Kapitel 35

„Magret, ich diskutiere jetzt nicht mit dir, wo ich so lange war!", zischte ich, warum ließ Magret es denn nicht gut sein und versuchte dauernd mir alles aus der Nase zu ziehen. Ich konnte ihr wohl kaum davon berichten, dass ich mit Billie bei den Mächtigen Drein war und wir dort auf Verständnis gestoßen waren. Magret würde mich lynchen, geschweige denn, die Neuen Wächter. 

„Magret, wir brauchen unseren Zirkel, so schnell wie möglich. Magret, könntest du alle zusammen rufen?", fragte ich drängend und schaute sie genauso drängend an. Sie aber, schaute mich nur blöd an, anstatt auf mich einzugehen. „Wo warst du eigentlich so lange? Du hast niemanden bescheid gegeben wohin du gegangen bist.", fragte sie nochmal sauer, weil sie merkte das ich darauf nicht eingehen würde. „Okay, ich erkläre es dir später, aber jetzt ist der Zirkel viel wichtiger!", ich musste sie überzeugen, immerhin stand gerade unser Leben auf dem Spiel. Aber zu aller erst musste ich an mein Zirkel denken, dann an die Familie, sollte Magret noch weiter zicken, musste ich halt damit klar kommen. „In Ordnung, darf ich dir aber sagen, dass wenn du es mir nicht erzählst, ich dich umbringen werde. Egal ob du unser Anführer bist oder nicht, ich werde dich töten und dann deinen Platz einnehmen.", drohte sie mir und schaute an mir vorbei als würde sie etwas entdecken. 

„Wo sind eigentlich alle? Als ich gegangen war, hatten hier einige Wächter bereits trainiert, wo sind die alle hin?", fragte ich Magret und schaute mich ein bisschen um, aber auch hoffnungsvoll zu Magret. Sie prustete kurz los und meinte dann „Die trainieren mittlerweile draußen. Aber wenn du von den anderen Zirkelmitglieder denkst, die sind dabei, genauso wie ich davor, weitere Wächter zu suchen." Magret hatte mir mehrere Rekruten Gruppen hergeholt und ich hatte ganz vergessen, dass die anderen los sind noch unserem letzten großen Kampf gegen die Mächtigen Drei und dem alten Meister. Damals waren viele meiner Wächter gestorben und ich wäre fast ohne dagestanden. Ich hoffte wirklich, dass sie alle welche fanden. Die Chance den Kampf gegen die Garzoyas Familie zu gewinnen, wäre definitiv größer. Zwar dennoch anstrengend gegenüber der Familie, aber einfacher für jeden von uns. 

„Magret, Deanie!", rief Alicia und tauchte neben mir auf und lief dann zu Magret und umarmte sie. „Alicia!", rief ich erfreut und umarmte sie nachdem sie Magret losgelassen hatte.  „Hey Deanie!", sagte sie und umarmte mich ebenfalls. „Wie geht es euch?", fragte Alicia und schaute zu Magret die ein bisschen grantig schaute. Eine Unsicherheit überkam Alicia, was ich nur zu gut verstand, sie hatte uns verlassen, zwar um neue Rekruten zu finden. Aber sie hatte uns verlassen und alle Brücken abgerissen. Sie wusste nicht was in letzter Zeit alles passiert war. Vielleicht hatten wir sie ja als Feindin abgestempelt und wollten sie tot sehen. 

„Ja, es ist sehr viel passiert in letzter Zeit.", meinte Magret und lächelte Alicia an. „Das glaube ich euch, wo sind denn alle?", fragte sie nun und schaute sich um, so wie ich vorher. „Das tut jetzt nichts zur Sache. Alicia, warst du erfolgreich?", fragte ich und hoffte auf eine gute Nachricht, mehr schlechte konnte ich nicht vertragen, geschweige denn, noch mehr Anfeindungen. „Ich weiß nicht, ich glaube nicht das ich erfolgreich war.", sie druckste herum, aber allein der Satz versetzte mir ein Schlag in die Magengrube. Würde sie niemand finden, wären wir aufgeschmissen, sie war die schlauste von allen.

