•24•
Wir haben den ganzen Nachmittag Kampftechniken geübt und ich habe sogar ein anderes Mädchen kennen gelernt, welche echt nett rüber kommt.
Ich glaube sie heißt Sophia und hat braune, lockige Haare.
Sie ist echt hübsch und Humor hat sie auch.
„Ich hab gesehen du hast heute viel mit Sophia gemacht.." Meint Fernando, der schon wieder am Steuer sitzt.
„Ja, sie war ganz nett, wieso?" Fragend blicke ich ihn an, da er sich nicht erfreut angehört hat.
„Ich würde mich von ihr erstmal fern halten."
Mein fragender Blick wechselt nun zu einem sehr verwirrten.
„Ehmmm, wieso?" Frage ich erneut.
„Das ist schwer zu erklären."
„Ich hab Zeit" Meine ich und lehne mich gelassen zurück, worauf Fernando die Augen verdrehet.
„Sie ist noch nicht lange bei uns und... sie ist gefährlich."
Ich muss grinsen.
„Ist das dein Ernst?"
„Warum lachst du! Das ist ernst Brook!" Er schaut kurz mit einem wütenden Blick zu mir rüber.
„Sie ist bei mir um zu lernen, nur in lebensbedrohlichen Momenten zu töten."
Erklärt er mir, worauf ich meine Augen ein wenig aufreiße.
„Ihre Eltern haben sie hier hin gebracht und erklärt das sie... aus Spaß Leute getötet hat."
Meine Augen weiten sich noch mehr.
„Sie hat es unter Kontrolle nicht aus Lust und Laune zu töten, aber bitte halte dich trotzdem von ihr fern."
Ich nicke nur kurz und schaue aus dem Autofenster.
Warum lerne ich nur solche Leute kennen?
Aber sie war so sympathisch...
Aber wenn sie es doch unter Kontrolle hat...
Ach egal.
„Wie lange ist sie schon bei dir?" Frage ich , doch Fernando seufzt nur genervt auf.
„Okay dann halt nicht..." Ich drehe mich wieder weg und als das Auto im Hof packt, steige ich sofort aus und laufe ins Haus.
Nachdem ich mir etwas anderes angezogen habe, schmeiße ich mich müde auf's Sofa und schalte den Fernseher ein.
Gelangweilt klicke ich durch die einzelnen Sender, doch nirgendwo läuft etwas, was annähernd spannend ist.
Wütend schalte ich den Fernseher wieder aus und beschließe Fernando zu suchen.
Gelassen schlurfe ich in den Flur, von Fernando's Zimmer und trete schließlich hinein.
Doch er ist hier nicht, stattdessen ist das Zimmer vollkommen abgedunkelt und das Bett ist auch nicht gemacht.
Mein Blick wandert auf den Boden, von dem die Leiche und die Blutlache entfernt wurden.
Und wie auf schlag kommen wieder alle Erinnerungen hoch.
Dieses Gefühl, als ich Marc das Messer in den Hals gerammt habe, der Anblick wie er vor schmerzen schreien wollte, es aber nicht konnte, diese leere die ich danach gefühlt habe.
Alles kommt wieder hoch...
Schnell schließe ich die Tür wieder und lasse mich an ihr herunter, auf den Boden gleiten.
Wie konnte ich es zulassen, das so etwas aus mir wird?
Wie konnte ich es überhaupt zulassen Gefühle für Fernando zu haben?
Wie konnte ich diesen ganzen scheiß zulassen?
Langsam Zweifel ich echt an mir selber...
Erschöpft lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen und warte auf irgendwas, doch ich weiß nicht was.
Vielleicht das Fernando jetzt kommt und mich in den arm nimmt?
Ja, ja das könnte es sein...
Doch auch nach weiteren 10 oder 20 Minuten ist er nicht aufgetaucht.
Seufzend rappel ich mich wieder auf und laufe wieder den Flur entlang zur Treppe.
Schließlich stehe ich in meinem Flur und laufe gerade aus, auf mein Zimmer zu.
Drinnen angekommen, laufe ich zu einer kleinen Musikbox und mache eine Playlist an, die Fernando dort drauf geladen hat.
Nach eine Zeit fühle ich die Musik richtig und bewege mich im Takt zu ihr.
Lächelnd drehe ich mich und halte meine Arme in die Luft und fahre mit meinen Händen über meinen Körper.
