du mich auch. Hab dich so vermisst." hauchte ich.

Alison Moyet lief im Radio und wir begannen, langsam zu tanzen. Schließlich verschwanden wir im Partykeller und ließen den ersten Teil meines Traumes wahr werden, mit dem Unterschied, dass wir von Anfang an auf Tuchfühlung gingen. Viv kam später auch hinzu, aber ihr wurde schnell langweilig. Sie mochte nicht tanzen, genau, wie ihre Mutter, so ging sie nach ein paar Songs wieder, während Tom und ich immer mehr Spaß daran hatten und uns richtig auspowerten. 

Als wir gegen ein Uhr Nachts Schluß machten, suchte ich Viv auf, um mich noch einmal zu vergewissern, dass es okay für sie wäre, wenn ich bei Tom schlafen würde. Sie guckte noch fern und bestätigte es mir. Todmüde fielen Tom und ich ins Bett und schliefen eng umschlungen ein. Ich hörte ihn leise schnarchen, als ich etwas später wieder wach wurde und schaute ihn verliebt an. Er lag auf dem Rücken, die Decke war herunter gerutscht und deshalb war ich wohl auch wach geworden, ich fror etwas. Im Halbdunkel des Zimmers schimmerte seine Haut wie Porzellan. Und oh, dieser gut geformte Körper, der Brustkorb, der sich bei jedem Atemzug bewegte, die süßen Nippel...ich beugte mich über Tom und küsste seine Haut, saugte an seinen Brustwarzen. Ich ließ meine Finger über sein Six-Pack laufen und stöhnte leise. Dieser Kerl machte mich so verrückt! Ich wollte ihn, wie wahnsinnig. Es schmerzte fast. Und ich war neugierig. Küsste seinen Bauch, ließ meine Zunge in seinen Bauchnabel gleiten und endlich regte er sich.

„Hm, Pebbles." murrte er.

Ich wanderte tiefer.

„Kleines...das ist jetzt gefährlich." seufzte er und ich kicherte.

Strich über seine Beule. Hm. Sanft stupste ich mit der Nase dagegen.

„Bitte..." hauchte er heiser.

Ich zog vorsichtig seine Unterhose runter, als könnte mich das, was darunter war, anfallen. Naja, ich hatte schon etwas Respekt vor diesem Ding und Chris erzählte mal, dass einer von ihren Typen ein „Schnellspritzer" gewesen wäre. Nein, es war mir egal, ob Tom mich anspritzte, also legte ich meine Lippen auf die glänzende Eichel. Leckte darüber und schmeckte etwas leicht Salziges. Sein leises Stöhnen machte mich komplett heiß und ich lutschte an ihm, plötzlich drückte er sanft gegen meine Stirn.

„Nein...Pebbles. Du musst das nicht...oh, bitte."

„Mach ich es richtig so?" flüsterte ich.

„Kleines...ich komme mir so schäbig dabei vor."

„Das beantwortet meine Frage nicht." brummelte ich und machte einfach weiter.

Tom nahm meine Hand und legte sie um seinen Schaft. Ich begann, ihn zu reiben und er stöhnte. Ich schob ihn tief in meinen Rachen und musste natürlich würgen.

„Nicht...schieb ihn in deine Wangentasche. Und passe auf mit den Zähnen." flüsterte er.

Ich probierte es, und ja, das ging besser. Gerade dachte ich, dass ich es nun raus hatte, als er:

„Stop!" rief.

Im nächsten Augenblick füllte sich mein Mund mit seinem Saft und ich war kurz verwirrt. Was nun? Mir wurde übel. Ich ließ ihn los, sprang auf und flitzte ins Bad. Nein, schlucken ging nicht. Ich spuckte es ins Waschbecken und spülte schnell mit Wasser hinterher. Spürte, wie der große Kerl mich sanft in den Arm nahm.

„Süße...warum hast du nicht aufgehört?"

„Es war anscheinend schon zu spät..." kicherte ich. „Ist nicht schlimm, ehrlich."

„Danke."

„Hm, das war die Retourkutsche..." hauchte ich.

Er drehte mich um und hob mich hoch.

„Wollen wir ein wenig spielen?" fragte er sanft und trug mich zum Bett.

„Was?" murmelte ich, als er mich ablegte.

„Möchtest du, dass dein Traum wahr wird?"

Ich schnappte nach Luft. Tom grinste und ging los, um Eiswürfel zu holen. Und es war noch heißer, als der Traum. Weil ich seine Zunge spürte, seinen Bart, das Eis, seine Finger. Ich wurde fast ohnmächtig, als mich nach kurzer Zeit ein Wahnsinns- Orgasmus durchschüttelte. Und ich kam immer wieder. Ich jaulte auf und flehte:

„Bitte...schlaf mit mir."

„Kleines..." murmelte Tom und kam hoch.

„Bitte bitte bitte bitte...." flüsterte ich.

Er kicherte leise. Doch dann schaute er mich ernst an.

„Wirklich?"

„Ja!" quakte ich.

Er seufzte. Ich stöhnte laut, als ich ihn am Eingang spürte und er küsste mich.

„Shhh...leise." flüsterte er und nestelte da unten herum.

Und dann drang er endlich in mich ein. Ich riss die Augen auf und er hielt inne.

„Tue ich dir weh?"

„Ganz im Gegenteil...ich versuche gerade, mich lautstärkemäßig zusammen zu reißen." hauchte ich und er kicherte wieder.

„Hm, Kleines. Irgendwann musst du das nicht mehr."

Er brauchte nicht lange, um mich noch einmal kommen zu lassen, und dann ließ er los und knurrte seinen Orgasmus gegen meinen Hals.

„Zum Glück hast du mich vorher einmal Dampf ablassen lassen..." murmelte er. „Das wäre sonst schief gegangen."

Nachdem er das Kondom entsorgt hatte, schliefen wir selig ein. Bis mein glorreicher innerer Wecker mich wieder weckte, es war hell draußen und ich hörte Schritte auf der Treppe. Erst dachte ich, es wäre Viv, doch nun kamen sie immer näher und geistesgegenwärtig sprang ich auf und rollte mich unter das Bett, bevor die Tür aufgerissen wurde.

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