„Hast du nun welche Gefunden, ja oder nein?", fragte ich ungeduldig und schaute sie böse an. „Ja ich habe welche gefunden, aber ich glaube fast nicht, dass sie uns sonderlich helfen wollen. Sie sind nur zu uns gekommen, weil sie keine Lust mehr bei ihren Oberhäupter hatten. Aber eigentlich stehen sie immer noch auf der Bösen Seite.", sprach Alicia und schaute auf den Boden. „Wir stehen alle auf der Bösen Seite, aber es ist wichtig, dass wir jetzt zusammen halten und nicht mehr von Seiten sprechen!", sprach ich laut und merkte erst das ich zuviel verraten hatte, als Magret aufmerksamer wurde. „Was soll das denn bedeuten, Dean?", fragte Alicia und schaute zwischen mir und Magret hin und her. Manchmal könnte ich mir einfach in den Arsch beißen, hätte ich nicht die Klappe halten können?

„Okay ich sage es euch. Ihr kennt doch bestimmt die Garzoyas-Familie.", meinte ich und schaute beide fragend an. „Ja klar kenne ich die. Hatte was mit denen vor Jahrzehnten zu tun.", sagte Magret und ihr Gesicht verfinsterte sich. „Ich bin auch auf sie gestoßen als ich neue Rekruten gesucht habe." Alicia wurde bleich, vermutlich hatte sie nichts positives erlebt mit der Familie. „Gut, das Problem ist, wir haben sie nun als Feinde, und sie wollen uns alle tot sehen. Mir wurde der Krieg erklärt und ich weiß nicht wann es passieren wird und wie viele sterben werden.", erklärte ich und schaute Alicia warnend an, als sie gerade etwas einwerfen wollte. „Es ist von größer Wichtigkeit, dass diese Info erstmal unter uns bleibt! Sollten die ganzen Wächter davon erfahren, würden sie abhauen und wir würden alleine dastehen!"

„Jetzt kannst du uns grad noch erklären, wo du warst!", meinte Magret und ignorierte mein entrüsteten Blick den ich ihr zuwarf. „Okay, was ist hier eigentlich los? Seit wann streitet ihr euch?", fragte Alicia und stellte sich nun zwischen uns. „Magret, das ist meine Private Angelegenheit, die dich und der Rebellion am Arsch vorbei gehen kann!"

„Wenn es uns aber doch irgendwann betrifft?!" Wieso war sie eigentlich so stur? „Ich kläre das später mit euch, bitte sagt den Wächtern sie sollen trainieren. Sorgt dafür das sie gut trainiert sind und vor allem, sorgt dafür das der innere Zirkel vollständig wird. Wenn ihr das alles geschafft habt, werde ich euch erklären wo ich war!", sagte ich und orbte mich bereits raus. Wieso sollte ich mich jetzt mit ihnen streiten? Erstmal würde ich mit Billie darüber sprechen ob es sinnvoll war Magret etwas zu sagen, wenn sie vielleicht eh bald sterben würde, geschweige denn ich. 
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„Dean! Um Gottes Willen!", schrie Billie auf und schlug auf mich ein. Sie war total erschrocken als ich mich zu ihr georbt hatte. Sie war in ihrem Zimmer bei den Mächtigen Drein und war gerade dabei sich für den Tag fertig zu machen. „Es tut mir leid. Aber ich musste dich einfach sehen.", sagte ich und küsste sie sofort. Sie erwiderte freudig und versteifte sich dann anschließend. Sie löste sich von mir und schaute mich forschend an. „Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte sie und legte ihren Kamm auf den Tisch zurück. Ich hatte ihn gar nicht gesehen. „Ja, es ist alles in Ordnung und bei dir?"