Es tut einfach mal gut abzuschalten und einfach nur zu tanzen und Musik zu hören.
Plötzlich höre ich ein klatschen hinter mir, worauf ich mich erschrocken umdrehe und Fernando, der mit funkelnden Augen zu mir blickt, im Türrahmen stehen sehe.
„Du hast mich erschreckt" Murmle ich und schalte die Musik aus.
„Nicht aufhören" meint er und schaut mich erwartend an.
„Es ist komisch jetzt wieder anzufangen" lache ich, doch Fernando steht immer noch dort und schaut mich ohne Emotionen an.
„Los" Meint er und verkreuzt seine Arme vor seiner Brust und lächelt mich teuflisch an.
Augenverdrehend mache ich die Musik wieder an und laufe lächelnd auf Fernando zu, der nun verwirrt zu mir schaut.
„Nur wenn du mit machst" Sage ich und ziehe ihn an seiner Hand zu mir.
„Brook, nein" Schnauzt er und zieht seine Hand wieder zurück.
„Tja dann tanze ich auch nicht" Meine ich Schulterzuckend und will an ihn vorbei gehen.
Doch plötzlich spüre ich zwei starke Hände um meine Taille und werde im nächsten Moment hoch gehoben.
„Fernando!" Lache ich und werde nach ein paar Sekunden wieder runter gelassen.
„Ich zeig dir wie man richtig tanzt" Haucht er mir ins Ohr, worauf sich eine angenehme Gänsehaut auf meine Haut bildet, was Fernando auch nicht entgeht, da er kurz teuflisch auflächelt.
Ich spüre wie er eine seiner Hände an meiner Hüfte positioniert und die andere Hand nimmt meine Hand.
Meine noch freie Hand lege ich auf Fernando's Schulter.
Vorsichtig fängt er an sich zum Takt der Musik zu bewegen, was ich ihm gleich tue.
Mein Blick läuft von seinen Füßen zu seinem Gesicht und ich bemerke, das er mich schon die ganze Zeit angeschaut hat.
Ich grinse leicht, als ich dieses funkeln in seinen Augen sehe kann.
Es vermittelt so etwas wie liebe, Lust und Geborgenheit.
So als wenn mir in seiner Nähe nichts passieren kann und um uns so etwas wie eine riesige Schutzwand ist.
Niemand kann durch sie durch dringen und niemand kann etwas ändern.
Niemand...
Ich sehe wie Fernando sich grinsend über die Lippen leckt.
Ich spüre wie seine eine Hand, etwas weiter runter rutscht und er mich näher an sich drückt.
Wir sind uns nun so nah, das ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren kann und seine Lippen schon förmlich auf meinen spüre.
„Ich werde immer auf dich aufpassen" Flüstert er plötzlich, worauf ich meine Augen ein wenig aufreiße und danach leicht grinse.
„Du wirst mich nie wieder los mi belleza..." Haucht er und im nächsten Moment drückt er seine Lippen auf meine und ich grinse ein wenig in dem Kuss hinein.
Dieser Kuss ist nicht wie die anderen.
Er fühlt sich anders an...
Er ist voller Liebe.
Ich kann garnicht beschreiben wie sehr ich es liebe seine vollen, roten Lippen auf meinen zu spüren.
Langsam lösen wir uns wieder und ich lehne mich mit meiner Stirn an seine an.
Wir grinsen uns leicht an und tanzen weiter zur Musik.
Nachdem das Lied die letzte Melodie von sich gibt, entferne ich mich ein wenig von Fernando.
„Können wir schlafen gehen?" Frage ich und schaue ihn mit großen Augen an.
Wenn meine Prinzessin müde ist, sicher" Meint er, schaltet die Musik aus und kommt auf mich zu.
Ohne Vorwarnung legt er seine großen Arme um mich und schmeißt uns auf's Bett.
„Fernando!" Lache ich und kuschle mich an ihn dran.
„Duerme bien..." [schlaf schön] Flüstert er mir zu und gibt mir noch einen langen, sanften Kuss auf die Lippen.
Schnell schnappt er sich die Bettdecke und legt sie über uns, so das wir es schön warm haben.
Und im nächsten Moment, bin ich schon in seinen Armen eingeschlafen.
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Sorry das dieses Kapitel so kurz ist hahaha🥲
Das nächste wird hoffentlich wieder etwas lääänger 🤝
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