Kapitel 4

Meine Finger verkrampften sich im Stoff seines Yukata während ich meine Lippen gegen seine drückte und nur ein schmunzeln seinerseits entgegennehmen musste. Tief in meinem inneren spürte ich die Wut, den Hass zu einer Stoßflamme der Antipathie erflammen. Ich nahm seinen triumphierenden Selbstgefallen und die vollkommene Ruhe in seinem Atem wahr, prägte es mir ein. Brannte jede einzelne Bewegung jeder einzelnen Faser seines Körpers in meinen Verstand. Seine Augen die die Farbe von Onyx ausstrahlten blickten schelmisch in die meine Braunen in denen man in diesem Moment die Pure Feindseligkeit meines Inneren sehen konnte. Hastig löste ich mich von ihm und wischte mit meine Lippen mit den Ärmeln meines Kimonos ab nur um mich dann wieder zu ihm zu lehnen und mit allem Gift das ich aus meinem Körper hervorbringen konnte die Worte "Ich hasse dich" in sein Ohr zu zischen. Mein Körper war so angespannt und verkrampft wie ich es noch nie verspürt hatte. Mir war so heiß vor Hitze das es mir so vorkam ich würde jeden Moment verbrennen können. In jenem so Hasserfüllten Moment hatte ich meine Wahrnehmung ganz allein auf diesen Uchiha gerichtet und hatte so keine Ahnung das mein so von wiederstreben durchtränkter Zustand die Welt um mich herum langsam vergiftete. Ich bemerkte nicht das der feine Holzboden unter meinen Füßen langsam spröde wurde, oder das die Farbe des Schreins abblätterte. Genauso wenig nahm ich war das das Gras und die Pflanzen um den Schrein langsam verwelkten. Ich war so vollkommen auf meine Abneigung gegenüber diesem Mann fixiert, dass ich nicht merkte wie ich das Leben, das was ich so schätzte langsam mit meinem Hass vergiftete. Ich schenkte Madara einen letzten verachtenden Blick und schritt still und Anmutig aus dem Schrein ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. In diesem einen Moment kamen mir die positiven Gefühle die ich bisher für ihn hegte so unwirklich vor, und ich fühlte mich so dumm. Ich hätte mich schon eher für einen Ehemann entscheiden sollen. Dann hätte ich diesen Schlamassel jetzt nicht. 

"Herrin" meinte Momo etwas besorgt als sie meine beinahe monotone Miene erblickte sobald ich wieder am Eingang des Dorfes stand. "Habt ihr den Antrag meines Herren angenommen?" fragte dann Iori und ich hörte wie meine Zähne knirschten als ich sie zusammenbiss. "Nachhause. Jetzt" meinte ich mit gedämpfter Stimme und ging eilig und Zielstrebig voraus. Momoko folgte mir ohne wiederrede oder ein einziges Wort zu sagen. Sie konnte sich anscheinend denken das meine Bedenken wahr geworden sind. Iori wiederum schaute ganz verwirrt zwischen mir und Madara der mittlerweile auch hinabgestiegen war hin und her. "Iori" meinte ich dann und etwas aufgeschreckt sah die Schwarzhaarige zu mir "Du bleibst jetzt an meiner Seite?" fragte ich ohne sie anzusehen und sie bejahte verwirrt. "Ich verbiete es dir mich jemals anzulügen oder die Wahrheit vor mir zu verheimlichen " sagte ich und überrumpelt meinte die Uchiha "Aber Meister Madara-! Seine Befehle sind ultimativ! Wenn er mir befiehlt zu lügen dann-" "Und ich bin ab Morgen seine Frau. Und soweit ich weiß bist du meine Kammerdienerin, also hast du stets meine Geheimnisse zu wahren und mich nie anzulügen" unterbrach ich sie und sie verbeugte sich rasch " wie ihr wünscht Meisterin Ako".

