•12•

Am nächsten Morgen wache ich aufgeregt auf und mache mich sofort fertig.
Heute darf ich mit mum telefonieren!

„Fernando?" Rufe ich durchs Haus.
Schnell eile ich die Treppen hinunter.
„Wo ist Fernando?" Frage ich den Koch.
„Er ist gerade bei den Lagerhallen. Aber er müsste sofort wieder da sein" Lächelnd läuft er in die Küche und kommt mit einer Red Bull Dose wieder.
Verwundert sehe ich ihn an.

„Ich habe sogar noch mehr besorgt!" Stolz stellt er sie auf den Tisch und ich setzte mich sofort.
Kann der Tag noch schöner werden?

„Danke" Meine ich grinsend und öffne sie.
„Brook.."
„Hm?" Fragend sehe ich ihn an.
„Ich glaube Fernando mag sie wirklich."
Mein Blick wechselt zu überrascht.
„Bitte seien Sie vorsichtig." Mit diesen Worten verschwindet er wieder.
„Hey! Warten sie!"
Doch er hört mich nicht mehr.

Verwirrt starre ich auf die Dose.
Was meint er mit sei vorsichtig ...
Doch bevor ich weiter nachdenken kann kommt Fernando in das Esszimmer gestürmt.
Sofort springe ich auf.
„Fernando?" Ich sehe ihn mit großen Augen an, doch in seinem Hirn ist wohl immer noch ein Fragezeichen, weswegen ich es ihm weiter erkläre.
„Heute hat meine Mutter doch Geburtstag" Sage ich vorsichtig.
Er seufzt kurz auf und läuft mit mir aus dem Raum.

„Du kennst mein Arbeitszimmer jetzt ja sowieso.." Er lacht kurz auf und öffnet für mich die Tür.
Lächelnd lasse ich mich auf seinen Arbeitssessel fallen, während Fernando die Nummer auf dem Telefon eingibt.
„Nicht zu lange." Sagt er streng und gibt mir den Hörer.
„Danke" Flüstere ich bevor er den Raum verlässt und ich den Hörer an mein Ohr halte.
Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe herum, währen es tutet.
„Geh schon ran..." Flüstere ich aufgebracht.

Ich hab sogar schon fast die Hoffnung aufgegeben, da höre ich ihre liebliche Stimme.

„Hallo?"

„Mum?"

„Brook!? Brook bist du es?!"

„Ja ich bin's!" Antworte ich glücklich.

„La mia bella! [meine Hübsche] Ich weiß garnicht was as ich sagen soll!" Ich höre das sie vor Freude weint.

„Ich darf nicht lange mamma. I migliori auguri per il tuo compleanno! [liebe Grüße zum Geburtstag]"

„Ich wünschte du wärst hier!" schluchzt sie, was mir Tränen in die Augen versetzt.

„Ich auch mamma... aber ich darf nach der Mission wieder nach Hause. Also wenn dad seine Aufgaben erledigt hat."

„Ich weiß..." Sie hört sich trotzdem nicht glücklich an.

„Mum bitte wein nicht."

„Ich kann nicht anders. Mein einziges Baby darf nicht bei mir sein und muss bei dem gefährlichsten Mafiasohn leben!"

Okay das er der gefährlichste ist, wusste ich nicht.

„Er behandelt mich gut! Wirklich es ist hier nicht so schlimm. Ich habe sogar eigene Zimmer." Meine ich aufmunternd.
„Was wollen du und dad denn heute machen?"

„Er will mich überraschen." lacht sie traurig in den Hörer.

„Ich vermisse dich so..." Jetzt kullern mir Tränen die Wangen hinunter.

„Ach Brook... ich dich noch mehr. Bitte sei vorsichtig und pass auf dich auf!"

„Natürlich mamma..."

„Ich muss Ethan erstmal von seinem Plan abhalten."

„Was? Was will Ethan machen?"

„Ich weiß es nicht genau. Er ist nur total wütend und will dich sehen. Er mag dich sehr Brook weißt du?"

„Ja ich weiß! Aber was hat er vor mum?"

„Genau weiß ich es nicht... pass sehr gut auf dich auf! Und mache bei der Mission nicht mit! Das bringt dich nur unnötig in Gefahr! Hörst du Brook!"