„Billie!", rief Piper von irgendwo und ich erschrak und drehte mich zur Tür um. Billie lief an mir vorbei, zur Tür und rannte hinaus. „Hey warte!", rief ich ihr hinterher und lief ihr nach. Ich fand mich schlussendlich auf dem Dachboden wieder und sah dort die Mächtigen Drei, Billie und ein Dämon der mir wage bekannt vor kam. „Was ist los Piper?", fragte Billie und flog im nächsten Moment schon wieder zu mir. Schnell sprang ich auf die Seite und ließ sie zur Tür knallen. Die Drei Schwestern standen nicht beieinander sondern waren in Ecken verteilt um den Angreifer nicht komplett ausgeliefert zu sein. „Dean, hilf mir mal kurz.", flüsterte Billie und ich half ihr aufzustehen. Für sie war es nun schwieriger nach dem sie voll gegen den Türrahmen geknallt war. 

Langsam lief ich zu ihr zurück und half ihr auf und schaute zu dem Dämon, der mich fassungslos anblickte. „Ein Dämon bei den mächtigsten Guten Hexen ... ", sprach er verblüfft und zog seine Ärmel nach oben und hob beide Fäuste, aber ich konnte im richtigen Moment das Tattoo sehen das auf seinem Unterarm prangte. Er gehörte ebenfalls zur Garzoyas-Familie. „Noch einer?", fragte ich sauer und hob ebenfalls meine Fäuste, aber mir war vermutlich eher klar, dass wir nicht mit den Fäusten kämpfen würden, sondern mit Fähigkeiten. Die Drei Schwestern nutzten es, das ich ihn ablenkte und liefen zum Buch der Schatten. Schon öfters hatte ich von diesem magischen Buch gehört das alle Mächte des Bösen abwehrte, aber noch nie hatte ich es selber versucht. Aber ich wollte es auch nicht versuchen, vielleicht tötete es mich ja sofort. Leise blätterten sie in dem Buch um nach einer Lösung zu suchen, auch Billie war nun dabei, mir zu helfen, indem sie neben mich trat. 

„Wann verstehst du wohl endlich, dass wir euch alle ausrotten werden?", fragte der Dämon grinsend. „Ausrotten?", fragte Billie und machte große Augen. Ich wollte ihr in aller Ruhe davon erzählen, dass sie es so erfahren musste war nicht geplant. „Hey Idiot!", rief Piper und lächelte. Das es nicht mir galt, war nur mir bewusst, denn der Dämon blickte sich nicht um, sondern wurde von Pipers Kraft getroffen. Er schrie kurz auf und flog dann in meine Richtung. „Jetzt!", rief Phoebe und die drei fingen an einen Spruch zu sprechen. „Dean raus hier!", schrie Billie und zog an meinem Arm, aber ein Schmerz breitete sich bereits in mir aus der von dem Spruch herruhte. „Dean bitte!" Billie klang flehend und ich sah nun auch die Auswirkungen an dem anderen Dämon, auch er keuchte vor schmerzen auf. 

„Dean es ist gleich zu spät!", rief nun Paige und schaute mich flehend an. Auch ihr war es wichtig das ich verschwand. Nun war mir klar wie wichtig es war, dass ich weg ging, also orbte ich mich aus dem Raum, auch wenn es verdammt schwierig war und mir fast meine gesamte Kraft nahm. Nun stand ich wieder in Billies Zimmer und wartete darauf, dass Billie kam. Wenn sie den kam. 

Die Tür öffnete sich und ich entdeckte Piper die ins Zimmer reinplatzte. Ihr besorgter Gesichtsausdruck verschwand und machte einen entschlossenen platz. „Dean, Gott sei Dank." Das Piper einmal so froh sein würde, mich zu sehen, versetzte mich in ein tiefes Unglauben. Sie hasste und verachtete mich zutiefst und nun war sie froh mich zu sehen? „Geht es dir gut?", fragte ich und bemerkte das es vermutlich der falsche Satz war, denn sie schaute mich wieder böse an. „Ja mir geht es gut, aber Billie ist verletzt.", sagte Piper und ich lief sofort an ihr vorbei. Für mich gab es kein Halten mehr wenn sie verletzt war. 