"Ako, sagtet ihr nicht ihr wolltet die Vermählung jetzt bekanntgeben?" Fragte Madara als wäre nichts gewesen. "Mir steht nicht der Wunsch danach" sagte ich dann "Morgen werden es doch sowieso alle mitbekommen" "Ako? Aber das ist doch eine Tradition!" hörte ich dann Mutter quengeln als sie und Vater sich Hand in Hand in unsere Richtung bewegten. Vater lächelte den Uchiha warm an und sagte dann "es war ein aufregender Tag. Morgen wird eine Prunkvolle Hochzeit stattfinden. Sie muss sich ausruhen. Die Traditionen können warten" erleichtert atmete ich aus während Mutter den Blick etwas enttäuscht abwendete. "Ich schlage vor ihr teilt euch heute ein Gemach. Ich habe das größte Zimmer des Anwesens herrichten lassen" sagte Vater dann. Zu früh gefreut. "A-Aber wir sind doch noch nicht v-verheiratet" versuchte ich mich zu retten und unterdrückte diesen giftigen Ton den ich Madara am liebsten an den Kopf geworfen hätte. Aber Mutter und Vater konnte ich nicht so enttäuschen. Selbst wenn ich ihn jetzt die ganze Zeit anmeckern würde, würde es meinem Dorf nichts bringen, im schlimmsten Fall wird dieser Uchiha es in Grund und Boden brennen. Der schwarzhaarige legte einen Arm um meine Schulter und meinte dann provokant " Das macht dir doch nicht wirklich etwas aus?". Mutter kicherte nur zufrieden als er begann mich in mein Anwesen zu führen und ich warf einen letzten hilfesuchenden Blick zu Momoko. Ich wollte unter gar keinen Umständen in seiner Nähe sein. Alleine würde er von mir sonst etwas verlangen, und wenn andere in der Nähe waren konnte ich meine Wut unterdrücken und er musste auch anständig bleiben. "Ako-sama muss erst vorbereitet werden! Die Nacht vor der Hochzeit ist sehr wichtig! Frauen müssen gepflegt werden! Das ist Tradition!" meinte Momo und befreite mich aus dem starken Griff meines Peinigers woraufhin auch Iori etwas missmutig mit anpackte "g-genau. Es ist unmöglich das die Herrin unvorbereitet das gemach betritt! Geschweige denn müssen noch Prozeduren durchgeführt werden damit sie in ihrer vollsten Schönheit am morgigen Tag erstrahlen kann!". Madara stieß nur einen genervten ton aus. Was für ein Glück das er sich nicht mit Frauensachen auskannte. Da konnte man ihm alles erzählen. Mutter sagte mir auch immer wie sie Vater um den Finger wickelte wenn sie etwas wollte oder nicht wollte indem sie sagte sie hätte Frauen-Dinge zu tun. Damit befand ich mich auch schon im Bad des Anwesens. " das war knapp" atmete Momoko aus und Iori zitterte leicht am ganzen Leibe "ich habe Madara angelogen" piepste sie während Momoko meine Kimono auszog und ich mich ins heiße Wasser setzte in das sie eben noch verschiedene Öle tat. "war er wirklich so schrecklich?" fragte Momo dann und bereitete eine Mixtur für meine Haare vor. " Ein absolutes schwein" zischte ich " Sagte er würde dich in ein Bordell stecken wenn ich nicht gehorche. Und jetzt verlangt er auch Tribute von mir damit das Dorf in Sicherheit ist!" ich tauchte meinen Kopf ins Wasser. Am liebsten hätte ich geschrien. Verdammt wieso war ich bloß so hilflos? Jetzt musste ich mir alles von ihm gefallen lassen. "Der meistern kann manchmal etwas harsch sein, aber im Herzen ist er ein guter Mann" meinte Iori und begann mein haar zu kämmen. " Nie im Leben" protestierte ich und verbrachte die nächsten Stunden damit mich bei Momo auszukotzen und mir von Iori anzuhören wie toll er eigentlich ist. Ich war mir sicher das Iori ihn mochte. So Mögen mögen. Und in der Zwischenzeit wurde mein Ärger auch schwächer.

 "Viel Glück" Meinten dann Beide während wir vor den Türen der Gemächer standen. Ich trug einen leichten weißen Schlafrock und betrat mit einem Schlucken das Zimmer. Madara lag auf dem Bett, die Augen geschlossen und sein Atem ruhig. Er schlief und erleichtert bewegte ich mich zu ihm und lehnte mich über ihn während ein schelmisches Lächeln sich auf meinen Lippen breit machte. Doch jetzt wo ich ihn so gelassen und entspannt sah wirkte er so unschuldig, und mein Hass erlosch von einem Moment auf den anderen. Ach verdammt wie ich es hasste ihn nicht zu hassen. Er war schließlich so eine schreckliche Person! "Betrachtest du mich etwa im Schlaf? Findest etwa doch Gefallen an mir?" grinste er und öffnete die Augen. " Ich warte nur darauf bist du tief schläfst um dir Albträume zu bescheren" entgegnete ich, doch der Uchiha grinste nur "du hättest keine Chance in meinen Träumen gegen mich etwas auszurichten" "Deine Träume. Pass bloß auf das ich dich nicht im Schlaf vergifte!" meinte ich wieder angesäuert und er erwiederte "Wenn du wirklich so nervig bliebst wie jetzt würde ich das Gift sogar freiwillig nehmen" 

....

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top