„Mum... ich kann nicht anders-"
Plötzlich tutet es nur noch.
Wieder laufen mir Tränen die Wangen hinunter.
„Mum? MUM?!"
Sauer knalle ich den Hörer wieder auf seinen Platz und lasse meinen Kopf in meine Hände fallen.
„Ti voglio bene, mamma..." [Ich liebe dich Mama] Flüstere ich weinend.

Langsam höre ich wie die Tür wieder aufgeht.
„Bitte las mich noch kurz mit ihr telefonieren!" Weinend komme ich auf Fernando zu gelaufen.
„Das geht nicht-"
„Bitte!!" Ich schluchze laut auf und falle ihm um den Hals.
„Bitte noch kurz..." Flüstere ich unter Tränen.
„Bitte..."
Ich spüre wie er sanft meinen Rücken streichelt und einen kleinen kurzen Kuss auf meinen Scheitel setzt.

Ich weiß ich darf wegen ihm und der Mafia nicht mit mum telefonieren.
Aber er ist die einzige Person zum ansprechen, die mich hier wirklich versteht und mich tröstet.
Er ist die einzige Person um die ich mir Sorgen mache.
Ich will das doch garnicht...

„Komm mit." Meint er nach dem ich mich beruhigt habe.
Vorsichtig greift er nach meiner Hand und führt mich die Treppe herunter in den Garten.

Doch was ich da sehe bringt mir nur noch mehr Tränen in die Augen.
„Für uns?"
Er nickt.
Leicht lächelnd lasse ich mich auf einen Platz im Pavillon fallen und schaue auf die kleinen Snacks die dort stehen.
Grinsend schaut Fernando zu mir.
„Gefällt es dir?"
„Ja klar! Ich wusste garnicht das du so romantisch bist." Meine ich spaßig und wische mir meine Tränen weg.

„Hier." Meint er und gibt mir ein kleines Stück Schokokuchen auf meinen Teller.
Schnell probiere ich ihn und muss feststellen, es schmeckt verdammt gut.
„Hab ich gemacht!" Klopft er sich stolz auf die Schulter.
„Echt jetzt? Ich wusste nicht das du so gut backen kannst." Lache ich und nehme noch einen Bissen.
„Du weißt vieles nicht" Flüstert er mysteriös.

Das stimmt... Ich weiß viele Dinge nicht über ihn.
Er aber auch nicht so viel über mich.

Nachdem ich aufgegessen habe, lachen wir noch viel, was total gut tut.
Ich kannte diese Seite von ihm noch garnicht...
Sie gefällt mir. Nein ich liebe sie!

„Danke" Flüstere ich und lehne mich an seiner Schulter an.

Ich muss zwar immer wieder über mum's Worte nachdenken, doch ich versuche sie so gut wie möglich zu verdrängen.

Langsam drehe ich meinen Kopf zu Fernando.
Er hat mich die ganze Zeit angeguckt.
Vorsichtig streicht er mit seiner Hand eine Strähne von mir hinter mein Ohr und lässt seine Hand dort.
Ich schlucke einmal schwer und schaue ihm mit leuchtenden Augen an.
Langsam hebe ich meinen Kopf und er senkt seinen, so das wir ungefähr auf der gleichen Höhe sind.
Und ohne viel darüber nachzudenken, was ich hier gerade mache, spüre ich Fernando's Lippen auf meinen.
Glücklich schließe ich meine Augen.

Ich spüre tausende Schmetterlinge die in meinem Bauch verrückt spielen.
Gierig lege ich meine Arme um seinen Hals und er bittet mit seiner Zunge um Einlass, den ich ihm auch gewähre.
Hastig drückt er seine Lippen enger an meine.
Ich will nicht das es endet.
Ich will es für immer.

Doch als mir meine Luft ausgeht und ihm anscheinend auch, lösen wir uns wieder voneinander und sehen uns in die Augen.
Sofort nimmt er mich auf seinen Arm und trägt mich zu der Bank, die ebenfalls im Pavillon steht.
Gierig drücke ich meine Lippen wieder auf seine und lasse mich auf die Bank fallen.
Ich spüre wie Fernando langsam unter mein T-Shirt fährt.
Und als er dann auch noch an meinem Hals saugt kann ich mir ein kleines aufstöhnen nicht verkneifen.
Grinsend kommt er wieder zu meine Lippen und beißt leicht auf sie, bevor wir uns wieder küssen.

Außer Atem lösen wir uns wieder voneinander und setzten uns auf.
Okay das war einfach nur wow!!

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top