Schneller als Gedacht stand ich wieder auf dem Dachboden und schaute die beiden Schwestern an und eine auf dem Sofa liegende Billie. „Oh Gott Billie!", rief ich und rannte auf sie zu. Phoebe und Paige erschraken als ich Billies Namen rief und schauten zu mir. Die beiden schauten mich an und sahen dann zu Billie hinab. Sie schien nicht schwer verletzt zu sein, sonst würden sie nicht so ruhig dastehen, aber das mich Piper geholt hatte, verwunderte mich immer noch. Billie hob ebenfalls den Kopf um mich erschrocken anzuschauen. 

„Dean, alles okay?", fragte Billie mich und setzte sich langsam auf. „Piper sagte du seist verletzt!", meinte ich und stolperte auf sie zu. Billie schaute an mir vorbei und ich fragte mich langsam, ob ich mich verhört hatte. „Ja, es geht mir gut.", meinte sie und lächelte mich an. Ich gab ihr einen langen Kuss und setzte mich vor das Sofa. „Du hast ihn freiwillig geholt? Geht es dir gut Piper?", fragte Paige ihre Schwester und ich fragte mich auch ernsthaft ob es ihr gut ging. Mein Blick flog auf Piper, die mich anschaute und sagte „Ja mir geht es gut, aber er sollte doch wohl bei seiner Freundin sein dürfen." Das aus ihrem Mund zu hören, war selbst für ihre Schwestern komisch. 

„Das ist jetzt egal, was hat der Dämon vorher gemeint mit ausrotten?", fragte Billie mich und schaute mich an. „Der Dämon stammt von der Garzoyas-Familie, habt ihr auch schon von der Familie gehört?", fragte ich. „Wer soll die Familie sein?", fragte Piper und lief bereits zum Buch der Schatten und fing an darin zu blättern. „Aber was will diese Familie von dir?", fragte Billie. Ich schluckte, ich wollte sie damit nicht jetzt schon belasten. „Sie wollen mich tot sehen, weil ich dich gerettet hatte und seine Freundin bedroht habe.  Sie wollen alle Wächter auslöschen, mich vermutlich als erstes.", erklärte ich. „Wie können wir dir helfen?"

„Das wird schwer, dass sind die Dämonischen Mächtigen Drei. Hier steht auch kein Zauberspruch um sie zu vernichten.", erzählte Piper und schaute vom Buch hoch. „Genau, es wird schwierig und sie wollen uns alle vernichten. Ich habe bereits neue Wächter rekrutiert, aber ... es wird keine großen Hoffnungen geben.", sprach ich und schaute Billie traurig an. „Ich werde dir helfen!", sagte Billie und nahm meine Hand. „Nein! Wie soll ich das den Wächtern erklären, geschweige denn, meiner Oma."

„Deine Oma wollten wir ja noch aufklären. Das wäre perfekt dafür." Ich nickte, aber ich wollte nicht, dass sie mitkämpfen würde, geschweige denn für uns Wächter sterben würde. „Billie, bist du dir da ganz sicher?", fragte Piper und schaute hilfesuchend zu ihren Schwestern. Pipers misstrauen wuchs mit jeder Sekunde und ich musste ihr recht geben. Ich verstand sie. „Billie."

„Ich werde Dean und den Wächtern helfen und anschließend werden wir die Quelle vernichten!", meinte sie und stand auf und zog mich mit nach oben. „In Ordnung, dann werden wir jetzt zu meiner Oma gehen.", meinte ich und nahm ihre Hand. „Vertraut ihr mir?", fragte ich an die Schwestern gerichtet. „Nein.", sagte Piper sofort ohne darüber nach zu denken. „Piper!", riefen Phoebe und Paige erbost und schauten dann zu mir. „Ich vertraue Billie.", meinte Paige. „Gut das reicht mir, Billie wird dich rufen sobald sie Hilfe benötigen sollte. Ich werde sie aber bis zu meinem Tod beschützen!" Ich küsste Billie und orbte mich dann mit ihr zurück in die Halle. Dort stand Magret alleine und weinte über ein Bild gebeugt. „Magret, ich muss dir etwas erzählen.", sagte ich. Magret drehte sich zu mir um und sah Billie dort stehen und erschrak. 

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