Kapitel 22

[Levi]

Ich konnte genau sehen, wie Cassandra aufgeregt schluckte. Hatte sie im Ernst geglaubt, ich würde ihr die Geschichte abkaufen? Ich konnte mir genau denken, dass sie nicht mit diesem Bastard Schluss gemacht hatte! Doch irgendetwas war vorgefallen, und ich wollte wissen, was!

In meinen Kopf breiteten sich die wildesten Gedanken aus. Wenn ich daran zurückdachte, was dieses Arschloch Cassandra das letzte Mal antun wollte, traute ich diesem Spinner alles zu. Doch an ihrem Körper konnte ich keinerlei Spuren von Gewalteinwirkungen erkennen. Ging doch die Fantasie mit mir durch?

Cassandra blickte nach wie vor nervös zur Seite.
Was war es, was sie mir nicht erzählen wollte?
Ich wollte sie doch nur beschützen! War es nicht normal, dass man das, was einem gehörte schützen wollte? Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte sie diesem Bastard einfach eine SMS schreiben können.

»Also, ich höre?!«, begann ich streng und ließ ihre Schenkel los. Mit monotoner Miene, richtete ich meinen Oberkörper auf, und sah auf sie herab.

»W-Was willst du denn jetzt hören?!«, antwortete sie stockend. »Dazu gibt es nicht mehr zu sagen. Kannst du das Thema nicht einfach gut sein lassen?!«

Ich verzog meine Mundwinkel. »Du hast vor wenigen Augenblicken noch völlig abwesend in der Dusche gehockt! Und du sagst, ich soll das Thema ruhen lassen?! Für wie blöd hältst du mich eigentlich, Cassandra?!«, zischte ich gereizt, packte ihre Handgelenke und drückte ihre Arme in die Matratze. »Ich schwöre dir, wenn er dich angefasst hat … dann …« Mein Kiefer spannte sich an. Schon allein der Gedanke daran machte mich wahnsinnig!

»E-Er hat mich nicht angefasst, Levi. Bitte … hör auf …«

»Und warum benimmst du dich dann so? Mach mir doch nichts vor! Ich weiß, dass du nicht mit ihm Schluss gemacht hast! Warum? Wie oft soll, ich dir noch sagen, dass ich dich nicht teile! Jetzt, wo ich dich endlich an meiner Seite weiß, lasse ich dich nicht mehr gehen! Dessen musst du dir wohl noch bewusst werden, was?! Du gehörst mir!«, knurrte ich aufgebracht und mein Griff um ihre Handgelenke verstärkte sich automatisch.

»L-Levi … du tust mir weh!«, presste Cassandra gequält hervor. Doch ich konnte nur daran denken, dass dieses Arschloch sie womöglich angefasst hatte, und immer noch dachte sie würden eine Beziehung führen! Sie war mein!

Jahrelang hatte ich die Sehnsucht nach ihr versucht zu unterdrücken, und jetzt wo ich sie endlich bei mir hatte, wollte ich sie auf keinen Fall wieder gehen lassen!

Meine Hände ließen von ihren Handgelenken ab, und ich positionierte mich neben Cassandra auf die Matratze. »Steh auf!«, brummte ich gereizt. Völlig überfordert, blinzelte sie mich an. »Steh auf, verdammt!«, knurrte ich mit Nachdruck. Verwirrt richtete sie ihren Körper auf und stellte sich vors Bett. Nervös blickte sie mich über ihre Schulter hinweg an. »Gut, wenn du nicht reden willst, dann … unterhalte mich anderweitig!«

Ihre Augen weiteten sich. »W-Was?! Levi … bitte ich … ich will mich weiter anziehen.«

Meine Augen verengten sich, und meine Gedanken waren wie ausgeblendet. »Dreh dich ordentlich zu mir!«, befahl ich scharf. Zögerlich drehte sie ihren Körper in meine Richtung, und hielt sich die Arme vor der Brust. Mein Blick verdunkelte sich. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. »Arme runter!«, befahl ich.

Cassandra musste lernen, dass sie mir gehörte! Mir allein!!

»Sieh mich an!«, brummte ich tief, und ihre Augen glitten langsam zu der meinen, während sie ihre Arme vor der Brust wegnahm. »Und jetzt beantworte mir eine Frage, Cassandra!« Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe. »Was hat dich davon abgehalten, mit diesem Bastard Schluss zu machen?«

Dies war mein letzter Versuch, Cassandra noch einmal etwas zu entlocken. Sollte dies wieder nicht funktionieren … tja … sie musste noch dressiert werden!

»Es … bitte Levi … ich möchte nicht darüber reden.«

Meine Augen verdunkelten sich. »Willst du mich eigentlich verarschen?! Wie soll ich das jetzt verstehen?! Leugnest du das, was zwischen uns ist, etwa immer noch?!«

Hektisch schüttelte sie den Kopf. »Nein … also … ich …«

»Meine Geduld ist am Ende, Cassandra! Was glaubst du eigentlich, wie ich mir vorkomme? Ich fühle mich von dir vorgeführt! Du hast ja nicht mal auf meine Worte von vorhin geantwortet! Du hast noch rein gar nichts dazu erwidert! Und du weißt, man sollte meine Geduld nicht überstrapazieren!«

»I-Ich führe dich nicht vor! Es ist nur … ich will noch nicht darüber reden …«

Meine Stimmung war jetzt auf dem Tiefpunkt! Noch nicht?!

Hörbar schnaubte ich gereizt aus. »Zieh dich aus!«

»W-Was?!«

»Du hast richtig gehört! Zieh-dich-aus, sofort! Oder willst du, dass ich das übernehme?! Dann wird es aber nicht angenehm für dich, glaub mir, meine Liebe!«, zischte ich und beobachtete ihre Miene. Fassungslos sah sie mich einige Sekunden an, bis sie ihre Arme hob und ihr Oberteil vom Körper streifte.
»Sieh mich dabei an!«, befahl ich, als sie die Träger ihres BHs nach unten streifte. Mit bebender Unterlippe sah sie mich schüchtern an und entledigte sich zögernd ihrer Unterwäsche. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Handfläche ab und musterte sie langsam von unten nach oben. Wieder wollt sie nervös ihren Blick abwenden. »Du sollst mich ansehen, Cassandra!« Mit verlegenem Ausdruck zwang sie sich zum Blickkontakt. »Beantworte mir diese Frage, Cassandra!«, versuchte ich sie nochmals zum Reden zu bewegen. »Sag mir, wer hat deinen Körper die Lust spüren lassen? Wer hat deine Sinne vernebelt? Wer hat jede Faser deines Körpers zum Beben gebracht?«

»L-Levi … ich …« Eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen.

Langsam erhob ich mich vom Bett und stellte mich vor ihr. Meine Hände umfassten ihre Hüfte und ich zog sie dichter zu mir ran. »Wer Cassandra? Sag es!« Vorsichtig stützte sie ihre Hände an meiner Brust ab und sah auf den Boden. »Cassandra!«

»D-Du …«, murmelte sie leise.

Meine Hände glitten weiter nach hinten. Fest umklammerte ich ihre Backen. Cassandra quiekte kurz erschrocken auf, ehe sie ihren Blick wieder zu mir aufrichtete. »Ich will, dass du endlich, ja, sagst!«

Verwirrt schoben sich ihre Brauen zusammen. »Ja, wozu …?« Noch im selben Moment kniff sie die Augen zusammen und ihr Körper versteifte sich etwas, als meine eine Hand von ihrem Hintern losließ und nach vorne wanderte. Meine Finger fanden ihren Weg zu ihrer Mitte.

»Das du mir gehörst!«, knurrte ich.

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